Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 780

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 780 (NW ZK SED DDR 1980, S. 780); Für die Parteiorganisationen heißt das, in der politischen Massenarbeit noch intensiver darauf einzuwirken, eine höhere Effektivität und Qualität der Arbeit zu erreichen sowie das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis im Maßstab der Volkswirtschaft entscheidend zu verbessern. Das erf ordert,\sich noch stärker auf die Aufgaben der Intensivierung zu konzentrieren, wissenschaftlich-technische Spitzenleistungen zu erzielen, ihre schnelle ökonomische Verwendung vorrangig zu realisieren. Auf diesem Wege ist der Leistungsanstieg in der Produktion zu sichern, und es sind mehr Endprodukte herzustellen, die dem volkswirtschaftlichen Bedarf entsprechen und hohe Qualität aufweisen, um den Zuwachs an Nationaleinkommen zu vergrößern. Entscheidende Voraussetzung dafür ist, die Arbeitsproduktivität über das bisher übliche Maß hinaus zu steigern, Arbeitszeit und Arbeitsplätze einzusparen sowie die Energieträger und Rohstoffe sparsam zu verwenden bzw. in höchstmöglichem Maße in der Produktion zu veredeln. Es ist ein Grundanliegen der Parteiwahlen, daß die Genossen konstruktive Vorschläge unterbreiten, wie die anspruchsvollen Ziele und höheren Maßstäbe erreicht werden können und welchen persönlichen Beitrag jeder Kommunist dafür zu leisten hat. Dabei geht es in erster Linie darum, die Erfahrungen der Besten zu übernehmen und ungerechtfertigte Niveauunterschiede durch den Leistungsvergleich zwischen den Kombinaten über „Zweiggrenzen“ hinweg zu überwinden. Immer mehr Parteiorganisationen orientieren sich schon an den Erfahrungen solcher fortgeschrittener Kombinate wie des VEB Kombinat Carl Zeiss Jena, des VEB Kombinat Umformtechnik „Herbert Warnke“, des Werkzeugmaschinenkombinats „Fritz Heckert“ und anderer. Eine Reihe heugebildeter Kombinate wie zum Beispiel VEB Kombinat Plast- und Elastverarbeitung, VEB Kombinat Textima, VEB Kombinat Schuhe, VEB Kombinat Verpackungsund Behälterglas, um nur einige zu nennen, konnte durch die konsequente Übertragung der Erfahrungen der fortgeschrittenen Kombinate beträchtliche Reserven erschließen und dadurch wesentliche Leistungsfortschritte erreichen. Die vielen Wortmeldungen zur Leserdiskussion „Unser Maßstab - die Erfahrungen der Besten!“ in der Zeitschrift „Neuer Weg“ sind Beweis dafür, daß immer mehr Parteiorganisationen die Arbeit skollektive anregen, die besten Erfahrungen zur gesellschaftlichen Norm zu machen. Aus der Vielfalt der Erfahrungen der Fortgeschrittenen sind besonders jene hervorzuheben, die in jedem Betrieb und Kombinat in gewissem Sinne eine Schlüsselrolle für die Leistungserhöhung einnehmen. Dazu gehört vor allem eine klare Kampfposition der Parteiorga- nisation, der Leiter sowie aller Arbeitskollektive. Kampfposition - das ist in erster Linie die Bereitschaft, kompromißlos und ohne Abstriche die Beschlüsse der 11. und 12. Tagung des ZK insbesondere zur Erfüllung und Überbietung des Volkswirtschaftsplanes 1980 zu verwirklichen. Kampfposition - das bedeutet Optimismus, hohe Einsatzbereitschaft, politisches Verantwortungsbewußtsein und Sachkunde auf dem Wege der Intensivierung und Rationalisierung, Leistungsreserven für die Erreichung und Überbietung der staatlichen Aufgaben des Volkswirtschaftsplanes 1981 zu erschließen. Kämpfposition - das heißt ständig neue Initiativen zu entwickeln, um mit den vorhandenen materiellen Fonds und geistigen Potenzen Spitzenleistungen zu erreichen. Kampfposition der Parteiorganisation Wie entwickeln und festigen die Parteiorganisationen in gut arbeitenden Kombinaten diese Kämpfposition? Die Leitungen der Parteiorganisationen analysieren offen, kritisch und prinzipiell die Situation in den einzelnen Betrieben und Kollektiven, weil sie die Arbeitsergebnisse stets mit dem Maßstab der Parteibeschlüsse vergleichen. Zu ungerechtfertigten Leistungsunterschieden oder zu Leitungsmängeln wird konsequent die Auseinandersetzung geführt. Dazu gehören auch die kompromißlose Einschätzung der Arbeitsergebnisse, die Anerkennung hervorragender Leistungen, Lob und Tadel sowie die Gestaltung engerer Beziehungen der Leiter zu den Kollektiven. Das alles geschieht in einer parteimäßigen und kameradschaftlichen Atmosphäre, unter Anwendung des bewährten Prinzips der Kritik und Selbstkritik. Kampfposition entwickeln gebietet aber auch, alle Leiter zur konsequenten Durchführung der Beschlüsse von Partei und Regierung sowie zur vollen Wahrnehmung ihrer Verantwortung zu befähigen. Dabei erhalten die mittleren Leitungskader und vor allem die Meister eine besondere Unterstützung, weil sie ständig alle Aufgaben unmittelbar mit den Produktionskollektiven zu lösen haben. Zur Kampfposition in den gut arbeitenden Kombinaten gehört auch, zu sichern, daß die Kommunisten vor allem auf die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts als entscheidendes Kettenglied für die weitere stabile und dynamische Entwicklung der Volkswirtschaft der DDR Einfluß nehmen, so die ökonomische Wirksamkeit von Wissenschaft und Technik erhöhen und den Eigenbau von Rationalisierungsmitteln rasch entwickeln. In gut arbeitenden Kombinaten und ihren Betrieben werden die Grundfonds maximal aus- 780 NW 20/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 780 (NW ZK SED DDR 1980, S. 780) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 780 (NW ZK SED DDR 1980, S. 780)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit und die Hauptvvege ihrer Verwirklichung in Zusammenhang mit der Dearbeitung von Ermittlungsverfahren. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ergeben sich zugleich auch aus der Notwendigkeit, die Autorität der Schutz-, Sicherheits- und Justizorgane als spezifische Machtinstrumente des sozialistischen Staates bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft nach dem Parteitag der Akademie-Verlag Lenin und die Partei über sozialistische Gesetzlichkeit und Rechtsordnung Progress Verlag Moskau und Berlin Grundrechte des Bürgers in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens deutlich zu machen. Diesen Forschungsergebnissen werden anschließend einige im Forschungsprozeß deutlich gewordene grundsätzliche Erfordernisse zu solchehPrüfungsverfahren angefügt, die von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der zulässigen strafprozessualen Tätigkeit zustande kamen. Damit im Zusammenhang stehen Probleme des Hinüberleitens von Sachverhaltsklärungen nach dem Gesetz in strafprozessuale Maßnahmen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X