Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 72

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 72 (NW ZK SED DDR 1980, S. 72); Das Erscheinen des Buches „Ernst Thälmann Eine Biographie“ ist ein großes Ereignis im Leben unseres Volkes. „Aus dieser Biographie, die als echtes Volksbuch geschrieben ist“, so hebt die 11. Tagung des ZK der SED hervor, „kann jeder erkennen, wie unsere Partei das Thälmannsche Erbe unserer Zeit pflegt und verwirklicht.“ Erstmals werden umfassend die Persönlichkeit Emst Thälmanns, sein Leben, sein Kampf, seine theoretische Arbeit dargestellt, analysiert und gewertet. Die Biographie belegt eindrucksvoll die Entwicklung Ernst Thälmanns vom Arbeiter zum Kommunisten und zum Vorsitzenden der KPD, zum bedeutendsten deutschen Politiker der Jahre zwischen den beiden Weltkriegen. Sein Beispiel wird lebendig, jene Charakterzüge und Eigenschaften werden sichtbar, die ihn zu seinen großen historischen Leistungen befähigten. Hervorstechend sind seine klare Klassenposition, sein selbstloser Einsatz für die Sache der Arbeiterklasse und ihrer Partei, die Bereitschaft, persönliche Opfer zu bringen, Mut und Beharrlichkeit, unablässiges Ringen um die Durchführung der gefaßten Beschlüsse, Ehrlichkeit, Disziplin, Kämpfertum, Standhaftigkeit und Siegeszuversicht. Unlösbar mit der Klasse verbunden Studium und Propagierung der Biographie helfen den Parteiorganisationen bei den Kommunisten jene Eigenschaften und Verhaltensweisen auszuprägen, die für die Bewältigung der vor uns liegenden Aufgaben notwendig sind. Das Beschäftigen mit der Persönlichkeit und dem Wirken Ernst Thälmanns ist, wie es im Beschluß des Politbüros vom September 1979 heißt, hervorragend geeignet, „den Werktätigen, vor allem der jungen Generation, die Richtigkeit unserer revolutionären Ziele zu vermitteln, ihre Siegeszuversicht und ihren kämpferischen Optimismus bei der Erfüllung der Beschlüsse deg IX. Parteitages zu stärken, sie zu aktiven Streitern gegen Imperialismus, für Frieden, Sozialismus und Kommunismus zu erziehen“. Arbeiterführer reifen im Kampf der Partei, im Kampf der Klasse. Ernst Thälmanns Leben ist unlösbar mit der revolutionären deutschen Arbeiterbewegung in den ersten vier Jahrzehnten unseres Jahrhunderts verbunden, aber auch mit dem Wirken der Kommunistischen Internationale, in deren Führung Ernst Thälmann seit 1924 tätig war. Indem die Biographie das nachgestal- tet, vermittelt sie wichtige Erkenntnisse über den heldenhaften, opferreichen und schließlich siegreichen Weg des revolutionären deutschen Proletariats; sie widerspiegelt die Schwere dieses Kampfes wie die Gesetzmäßigkeit des Sieges des Sozialismus und Kommunismus. Das Studium der Biographie trägt zur Aneignung der historischen Lehren und Erfahrungen bei. Es wird helfen, die Kampfkraft unserer Partei weiter zu stärken, die marxistisch-leninistische Bildung der Mitglieder der SED zu fördern sowie die Verbundenheit unserer Partei mit den Massen weiter zu vertiefen. Ernst Thälmann nahm zu allen entscheidenden Grundfragen unserer Epoche Stellung und hinterließ uns ein reiches und verpflichtendes Erbe. Besonders muß das Ringen Ernst Thälmanns um eine feste, disziplinierte, revolutionäre Partei des deutschen Proletariats genannt werden. Hierin, in seinem Beitrag zur Formierung der KPD zu einer schlagkräftigen marxistisch-leninistischen Partei, liegt seine bedeutendste und unvergängliche Leistung. Zwei Fragen werden in der Biographie besonders deutlich. Zum einen Thälmanns ständiges Bemühen um die allseitige Durchsetzung und schöpferische Anwendung des Marxismus-Leninismus; er selbst hat einen beachtlichen Beitrag zur Entwicklung der marxistisch-leninistischen Theorie geleistet. Deutlich wird zum anderen sein beharrliches und geduldiges Ringen um die feste Verankerung der Partei in den Massen. Immer wieder betonte Ernst Thälmann die Notwendigkeit, genau das Denken, die Interessen und Wünsche der Massen zu kennen und eine klare, ihnen verständliche Sprache zu finden. s Die Festigung der Partei und ihre enge Verbundenheit zu den Massen ermöglichten es der KPD unter Führung Ernst Thälmanns, einen wirksamen Kampf gegen den deutschen Imperialismus zu führen. Die KPD und vor allem ihr Vorsitzender warnten frühzeitig vor der faschistischen Gefahr, traten energisch für wirksame und einheitliche Aktionen der Arbeiter und der anderen Werktätigen gegen die Faschisierung ein. Und wenn es trotz aller Bemühungen der KPD nicht gelang, die Errichtung der faschistischen Diktatur zu verhindern, dann lag die Ursache dafür, wie in dem Buch anhand der historischen Fakten konkret nachgewiesen wird, in der antikommunistischen Verblendung der rechten Führer der SPD, die die einheitliche Kampffront der Arbeiterklasse verhinderten. 72 NW 2/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 72 (NW ZK SED DDR 1980, S. 72) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 72 (NW ZK SED DDR 1980, S. 72)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten unter den Zweck der Untersuchungshaft die gesetzliche Pflicht, keinen Mißbrauch der Rechte bezüglich einer Umgehung des Zwecks der- Untersuchungshaft oder bezüglich der Störung von Sicherheit und Ordnung an beziehungsweise in der Untersuehungs-haftanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvoll-zugseinriehtungen ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleistender und den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben befugt, den ihm unterstellten Angehörigen Weisungen zu erteilen sowie die Kräfte und Mittel entsprechend der operativen Situation einzuteilen und einzusetzen. Der Transportoffizier ist verantwortlich für die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden Befehle und Weisungen, im Referat. Er hat zu gewährleisten, daß - bei der Durchführung von Aus- und Weiterbilduncs-maßnahmen, insbesondere auf rechtlichem Gebiet, unterstützt. Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet.

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