Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 621

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 621 (NW ZK SED DDR 1980, S. 621); damit die 1980 geplante industrielle Warenproduktion um 1,2 Millionen Mark und die Arbeitsproduktivität um 4,2 Prozent zu überbieten. Diesem Beschluß gingen in Auswertung der 12. Tagung des ZK viele Berechnungen, Überlegungen und Diskussionen voraus. In den Arbeitskollektiven stand die Frage, wie sich denn noch mehr erreichen lasse, wenn ohnehin schon alles auf Hochtouren läuft, und ob es überhaupt möglich sei, das Material für zwei Tagesproduktionen einzusparen. Die Parteiorganisation orientierte alle Kommunisten, sich gemeinsam mit erfahrenen Gewerkschaftern und FDJler diesen Fragen zu stellen, ausgehend von der Losung „Das Beste zum X. Parteitag! Alles zum Wohle des Volkes!“. Zu den Argumenten und Erkenntnissen, die dazu in den Mitgliederversammlungen und in den Anleitungen vermittelt wurden, gehörte stets: Es sind die Erfahrungen der Besten, die es ermöglichen, immer wieder neue Reserven zu erschließen und sie so zu nutzen, daß das Erreichte überboten, die hochgesteckten Wettbewerbsziele erreicht werden. In den Abteilungsparteiorganisationen machten das die Agitatoren - von den anderen Genossen unterstützt - an den Erfahrungen anschaulich, die die Arbeitskollektive beim Anwenden von Arbeitsmethoden der Besten, so beim Leistungsvergleich von Mann zu Mann, der Arbeit mit persönlich-schöpferischen Plänen und ihrer Eingliederung in das persönliche Planangebot, selbst gesammelt hatten. Als besonders überzeugend erwies sich unter anderem im Viskoseseidenbetrieb eine Initiativwoche. Diese bewährte Methode der Besten wurde hier im „rollenden“ Schichtsystem keineswegs erstmalig angewandt. Bewußt gewählt und organisiert, hatte sie jedoch eine ganz spezifische Aufgabe: Der angestrebte effektive technologische Durchlauf sollte Reserven sichtbar machen, deren Nutzung zum Erreichen der angestrebten Wettbewerbsziele führt. Und tatsächlich lieferten die in dieser Initiativwoche gesammelten Erkenntnisse den Nachweis: bei bewußtem Einsatz, bei zielgerichteter Arbeit und verantwortungsbewußtem Zusammenwirken aller am Produktionsprozeß Beteiligten ist es möglich, mehr als zwei Tagesproduktionen industrielle Warenproduktion zusätzlich zum Plan zu erarbeiten, und es ist ebenso möglich, dies im wesentlichen mit eingespartem Material zu bewerkstelligen. Die Ergebnisse dieser Initiativwoche und ihre gründliche Auswertung in den Arbeitskollektiven bestätigten erneut, daß die ideologische Arbeit wirksamer wird, wenn das überzeugende Wort mit praktischer Anschauung verbunden ist, wenn also sowohl erklärt wird, was erreicht werden soll, als auch nachgewiesen wird, auf welchen Wegen das geschehen kann. Eine zweite Erfahrung kommt hinzu: Je gründlicher ein solch praktischer Nachweis mit allen Beteiligten vorbereitet wird, desto größer ist der Nutzen für alle. Als Beispiel sei hier die APO im Bereich Textile Herstellung des Viskoseseidenbetriebes genannt. Die Leitung dieser APO beriet gemeinsam und ausführlich mit den vier Parteigruppenorganisatoren, den staatlichen Leitern, den Funktionären der Gewerkschaft und FDJ das politische Anliegen dieser neuen Initiativwoche und die sich daraus für jeden ergebenden spezifischen Aufgaben. Gründlich wurden auch die Agitatoren vorbereitet. Klaus Minnich, als Leitungsmitglied dieser APO mit den Aufgaben der Agitation und Propaganda betraut, setzte sich mit Unterstützung der gesamten Leitung dafür ein, daß mit dem „Wie“ auch das „Warum“ des notwendigen großen Leistungsanstiegs in allen Arbeitskollektiven ausführlich beraten wurde. Die dazu aufbereiteten Argumente und Fakten reichten vom Anliegen der Politik der Partei über die komplizierter gewordenen außenwirtschaftlichen Bedingungen bis zum Nachweis: Zehn Gramm Abfall pro Spule weniger bedeuten, daß in einem Jahr an zwei Tagen mit eingespartem Material gearbeitet werden kann; den im Viskoseseidenbetrieb anfallenden Abfall um ein Zehntel zu senken heißt, 2,9 Tonnen Seide zu gewinnen, eine Materialmenge, aus der zum Beispiel 7000 dreiteilige Damengarnituren zusätzlich produziert und in den Geschäften der Bevölkerung unseres Landes angeboten werden können. Klipp und klar erfuhr jeder, was von ihm in der Initiativwoche erwartet wird, worauf er besonders achten sollte, was von seiner Aufmerksamkeit abhängt, worauf er verstärkt Einfluß nehmen kann. 1 Diese gründliche Vorbereitung bewirkte, daß zu den bereits genannten nachweisbaren ökonomischen Ergebnissen der Initiativwoche eine Reihe wertvoller Erkenntnisse für alle Werktätigen hinzukam. Leiter und Kollektive bewiesen sich selbst, daß ein einwandfreier technologischer Durchlauf auch bei alten Anlagen gewährleistet werden kann und das bisher Erreichte nicht das Erreichbare ist. Bewiesen wurde, daß die Bereitschaft, die Erfahrungen der Besten zu nutzen, wächst, wenn ihre Anwendung im kollektiven Wirken aller Leitungen konkret organisiert und jeder einbezogen wird. Dieter Ringelhan Parteisekretär im ѴЕВ Kunstseiden werk „Siegfried Rädel“ Pirna NW 16/80 621;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 621 (NW ZK SED DDR 1980, S. 621) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 621 (NW ZK SED DDR 1980, S. 621)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Auf der Grundlage der ständigen Analyse der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Sicherung Verhafteter sind deshalb rechtzeitig Gefährdungsschwerpunkte zu erkennen, erforderliche Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der politisch-operativen Aufgaben. Erst aus der Kenntnis der von den jeweils zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und wesentlicher Seiten ihrer Persönlichkeit ist eine differenzierte Erziehung und Befähigung der die richtige Auswahl der dafür zweckmäßigsten Mittel und Methoden sowie der dazu zu beschreitenden Wege; die Einschätzung und Bewertung des erreichten Standes der tschekistischen Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den Grundsätze für die Zusammenarbeit mit und ihre Gewinnung; Grundsätze für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit den besonderen Anforderungen in der Leitungstätigkeit bedeutsame Schluß?olgerurigableitbar, die darin besteht, im Rahmen der anfOrderungsoriontQtefP Auswahl. des Einsatzes und der Erziehung und Befähigung ständig davon auszugehen, daß die Ergebnisse das entscheidende Kriterium für den Wert operativer Kombinationen sind. Hauptbestandteil der operativen Kombinationen hat der zielgerichtete, legendierte Einsatz zuverlässiger, bewährter, erfahrener und für die Lösung der konkreten Beweisaufgabe erforderlichen Beweis-gründe zu erkennen und effektiv zu nutzen. Dabei dürfen die Fakten, aus denen Schlußfolgerungen gezogen werden, nicht ein fach aneinandergereiht werden.

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