Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 84

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 84 (NW ZK SED DDR 1980, S. 84); NATO betreibt beispiellose Überrüstung Imperialismus sucht Ausweg aus seiner Krise Ein besonders folgenschwerer Schritt zur Verschlechterung der internationalen Lage durch die Gegner der Entspannung war der Raketenbeschluß der NATO, der in Brüssel unter dem Druck der USA, ungeachtet aller Warnungen seitens der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Staaten, aller Proteste der Weltöffentlichkeit, ja, der Bedenken verschiedener NATO-Länder selbst durchgepaukt wurde. Mit der Produktion neuer nuklearer Mittelstreckenraketen der USA und ihrer Stationierung in Westeuropa leitet die NATO eine weitere Runde des Wettrüstens ein. Sie hat so die Grundlagen für Verhandlungen in dieser Frage zerstört. Natürlich wird die Rechnung des Imperialismus, das militärische Gleichgewicht in Europa zu seinen Gunsten zu verändern, niemals aufgehen. Denn die Sowjetunion und die anderen sozialistischen Bruderstaaten werden alles Notwendige tun, um die Verteidigungsfähigkeit unserer Länder jederzeit auf dem erforderlichen Niveau zu gewährleisten. Es ist offensichtlich, daß die Entscheidung der NATO, nukleare Mittelstreckenraketen gewissermaßen vor der Haustür der Sowjetunion zu stationieren, des Landes, das im zweiten Weltkrieg mit 20 Millionen Toten die größten Opfer für den Sieg über den Hitlerfaschismus gebracht hat, ernste Gefahren für den Frieden heraufbeschwört, die es zu bannen gilt. Der Beschluß der NATO verstößt direkt gegen den Sinn und die Ziele der Entspannung, offenbart das ganze aggressive Wesen der westlichen Allianz. Um die Völker zu täuschen, reden die Urheber und Befürworter dieses entspannungsfeindlichen Kurses von einer angeblichen Nachrüstung der NATO, während sie es doch in Wirklichkeit sind, die eine beispiellose Überrüstung betreiben und ständig wieder an der Spirale des Wettrüstens drehen. Unter dem Motto „erst aufrüsten, dann abrüsten“ versuchen sie, zur gescheiterten Politik der Stärke zurückzukehren. Dies alles steht in völligem Widerspruch zu dem, was die Sicherung des Friedens verlangt, was die Völker brauchen und wollen. Es ist kein Geheimnis, daß dem Frieden feindlich gesinnte Kräfte des Imperialismus es lieber gesehen hätten, wenn der Salt-II-Vertrag überhaupt nicht zustande gekommen wäre. Da er jedoch ungeachtet ihres Widerstandes zustande kam, setzten sie alles auf die Nichtratifizierung dieses für den Weltfrieden so wichtigen Vertrages durch den USA-Senat. Die Unterbrechung des Ratifizierungsverfahrens für Salt II durch die Carter-Administration widerspricht jeglicher Vernunft. Sie ist ein weiterer Beweis, daß bestimmte Kreise in den USA, unter Mißachtung der Weltmeinung, bestrebt sind, an die Stelle der Entspannung die Konfrontation zu setzen. Diese finsteren Absichten sollten durch eine weltweite Bewegung für die Ratifizierung des Salt-II-Vertrages durchkreuzt werden. Die Gründe, die zur Verschlechterung der internationalen Lage geführt haben, liegen auf der Hand. Es sind die Handlungen jener imperialistischen Kräfte, vor allem gewisser Kreise der USA, die in der Entspannung ein Hindernis für ihre aggressiven Pläne, für die Ent-fachung einer militaristischen Psychose und die Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder sehen. Jene Kräfte sind es, die in Worten auf die Souveränität, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Staaten pochen, diese Rechte aber mit Füßen treten. 84 NW 3/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 84 (NW ZK SED DDR 1980, S. 84) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 84 (NW ZK SED DDR 1980, S. 84)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland haben. Vom Gegner werden die zuweilen als Opfer bezeichnet. Menschenhändlerbande, kriminelle; Zubringer Person, die eine aus der auszuschleusende Person oder eine mit der Vorbereitung und Durchführung politisch-operativer Prozesse. Durch das Handeln als sollen politisch-operative Pläne, Absichten und Maßnahmen getarnt werden. Es ist prinzipiell bei allen Formen des Tätigwerdens der Diensteinheiten der Linie rechtzeitig und vorbeugend Entscheidungen getroffen und Maßnahmen eingeleitet werden können, um geplante Angriffe auf Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit vorbeugend abzuwehren. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt sowie ins- besondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbunden. Durch eine konsequente Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten.

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