Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 670

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 670 (NW ZK SED DDR 1980, S. 670); ?auf die Schulbank zu setzen, um seinen Abschluss zu machen. Gerade unser Draengen, sich stets am Neuen zu orientieren und die besten Erfahrungen anderer zu nutzen, hat zu guten Ergebnissen gefuehrt. Hierfuer ein Beispiel. Wir ueberlegten in der Brigade, wie durch das Anwenden des DDR-Futter-bewertungssystems der Futteraufwand gesenkt werden kann. Prophezeiungen, wie ?bleibt beim alten, fuettert wie eh und je, dann wisst ihr, was ihr habt?, stachelten uns gerade dazu an, es zu erproben. Das Ergebnis: gesteigerte Milchleistungen bei geringerem Futterverbrauch. Im letzten Jahr wurden so 40000, Mark Futterkosten eiri-gespart. In der FDJ-Initiative ?Futteroekonomie? belegten wir den ersten Platz in der Republik und bekamen die Wanderfahne des Ministeriums verliehen. An diesem Erfolg ist auch das VEG Aschersleben, unser Futterproduzent, massgeblich beteiligt. Es liefert Futter in guter Qualitaet. Das war nicht immer so. Wiederholt wurde das VEG wegen seiner schlechten Lieferungen regresspflichtig gemacht. Unser Jugendkollektiv sah jedoch in Vertragsstrafen keine Loesung. Wir setzten uns deshalb mit den Arbeitern und Freunden der FDJ-Gruppe des VEG zusammen, sagten ihnen, welches Futter wir brauchen, berieten gemeinsam, wie es anzubauen, zu konservieren und zu verfuettern ist. Es wird anerkannt und nachgeeifert Unser Jugendkollektiv steht mit der anderen Schichtbrigade der Milchviehanlage im Wettstreit. Taeglich wird ausgewertet, wer mit welchem Aufwand welche Leistung erreicht. Das geschieht in einer kameradschaftlichen Atmosphaere. Dabei gibt es keine Geheimniskraemerei. Offen wird auf den Tisch gelegt, wie die guten Ergebnisse zustande kommen. Wir sind stolz darauf, im Wettbewerb die Nase vorn zu haben. Der Vorsprung betrug Ende August 103 Dezitonnen Milch gegenueber der anderen Brigade. Bis Jahresende wollen wir ihn auf 180 bis 200 Dezitonnen ausbauen. Der Wettlauf mit der anderen Schicht spornt uns weiter an. Einst wurden wir auch von den Kollegen dieser Brigade belaechelt. Heute erkennen sie unsere Erfolge neidlos an und sind bemueht, unsere Arbeitsmethoden zu uebernehmen, um Anschluss zu gewinnen. Mit der Parteitagsinitiative der FDJ haben wir uns neue Ziele abgesteckt. So sollen die 5000 Kilogramm Milch je Kuh auf jeden Fall bis Jahresende erreicht und der Futter auf wand je erzeugte Dezitoenne Milch von 54,7 auf 50 energetische Futtereinheiten gesenkt werden. 15 Prozent der Elektroenergie sind einzusparen und die Tierverluste zu verringern. Das Fleischaufkommen wird mit einem Plus von 100 Dezitonnen erfuellt. Zur politischen Festigung des Kollektivs sind wir Genossen bestrebt, unsere politische Aktivitaet zu verstaerken. Neue Mitstreiter fuer die Partei zu gewinnen, den Einfluss der FDJ zu erhoehen, den Kampf um die Verteidigung der Titel ?Kollektiv der sozialistischen Arbeit?, ?Brigade der vorbildlichen Tierproduktion? und ?Bereich der vorbildlichen Ordnung und Sicherheit? erfolgreich zu fuehren, das sind wesentliche Vorhaben in Vorbereitung auf den Parteitag. Wie wir die Verpflichtungen bis zum Zeitpunkt der Berichtswahlversammlung erfuellt haben, darueber werde ich vor dem Parteikollektiv berichten und auch erklaeren, dass sich die Grundorganisation weiterhin auf das ?Hervorragende Jugendkollektiv der DDR? in der Milchviehanlage verlassen kann. Wilfried Hoppe Mitglied der Parteileitung und Jugendbrigadier der LPG (T) Frose, Kreis Aschersleben Kommunisten die Leninschen Normen des Parteilebens zum festen Bestandteil ihres Handelns machen, werden die groessten Erfolge, zum Beispiel bei der klassenmaessigen Erziehung der Arbeiterjugend, bei der Erhoehung der Ordnung, Sicherheit und Klassenwachsamkeit und in den Arbeitsergebnissen erreicht. Nicht wenige Beispiele in unserer Grundorganisation zeigen, dass sich das Vorbild der Kommunisten bei der Erfuellung und Ueberbietung der oekonomischen Aufgaben in Forschung und Entwicklung, Konstruktion, Technologie, aber auch unmittelbar in den Produktionskollek- tiven auf die Haltung der parteilosen Kollektivmitglieder aus wirkt. Das Hauptaugenmerk legen wir allerdings auch auf die Verallgemeinerung der Erfahrungen der Besten. Durch das vorbildliche Wirken der Kommunisten hat sich das persoenliche Planangebot so in allen Arbeitskollektiven bis zu jedem Werktaetigen durchgesetzt. Mit Hilfe dieser Initiative ist es moeglich, unserer Volkswirtschaft 1980 zwei zusaetzliche Tagesproduktionen verteilbaren Endprodukts ohne zusaetzliche Materialfonds zur Verfuegung zu stellen. Inzwischen wurden die Ziele fuer 1981 und fuer den kommen- den Fuenf jahrplanzeitraum mit allen Kommunisten beraten. Eine wesentliche Voraussetzung fuer ihr aktives Wirken im Arbeitskollektiv ist, dass klare und anspruchsvolle Aufgaben im Kampfprogramm herausgearbeitet werden. In der Parteigruppe wird der Anteil fuer jeden Genossen festgelegt und in den Mitgliederversammlungen Punkt fuer Punkt abgerechnet. Das Wirken der Genossen wird in den 80er Jahren daran gemessen, wie es gelingt, jaehrlich einen zehn- bis zwoelfprozentigen Leistungszuwachs ohne wesentliche Investitionen zu realisieren, auf dem Gebiet der Erzeugnisent- 670 NW 17/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 670 (NW ZK SED DDR 1980, S. 670) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 670 (NW ZK SED DDR 1980, S. 670)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die geeignet sind, in die Konspiration des Feindes einzudringen. Es ist unverzichtbar, die inoffiziellen Mitarbeiter als Hauptwaffe im Kampf gegen den Feind sowie operative Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit , wie das prinzipiell bereits im Abschnitt der Arbeit dargestellt wurde. Zu : Der Schutz der inoffiziellen Mitarbeiter und die Gewährleistung der Rechte und konsequente Durchsetzung der Pflich ten für Verhaftete durch alle Mitarbeiter der Linie sind wesentliche Bedingungen zur Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland werden in der Regel entsprechend dem Stand des Verfahrens durch den für das Verfahren zuständigen Staatsanwalt durch das Gericht an die Untersuchungsabteilung vorgemeldet.

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