Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 922

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 922 (NW ZK SED DDR 1980, S. 922); Kampfkraft verschenken? Die Berichtswahlversammiungen bestätigen es wiederum: In den ständigen Arbeitskollektiven der LPG und VEG, in denen Parteigruppen wirken, entwickelt sich ein gesundes politisches Klima. Von diesen Kollektiven gehen viele und immer wieder neue, von den Kommunisten angeregte Initiativen zur Leistungssteigerung aus. Das erhöht nicht nur das Ansehen und das Vertrauen zu den Genossen. Dadurch wird auch der Kampf der ganzen Parteiorganisation für hohe Produktionsergebnisse im Stall und auf dem Feld gefördert. Die Parteigruppenarbeit belebt zugleich auch das innerparteiliche Leben der Grundorganisation. Der einzelne Genosse wird konkret in die Parteiarbeit einbezogen, die individuelle Arbeit mit ihm verstärkt. Das spiegelt sich nicht zuletzt auch in niveauvollen Mitgliederversammlungen wider. So viel Positives. Und dennoch: Die Bildung neuer Parteigruppen könnte mit mehr Kontinuität erfolgen. Was sind die Ursachen, wenn dies noch nicht geschieht? Nach wie vor erkennen einige Grundorganisationen den Wert der Parteigruppenarbeit nicht voll. Sie sehen darin in erster Linie eine Mehrbelastung für die Leitung oder lediglich eine zweite Partei-versämmlung. Sie übersehen aber die Möglichkeit, über die Parteigruppen den politischen Einfluß in allen Kollektiven zu sichern. Die Kreisleitungen sollten ihnen helfen, den Prozeß der weiteren Herausbildung neuer Parteigruppen in den Arbeitskollektiven aktiv zu unterstützen. Es gibt weiter Parteileitungen, die meinen: Wenn wir Parteigruppen bilden, dann zu dem Zeitpunkt, wo es möglich ist, alle Genossen der Parteiorganisation - von der Verwaltung bis zum letzten ständigen Arbeitskollektiv - in ihnen zu erfassen. Verschenken wir uns damit nicht einen möglichen und schnellen Zuwachs an Kampfkraft? Die Grundorganisationen handeln richtig, die schwerpunktmäßig und gezielt Vorgehen. Sie konzentrieren sich zunächst darauf, durch Parteigruppen den politischen Einfluß vor allem in den Kollektiven zu erhöhen, die für den weiteren volkswirtschaftlichen Leistungsanstieg bedeutsam sind. Dafür schaffen sie systematisch die Voraussetzungen. Das schließt solche Fragen ein wie die kontinuierliche Gewinnung der besten jungen Genossenschaftsbauern und Arbeiter als Kandidaten für die Partei, die Verteilung der Parteikräfte sowie die langfristige Vorbereitung der Genossen für die Funktion des Parteigruppenorganisators und seines Stellvertreters. Nach und nach werden auf dem gleichen Weg Parteigruppen in weiteren Bereichen gebildet. Zu einer Parteigruppe gehören in der Regel die Genossen eines Arbeitskollektivs. Das entspricht dem Statut der SED, in dem es heißt: „Die Parteigruppe erfaßt alle Mitglieder und Kandidaten, die gemeinsam in einem zusammengehörigen Arbeitsprozeß, einem bestimmten Arbeitsab-scbnitt oder einer bestimmten Brigade arbeiten.” In der Brigade wirken die Genossen ständig und unmittelbar zusammen. Sie kennen sich gut. Gemeinsam nehmen sie ihre poli- tische Verantwortung für die Erfüllung der volkswirtschaftlichen Aufgaben wahr. Tagtäglich führen sie das politische Gespräch mit den Werktätigen, beantworten ihre Fragen. Sie helfen dem Leiter, aufgetretene Probleme zu lösen. Mitunter reicht das Wirkungsfeld der Parteigruppen über die Brigade hinaus. Entweder sind ihnen Genossen aus anderen Bereichen zugeordnet oder sie umfassen die Parteimitglieder mehrerer verschiedener Arbeitskollektive. Damit sind in der Regel eine größere räumliche Trennung der Arbeitsplätze, unterschiedliche Planaufgaben oder auch die Tätigkeit in Schichten verbunden. Für die Führung dieser Parteigruppen benötigen die Gruppenorganisatoren die besondere Hilfe der Leitungen. Hier ist auch der Hinweis angebracht: Die Basis der Partei, das ist und bleibt die Grundorganisation. Die Parteigruppe ist ihre kleinste Einheit. Wiederholt berichtete der „Neue Weg” über die zahlreichen Anstrengungen der Grundorganisationen der Landwirtschaft im Bezirk Neubrandenburg zur Bildung von Parteigruppen. Im Verlauf der Parteiwahlen wurden sie weiter verstärkt. Beispielsweise stieg die Zahl der Parteigruppen in den LPG und VEG des Kreises Neustrelitz von 22 auf 64 und im Kreis Malchin von 36 auf 67. Über eine wirksame Parteigruppenarbeit verstärkt die Grundorganisation ihre Rolle bei der Erziehung der Genossen zum unerschütterlichen Klassenstandpunkt, zum bedingungslosen Eintreten für den politischen Kurs der Partei in jeder beliebigen Situation und zur unablässigen Festigung ihrer vertrauensvollen Beziehungen zu den Werktätigen. -ff 922 NW 23/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 922 (NW ZK SED DDR 1980, S. 922) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 922 (NW ZK SED DDR 1980, S. 922)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungensowoh bei großen Teilen der Bevölkerung als aucti bei speziell von ihm anvisierten Zielgruppen oder Einzelpersonen, besonders zum Zwecke der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit. Zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels Feststellungen zu weiteren Angriffen gegen die Staatsgrenze Angriffe gegen die Volkswirtschaft Angriffe gegen die Landesverteidigung Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie zur Aufklärung anderer politischioperativ bedeutsamer Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus, die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus durch Einsätze von Arbeitsgruppen fortgesetzt und aus dem Aktenbestand des ehemaligen Kriegsarchives der weitere Mikrofilmaufnahmen von politisch-operativ bedeutsamen Dokumenten gefertigt werden.

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