Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 798

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 798 (NW ZK SED DDR 1980, S. 798); Der Kampf um Abrüstung dringlicher denn je zuvor Wir leben in einer Zeit unheilvoller Spannungen. Ein jeder spürt das. Diese Spannungen bergen die Gefahr der Eskalation in sich. Es ist keine Zeit zu verlieren, denn es geht um den Frieden der Welt, um das Schicksal der Menschheit. Keine noch so demagogische und lügnerische Propaganda der westlichen Massenmedien kann darüber hinwegtäuschen, wer der wahre Schuldige an der Verschlechterung der Weltlage ist. Die Wende der USA und anderer NATO-Mächte von begrenzter Kooperation zur Im beschleunigten Tempo entwickeln die USA neue Systeme der Massenvernichtung, die ihnen eine militärische Überlegenheit und die Fähigkeit zum vernichtenden nuklearen Erstschlag gewährleisten sollen. Die von Carter verkündete „Direktive Nr. 59“ zur neuen Nuklear strategie der USA bezeichnet einen „präventiven“ Erstschlag der USA als „beste Variante“. In dieser Direktive wird praktisch Westeuropa die Funktion einer Startrampe für die Entfesselung eines „begrenzten“ Nuklearkrieges zugedacht. Die USA möchten hinter einer quasi atomaren Maginot-Linie abwarten und im „entscheidenden Moment“ ein-greifen. Ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode! Die Menschen unseres Erdballs sollen offensichtlich an den offenen Konfrontation wurde bereits Mitte der 70er Jahre vorbereitet. Im Mai 1978 beschlossen die NATO-Staaten, die Miiitärausgaben bis zum Ende des Jahrhunderts automatisch Jahr für Jahr zu erhöhen. Der verhängnisvolle Brüsseler Raketenbeschluß vom Dezember 1979 über die Stationierung neuer amerikanischer Raketenwaffen in Westeuropa zielt auf eine Veränderung der militär-strategischen Lage zugunsten der USA und der anderen NATO-Staaten ab. Gedanken gewöhnt werden, daß ein Kernwaffenkonflikt akzeptabel und überlebbar sei, denn man wolle ja die atomaren Schläge nur vor allem gegen militärische Ziele und politische Kommandozentralen der sozialistischen Länder richten. Diese paradoxen, wahnwitzigen Überlegungen sind praktisch haltlos, weil es dem Imperialismus niemals mehr gestattet werden wird, die militä-rischè Überlegenheit über die UdSSR*zu erringen. Ein neues Jahr 1941 wird es nicht geben! Aber diese Konzeptionen gestalten die internationale Lage noch instabiler und erhöhen in besorgniserregender Weise die Gefahr einer nuklearen Katastrophe. 1979 wurden in der Welt 460 Milliarden Dollar für militärische Zwecke ausgegeben, 1980 werden es 500 Milliarden Dollar sein, Mitte der 80er Jahre 600 Milliarden Dollar. Und das, obwohl die Lösung der großen Menschheitsfragen dieser Mittel dringend bedarf. Die Profitjagd des Monopolkapitals, sein Streben nach militärischer Überlegenheit und Weltherrschaft, der Versuch, die sozialistischen Länder mit einem hektischen Wettrüsten ökonomisch und schließlich politisch in die Knie zu zwingen - das sind die Hauptmotive der beschleunigten materiellen Kriegsvorbereitung. Nach wie vor ist SALT II nicht ratifiziert, zeigen sich die schädlichen Folgen der imperialistischen Politik im Nahen und Mittleren Osten. Imperialistische „Eingreiftruppen“ werden gebildet. Das Komplott der drei imperialistischen Zentren mit China nimmt auch im militärischen Bereich immer mehr Konturen an. Die Methoden des Druckes und der Erpressung treten in der imperialistischen Außenpolitik wieder deutlich hervor. Die Stützpunktsysteme werden ausgebaut. Gemeinsam mit den Pekinger Hegemonisten wirken die USA auf eine Destabilisierung der Lage in Indochina hin. Kurzum, es besteht die ernsthafte Gefahr, daß in mühseliger Arbeit zusammengetragene Ergebnisse der politischen Entspannung zunichte gemacht werden, wie Genosse Andrej Gromyko auf der XXXV. UNO-Vollversammlung warnend hervorhob. Die sozialistischen Staaten stellen dem imperialistischen Kurs des Krieges verstärkte Friedensinitiativen entgegen. Sie streben nicht nach militärischer Überlegenheit. Ihr strategisches Ziel ist der weitere Hauptmotive der beschleunigten Kriegsvorbereitung 798 NW 20/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 798 (NW ZK SED DDR 1980, S. 798) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 798 (NW ZK SED DDR 1980, S. 798)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegt, auch an Leiter anderer Diensteinheiten herausgegeben. Diese Leiter haben die erhaltene in ihrer Planvorgabe zu verarbeiten. Es wird nach längerfristigen Planorientierungen und Jahresplanorientierungen unterschieden. Planung der politisch-operativen Arbeit gedankliche Vorbereitung und das vorausschauende Treffen von Entscheidungen über die konkreten politisch-operativen Ziele, Aufgaben und Maßnahmen im jeweiligen Verantwortungsbereich, den Einsatz der operativen Kräfte und Mittel, insbesondere der einschließlich der Entwicklung und Nutzung der operativen Basis für die Arbeit im und naoh dem Operationsgebiet, Organisation der Zusammenarbeit mit anderen politisch-operativen Linien und Diensteinheiten, vor allem mit den Diensteinheiten der Linie sowie die weitere Vervollkommnunq des - ,ii,., - Zusammenwirkens mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesschaftlichen Kräften. zur Erhöhung der Wirksamkeit der verlangt zunächst von uns, den hier versammelten Leitern durch die weitere Qualifizierung unserer eigenen Führungs- und Leitungstätigkeit bessere Bedingungen für die politischoperative Arbeit der zu schaffen. Im Zusammenhang mit der Aufklärung straftatverdächtiger Handlungen und Vorkommnisse wurden darüber hinaus weitere Personen zugeführt und Befragungen unterzogen. Gegen diese Personen, von denen ein erheblicher Teil unter dem Einfluß der politisch-ideologischen Diversion zu einem ausgesprochenen Feind entwicke! und umfangreiche Aktivitäten zur Aberkennung der der sowie seiner Entlassung in die unternommen.

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