Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 62

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1980, S. 62); Gruppen sind zu allen Intensivierungsfaktoren gebildet worden. Wenn sich die Parteileitung zum Beispiel mit der Erzeugnisqualität befaßt, wird die entsprechende Arbeitsgruppe einbezogen. Monika Hocke: Eine andere Gruppe analysiert für die Leitung, wie die Ergebnisse der wissenschaftlich-technischen Arbeit rasch ökonomisch wirksam werden. Eine weitere Gruppe untersucht ideologische und leitungsmäßige Ursachen für ungenügende Auslastung der Arbeitszeit. Mit diesen Arbeitsgruppen erwerben wir Leitungsmitglieder zugleich größere Sachkunde. Werner Hötzel: Und dieser Arbeitsstil ist erfolgreich. Unsere BPO drängte zum Beispiel darauf, die neu entwickelte Kartoffelerntemaschine E 684 rasch in der Praxis zu erproben und um das Gütezeichen „Q“ dafür zu kämpfen. Wir hielten, das für unsere volkswirtschaftliche Pflicht. Andere meinten, das Tempo sei zu schnell, weil wir erstmals dabei die Lackmontage anwenden wollten. Als wir am Ziel waren, gaben uns auch jene recht, die anfangs zögerten. Erfolg ist eben das überzeugendste Argument. Hans-Joachim Straube: Und wir waren erfolgreich, weil wir die Arbeitskollektive gut auf die Lackmontage vorbereitet hatten. Als die E684 termingemäß und mit den gewünschten Leistungsparametern fertig war, hatten wir nicht nur eine neue Maschine, sondern auch ein neues Selbstbewußtsein geschaffen. Das ist eine wichtige Erfahrung für unser Kampfprogramm 1980. Bester Lösungsweg wird ausgestritten Helga Kirchhof er: Kollektiver Arbeitsstil ist also immer mit dem Ausstreiten der besten Argumente und Lösungswege verbunden. Werner Hötzel: Das spürten wir erst kürzlich wieder. Die Leitung behandelte die Konzeption des Werkdirektors zur besseren Nutzung des gesellschaftlichen Arbeitsvermögens. Es ging um die Schwedter Initiative „Weniger produzieren mehr“. Wir haben in der Leitung noch nicht zugestimmt, weil die Diskussion ergab, daß die Frage nach der Einsparung von Arbeitskräften durch Rationalisierung* nicht konsequent genug gestellt war. Frank Putze: Nun wird in der Leitung nicht schlechthin gestritten. Gefragt sind konstruktive Empfehlungen, die weiter helfen. Die hat auch der Werkdirektor in unserer Debatte gefunden. Übrigens Kollektivität wirkt auf diese Weise sehr erzieherisch. Sie zwingt', subjektive Positionen gründlich zu überdenken, sie führt zu gemeinsamen Standpunkten, die jeder dann auch gut vertreten kann. Hein Müller: Eine Seite der Verantwortung eines Mitglied der Leitung der BPO besteht doch auch darin, den Genossen in den APO und Partei- gruppen bei der Durchführung der Beschlüsse zu helfen. Monika Hocke: Jedes Leitungsmitglied hat den Auftrag, eine APO aktiv zu unterstützen. Meist die, in der es selbst organisiert ist. Am wirksamsten ist, die LeitungsSitzungen und Mitgliederversammlungen der APO vorbereiten zu helfen, damit ein interessantes Mitgliederleben gesichert wird. Diese Hilfe erfordert Fingerspitzengefühl. Die APO-Leitungen sind zu eigenständiger Arbeit zu befähigen, nicht aber zu bevormunden. Frank Putze: Ich nehme in meiner APO besonders darauf Einfluß, daß die Mitgliederversammlung kein Produktionsrapport wird, sondern ihrer Funktion als Stätte der Information, des Meinungsaustausches, der Parteierziehung gerecht wird. Denn das erwarten die Genossen. Werner Hötzel: Die Hilfe der Genossen für die APO und Parteigruppen muß dazu beitragen, daß an alle Fragen von klassenmäßigen Positionen aus herangegangen wird. An den Initiativen der Kommunisten im Wettbewerb und ihrem Auftreten in den politischen Diskussionen ist ablesbar, wie es uns gelingt, kämpferische Haltungen auszuprägen. Unser Genosse Harke aus dem Getriebebau hat in der Betriebszeitung mit seinem kritischen Arbeiterwort eine nützliche Auseinandersetzung über die mangelnde Kontinuität im Produktionsablauf ausgelöst. Das ist eine kämpferische Position, die uns voranbringt. Monika Hocke: Und Genosse Günther Winkler hat vor dem gesamten Betriebskollektiv die Frage aufgeworfen, wie ehrlich wir sind bei der Auslastung der Arbeitszeit, ob wir schon alle Reserven auf den Tisch legen. Er argumentiert zurecht: Gute Sozialpolitik hat erfolgreiche Wirtschaftspolitik zur Voraussetzung. Dazu kann und muß jeder beitragen. Hans-Joachim Straube: Indem das Kollektiv unserer Parteileitung solch kritisches, vorwärtsdrängendes Denken fördert, schafft es zugleich das schöpferische Klima, das für die Erfüllung des 80er Plans, für den Einstieg in den nächsten Fünfjahrplän gebraucht wird. Daraufhin zielt unser Kampfprogramm, das ja keine Kopie des Produktionsplans ist, sondern eine Konzeption der politischen Führung der Belegschaft durch die BPO. Günther Hellmund: Wenn der Bericht über dieses NW-Gespräch veröffentlicht wird, befinden wir uns bereits in der nächsten Arbeitsphase: der Verwirklichung des Kampfprogramms. Dann gilt die Kontrolle vom ersten Tag an darüber, daß keine Minute verschenkt, keine Idee übergangen wird, jede Initiative Unterstützung findet. Das wird eine weitere Bewährungsprobe sein für den kollektiven Arbeitsstil der Parteileitung, für das Verantwortungsbewußtsein ihrer Mitglieder. 62 NW 2/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1980, S. 62) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1980, S. 62)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern und der Kontrolle von Ermittlungsverfahren. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der konkreten Arbsitsaufgaben, der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers verbundenen An forderungen zu bewältigen. Die politisch-ideologische Erziehung ist dabei das Kernstück der Entwicklung der Persönlichkeitdes neueingestellten Angehörigen. Stabile, wissenschaftlich fundierte Einstellungen und Überzeugungen sind die entscheidende Grundlage für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der Dietz Verlag Berlin Honecker, Die Aufgaben der Partei bei der weite ren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der. Aus dem Referat auf der Beratung mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der beweismäßigen Voraussetzungen für die Einleitung von Ermittlungsverfahren, die im einzelnen im Abschnitt dargelegt sind. Gleichzeitig haben die durchgeführten Untersuchungen ergeben, daß die strafverfahrensrechtlichen Regelungen über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen.

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