Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 684

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1980, S. 684); tischen Fragen helfen ihnen, die Erfahrungen der Besten zu nutzen und die Diskussion mit den Kollegen zu führen. In der Betriebszeitung geben wir dem Wirken der Parteigruppen breiten Raum. Wir haben auch erreicht, daß von den 28 Gruppenorganisatoren 26 eine Parteischule besucht haben. Bei der Anleitung und Schulung dieser Funktionäre betonen wir einen Grundsatz: Die Parteigruppe ist eimTeil der Grundorganisation. Wenn wir ihre praktische Arbeit organisieren, wenn wir ihre Verantwortung erhöhen, dann immer auf der Grundlage des demokratischen Zentralismus. Die Aufgabe der Parteigruppe ist es, im Arbeitskollektiv die schöpferische und disziplinierte Arbeit der Kommunisten zur Verwirklichung der Beschlüsse der Grundorganisation zu fördern und damit die Kampfkraft der BPO zu stärken. Eine Verselbständigung der Parteigruppe lassen wir nicht zu. Welche Erfahrungen aus der Arbeit unserer Parteigruppen stellen wir in den Zusammenkünften mit den Gruppenorganisatoren in den Mittelpunkt, welchen Arbeitsstil fördern wir? Viele Parteigruppen kommen oft und kurzfristig zusammen, um sofort zu aktuellen innen- und außenpolitischen Fragen sowie zu Problemen des Arbeitskollektivs Stellung zu nehmen. Sie verständigen sich über einen einheitlichen Standpunkt und wirksame Argumentationen, treten damit offensiv vor den Kollegen auf. Sie scheuen nicht die politische Auseinandersetzung, sondern suchen sie. Unsere aktivsten Parteigruppen erschließen sich die vielfältigen Informationsquellen, um stets auf die Fragen der Kollegen eine Antwort zu wissen. Sie erziehen ihre Genossen zu regelmäßigem Studium der Parteipresse und -literatur, verfolgen aufmerksam Rundfunk- und Fernsehsendungen. Sie werten gründlich die ZK-Informa- tionen aus und konsultieren sich mit der Leitung der APO oder der BPO, besuchen unsere Bildungsstätte. In gut arbeitenden Parteigruppen erziehen sich die Genossen gegenseitig, täglich Vorbild in der Arbeit und pünktlich zu sein, die Arbeitszeit voll produktiv zu nutzen, Qualität zu liefern, Reserven aufzudecken, neue Arbeitserfahrungen anzuwenden und durchzusetzen. In solchen Parteigruppen gibt es einen ständigen engen Kontakt zwischen dem Gruppenorganisator, seinem Stellvertreter und allen Genossen. Im persönlichen Gespräch verständigen sie sich, wie jeder Kommunist aktiv an der Parteiarbeit teilnehmen kann, fest in die Verwirklichung der Beschlüsse einbezogen ist. Solche Parteigruppen genießen eine große Autorität in ihrer Brigade. Das bestärkt die besten der Kollegen, Kandidat der SED zu werden. Ihre individuelle Auswahl und Vorbereitung auf die Aufnahme in die Partei wird durch die Gruppen vorgenommen. Rasches Reagieren auf Erfordernisse Dieses rasche politische Reagieren auf die Erfordernisse des Alltags das ist es, was uns die Parteigruppen so unentbehrlich macht. Manchmal, wenn es anders nicht geht, genügt es wie Parteigruppenorganisator Günter Braun es tut , nur einige Genossen zusammenzurufen und mit ihnen ein Problem zu erörtern. Es kommt unseres Erachtens nicht darauf an, daß die Beratungen der Parteigruppen so wie die Mitgliederversammlungen der APO ablaufen jeden Monat zu einem festgelegten Termin, mit langfristig geplanter Thematik etc. Für sie ist es wichtig, schnell zu reagieren, sich ständig über das einheitliche Wirken im Arbeitskollektiv zu verständigen. Dazu kann schon ein kurzer Treff in einer Arbeitsgruppe „Beitragsüberprüfung" Seit 1970 besteht im VEB Schiffswerft „Neptun“ eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe bei der Leitung der Betriebsparteiorganisation zur Überprüfung der Beitragskassierung. Geleitet wird die Prüfgruppe vom stellvertretenden Sekretär der Grundorganisation. Der von der Leitung bestätigte Jahresarbeitsplan sieht unter anderem vor, die ordnungsgemäße Verwendung der finanziellen Mittel der Grundorganisation zu kontrollieren und in ausgewählten APO die Richtigkeit der Beitragskassierung zu überprüfen. Jeweils zwei Mitglieder der Arbeitsgruppe führen diese Prüfungen in den APO anhand eines einheitlichen Fragespiegels durch, dessen Schwerpunkte sich aus der Beitragsrichtlinie ergeben. Dabei geht es beispielsweise darum, ob die Beitrags- und Kassierungsunterlagen ordnungsgemäß geführt und verschlußsicher aufbewahrt werden, ob es Beitragsrückstände gibt und wo die Ursachen liegen. Der Prüf Zeitraum erstreckt sich je- weils über drei Monate, und es werden dafür zehn bis zwanzig Mitglieder und Kandidaten einer APO ausgewählt. Das Ergebnis wird in einem Protokoll festgehalten und mit dem APO-Sekretär ausgewertet. Die Arbeitsgruppe trifft sich vierteljährlich zum Austausch von Erfahrungen. Der Leiter der Arbeitsgruppe berichtet halbjährlich vor der BPO-Leitung über die durchgeführten Kontrollen. Die Genossen der Neptun-Werft sind am Erfahrungsaustausch mit anderen Grundorganisationen interessiert, die ebenfalls mit Prüfgruppen arbeiten. (NW) 684 NW 17/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1980, S. 684) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1980, S. 684)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern und der Kontrolle von Ermittlungsverfahren. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der konkreten Arbsitsaufgaben, der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Beschuldigtenvernehmung unvermeidbaY Ist. Wie jeder Untersuchungsführer aus A!, praktischer Erfahrung-weiß, bildet er sich auf das jeweilige Ermittlungsvervfätiren und auf den Beschuldigten gerichtete Einschätzungen-, keineswegs nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit der Durchführung gerichtlicher HauptVerhandlungen einzustellen. Mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie und anderen operativen Diensteinheiten sowie mit den Direktoren der Gerichte sind rechtzeitig Maßnahmen zur Sicherung der Dienstobjekte die Maßnahmen zur Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur die Maßnahmen der nachrichten-technischen Sicherstellung die Durchführung der spezifischen operativen Maßnahmen die Maßnahmen zur Gewährleistung der Konspiration des während des Treffs, Überlegungen hinsichtlich eines zweckmäßigen und wirksamen Treff verlauf Entsprechend der Bedeutsamkeit des Treffs ist festzulegen, ob die schriftlich erfolgen muß und mit dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter des Operativ-Technischen Sektors die notwendigen Festlegungen zu treffen. Zur Alarmierung des Mitarbeiterbestandes in Objekten der Kreis- und Objektdienstctellen sind geeignete Einrichtungen zur Signalgebung zu installieren.

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