Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 846

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1980, S. 846); Beweis dafür liefert in der Gegenwart das tägliche schöpferische Wirken der Millionen Werktätigen bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Doch wäre es völlig falsch, daraus abzuleiten, daß der Marxismus-Leninismus die Rolle der Persönlichkeit ignoriere. Im Gegenteil. Er weist die hervorragende Rolle nach, die Arbeiterführer leisten, indem sie der Arbeiterbewegung Richtung und Ziel geben, sie lenken und leiten. Die Kommunistische Partei kennt keinen Gegensatz zwischen Führern und werktätigen Massen. Revolutionäre Arbeiterführer werden vom Vertrauen der Massen getragen, sie sind unlöslich mit Der 1925 gewählte Vorsitzende der KPD, Ernst Thälmann, verkörperte in hervorragender Weise die wesentlichen Kennzeichen einer kommunistischen Führerpersönlichkeit, die Lenin in die knappe Formel gekleidet hat: „Verbindung mit den Massen. Im Arbeiterleben tief verwurzelt sein. Die Stimmungen kennen. Alles kennen. Die Massen verstehen. Verstehen, an sie heranzugehen. Ihr absolutes Vertrauen gewinnen. Die Führer dürfen sich nicht von den zu führenden Massen, die Vorhut darf sich nicht von der gesamten Armee der Arbeit loslösen Der Masse nicht nach dem Munde reden, sich nicht von der Masse loslösen.“5 Weil den revolutionären Arbeiterführern im Befreiungskampf des Proletariats, im Kampf zwischen Sozialismus und Kapitalismus eine so bedeutende Rolle zukommt, deshalb greifen die Monopolherren und ihre Ideologen zu jeder nur denkbaren Lüge, um die Arbeiterführer zu verleumden, um einen Keil zwischen Führer, Partei und den Arbeitern zu treiben. Ihr Ziel besteht der Arbeiterklasse und den übrigen Werktätigen verbunden. Die Entwicklung Ernst Thälmanns zeigt unwiderlegbar, wie der einzelne historische Bedeutung gewinnt, wenn er seine ganze Kraft und Persönlichkeit für die Ideale und Ziele seiner Klasse einsetzt, wenn er, von den gesellschaftlichen Bedingungen geformt, die Aufgaben seiner Zeit erfaßt und dahin wirkt, sie zu lösen. Ernst Thälmanns Wirken widerspiegelt, daß die Arbeiterklasse und ihre Vorhut in jedem Abschnitt ihrer Entwicklung imstande ist, die Arbeiterführer hervorzubringen, die sie zur Erfüllung ihrer historischen Mission benötigt. darin, die werktätigen Massen ihrer revolutionären Führung zu berauben. Dabei scheuen sie auch vor brutaler Gewalt, vor Mordterror nicht zurück. So wurde auch Ernst Thälmann zeitweilig von der bürgerlichen Klassenjustiz verfolgt und zu illegaler Tätigkeit gezwungen. 1922 verübten konterrevolutionäre Terrororganisationen einen Bombenanschlag auf seine Wohnung. Der Weg, den die von Thälmann geführte KPD ging, hat hundertfach bewiesen, daß sich der Klassengegner trügerischen Hoffnungen hingibt, wenn er glaubt, die unlösbaren Verbindungen zwischen den revolutionären Arbeiterführern, der Partei und den Massen erschüttern zu können. Bei den Mitgliedern und Funktionären der KPD und in der Arbeiterschaft wuchs die Achtung und Verehrung, die Emst Thälmann als Vorsitzender der Partei genoß, wuchs der Stolz auf diesen Vertreter ihrer Klasse, der Drang, ihm nachzueifern. Sein Wirken an der Spitze der KPD erhob ihn zu einem der großen Vorbilder unseres Volkes. Ihm nachzueifern ist Verpflichtung und Ehrensache jedes Kommunisten. Sein Leben und Kampf geben uns starke Impulse für die eigene Tatkraft als Revolutionär von heute. Auch unsere Zeit verlangt nach Emst Thälmanns Vorbild, revolutionäre Hingabe für die Sache des Sozialismus. Genosse Erich Honecker sagte dazu auf der Aktivtagung in Gera: „Die DDR ist unmittelbar in jene zugespitzte geistige, weltanschauliche Auseinandersetzung einbezogen, die zwischen Sozialismus und Imperialismus, zwischen den Kräften des Fortschritts und der Reaktion, des Friedens und des Krieges geführt wird. Darin täglich seinen Mann zu stehen ist Pflicht und Ehre für jedes Mitglied unserer Partei.“ Heute ein Revolutionär zu sein heißt, wie Ernst Thälmann eng mit den Arbeitern verbunden zu sein, sich für die Lösung der Aufgaben stets bei den Klassikern des Marxismus-Leninismus Rat zu holen, weil es ohne revolutionäre Theorie keine revolutionäre Praxis geben kann. Ein Revolutionär heute zu sein heißt, nie vor Schwierigkeiten zurückzuschrecken, den anderen mit gutem Beispiel voranzugehen, sich immer neue und höhere Aufgaben zu stellen und in jeder Situation der Verantwortung im Dienste der Arbeiterklasse gerecht zu werden. Dr. Stefan Weber 1) W.I. Lenin: Die dringendsten Aufgaben unserer Bewegung. In: Werke, Bd. 4, S. 369 2) W.I. Lenin: Eine Karikatur auf den Bolschewismus. In: Werke, Bd. 15, S. 392 3) Emst Thälmann: Die Lehren des Hamburger Aufstandes. In: Geschichte und Politik. Artikel und Reden 1925-1933, Berlin, 1973, S. 37 4) W.I. Lenin: Vorwort zur russischen Ausgabe der Broschüre: K. Kautsky, „Triebkräfte und Aussichten der russischen Revolution“. In: Werke, Bd. 11, S. 414 5) W. I. Lenin: Pläne der Thesen über die Rolle und die Aufgaben der Gewerkschaften unter den Verhältnissen der neuen ökonomischen Politik. In: Werke, 5. Ausgabe, Bd. 44, S. 497 (russ.) Die Massen verstehen, sich eng mit ihnen verbinden 846 NW 21/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1980, S. 846) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1980, S. 846)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Staats- und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen; weitere feindlich-negative Handlungen wirkungsvoll vorbeugend zu verhindern und dabei zu gewährleisten, daß jeder Schuldige entsprechend den Gesetzen zur Verantwortung gezogen wird und kein Unschuldiger bestraft wird. Daraus erwachsen für die Arbeit Staatssicherheit zugleich höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit mit verwendet werden. Schmidt, Pyka, Blumenstein, Andratschke. Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die Ausrichtung der operativen Kräfte des insbesondere der Hi, auf die Verhinderung - ständiges Arbeitsprinzip bei allen operativen Prozessen.

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