Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 914

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 914 (NW ZK SED DDR 1980, S. 914); sches über die ehrenamtliche Arbeit. Und das halte ich für notwendig, gibt es doch keinen im Kollektiv, der nicht den Rat, den Hinweis des Genossen zu schätzen weiß. In der Parteigruppe, wo jeder jeden gut kennt, fällt es auch leichter, richtig einzuschätzen, für welche Aufgaben ein Genosse besonders gut geeignet ist. Hier läßt sich auch nachlassende Einsatzbereitschaft nicht verbergen. So versuche ich über die individuelle Beurteilung der Aktivität der Genossen, ihrer Fähigkeiten und Neigungen, über kameradschaftliche Hinweise und persönliche Unterstützung, jeden Genossen an den Platz in der täglichen Parteiarbeit zu stellen, wo er gebraucht wird und wo er das Beste für unsere Sache geben kann. Erziehung im Kollektiv sichern Parteigruppenorganisator sein heißt auch, die gegenseitige Erziehung der Genossen im kleinsten Parteikollektiv zu gewährleisten. Leider setzt manchmal unser erzieherischer Einfluß recht spät ein. So war es auch, als ein Genosse wiederholt gegen die Arbeitsdisziplin verstieß, wobei die Ursache im pier glas zu suchen war. Nach persönlichen Aussprachen, die nicht erfolgreich waren, beriet die Gruppe über sein Verhalten. Dabei waren wir darauf bedacht, ihm einerseits - vom Statut ausgehend - prinzipiell zu sagen, was von einem Kommunisten erwartet wird, zugleich achten wir sehr darauf, unsere Auseinandersetzung sachlich, kameradschaftlich, helfend zu führen. Parteierziehung ist nach meiner Erfahrung dort am effektivsten, wo Vorbilder wirken, Aktivität öffentlich gewürdigt, Einsatzbereitschaft anerkannt wird. Es spornt an, wenn ein Genosse spürt, er wird gebraucht, ihm wird geholfen, sein Handeln wird anerkannt. Am meisten wird unsere Parteigruppe im Kollektiv der Forschung und Entwicklung nach ihrem Beitrag zur ökonomischen Leistungssteigerung bewertet. Gruppenorganisator sein heißt für mich, den mobilisierenden Einfluß der Kommunisten im Arbeitskollektiv zu organisieren. Unsere wichtigsten Erzeugnisse und Technologien sollen Spitzenleistungen sein, auf dem Weltmarkt anerkannt und gefragt. Aber was sind Spitzenleistungen? Sind sie uns hinreichend bekannt? Kennen wir den internationalen Trend in der Mikroelektronik? Diese Fragen bewegen die Werktätigen unseres Bereichs. Da kann ich als Genosse nur bestehen, wenn ich auch fachlich auf der Höhe bin. Wieder ein Thema für die Gruppe. Wir hatten umfangreiche Analysen, internationale Vergleiche und Forschungsberichte aus Fachzeitschriften durchgearbeitet, um die Genossen zu informieren. Anfang des Jahres stand zum Beispiel die Aufgabe, eine neue Verschließmasse für elektronische Bauelemente einzuführen, um NSW-Im-porte abzulösen. Daraus ergab sich eine komplizierte Situation im technischen Bereich. Die vorhandenen Maschinen waren umzurüsten, der technologische Ablauf zu verändern. Doch der Wille, das Neue anzupacken und zu nutzen, hohe Einsatzbereitschaft und Fachkenntnisse der Genossen und Kollegen, die sozialistische Hilfe und gegenseitige Unterstützung innerhalb des Kollektivs bewirkten, daß mit der neuen Verschließmasse produziert werden konnte. So wurden Valutamittel eingespart und zusätzlich die Qualität erhöht. Für mich und die Kommunisten in der Parteigruppe ist dieses Beispiel - eines von vielen - der Beweis, daß unsere politisch-ideologische Arbeit unter den Werktätigen sich gelohnt hat. Alfred Müller Parteigruppenorganisator im Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) tungsberatung mit Mitgliedern der Gruppe sozusagen „vor Ort“ im Werk Silberstraße, wo die neue Methode in zwei Abteilungen, auf die jeweiligen Bedingungen zugeschnitten, erfolgreich praktiziert wird. Der stellvertretende Werkleiter, der selbst maßgeblich an der Durchsetzung dieser Initiative im Werk beteiligt war, informierte die Genossen umfassend. Die unterschiedlichsten Reaktionen waren von den Gesichtern der einzelnen während seines Vortrages abzulesen: gespannte Aufmerksamkeit, Neugier, Aufnahmebereitschaft, Skepsis bis Unglauben. Aber als man sich nach dem Rundgang durch die Abteilungen wieder am Tisch zusammenfand, war das Eis gebrochen. „Was uns am meisten beeindruckt hat“, war die Meinung der Wilkauer, „ist die gute Einstellung der Silberstraßer Arbeiterinnen zur Mehrspindelbedienung. Ihr übereinstimmendes Urteil lautete: Unter den Bedingungen, wie sie die Werkleitung für die 1200-Spindel-Bedienung geschaffen hat, ist das Arbeiten leichter und besser.“ Tatsächlich war jeder Wunsch der Spinnerinnen nach Veränderung berücksichtigt worden. Vorher war die 800-Spindel- Bedienung die Norm. Und nicht zuletzt, sondern vielmehr zuerst wurde in vielen Gesprächen die Bereitschaft der Arbeiterinnen für die neue Methode gewonnen und ihnen die Notwendigkeit und Möglichkeit im Interesse eines hohen Leistungsanstieges vor Augen geführt, Partei-, Gewerkschafts- und staatliche Leitung arbeiteten bei diesem Prozeß eng zusammen. Auch der Leiter des Werkes Wilkau-Haßlau, zu Anfang noch skeptisch, war jetzt interessiert. Er hatte sich davon überzeugt, daß die in seinem Werk erreichten Steigerungsraten von zehn Prozent beim ersten 914 NW 23/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 914 (NW ZK SED DDR 1980, S. 914) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 914 (NW ZK SED DDR 1980, S. 914)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht wird, ein am Körper verstecktes Plakat, das mit einem Text versehen ist, mit welchem die Genehmigung der Übersiedlung in die gefordert wird. durch die Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit genutzt werden kann. Für die Lösung der den Diensteinheiten der Linie übertragenen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung, daß Forderungen gestellt werden können: zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Zu beachten ist hierbei, daß die einzelnen Faktoren und der Gesellschaft liehen Umwelt, fowohl die innerhalb der sozialistischen Gesellschaft die Wege zur Befriedigung von Bedürfnissen zu kompliziert verlaufen würden und besonders das Niveaugefälle zwischen Hauptstadt, Großstädten und ländlichen Gebieten Anlaß zu wiederholter Verärgerung war.

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