Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 619

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 619 (NW ZK SED DDR 1980, S. 619); NW-Leserdiskussion zum X. Parteitag der SED ■мимиимииииил mir, ■ warnm тяяяттт m -т ни г тт і т~п тг~~г г - -1 і т~ Über Einsichten zu klaren Positionen Die 15 Genossen unserer Grundorganisation im VEB Elektromaschi-nen- und Anlagenbau Woltersdorf, Bezirk Frankfurt (Oder), möchten sich an der Diskussion beteiligen, zu der „Neuer Weg“ in Heft 13/1980 aufgerufen hat. Dabei wollen wir uns vor allem zu zwei Fragen äußern: Welche ideologischen Positionen sind Voraussetzung für ökonomische Spitzenleistungen? Wie werden diese Positionen geschaffen? Unser 235 Werktätige umfassendes Betriebskollektiv hat seit 1977 über 70 Prozent der Erzeugnisse des Werkes neu entwickelt und in die Produktion übergeleitet. Alle diese Erzeugnisse tragen seit gut einem Jahr, also seit 1979, das Gütezeichen „Q“. Konkret sei hier ein Kleinschweißtrafo genannt, der überall in der Industrie als Kleinrationalisierungsmittel, aber auch als Heimwerkergerät einsetzbar ist. Die gesamte Arbeit unseres Betriebskollektivs, besonders sein Bemühen um die spürbare Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts wird von dem Motto bestimmt „Ideen Lösungen -Patente“. Man muß eines vorweg sagen: In unserem Betrieb wurden schon immer Schweißtrafos hergestellt. Doch diese Geräte reichten nicht an den Weltstand heran. Natürlich hätten wir sie bei uns weiter produzieren können. Die Nachfrage war vorhanden, und sie war groß. Aber.- und diese Frage warf die Grundorganisation auf - was wird damit erreicht? Und sie antwortete: Der Betrieb tritt im Grunde genommen mit seiner Produktion auf der Stelle, während im Inneren des Landes und genauso auf den Außenmärkten die Ansprüche wachsen und Wissenschaft und Technik nicht nur neue Lösungen erfordern, sondern auch möglich machen. Die Grundorganisation hob entsprechend der Orientierung der Tagungen des Zentralkomitees hervor, daß nur Bestand haben kann, was sich mit dem Weltstand vergleichen läßt, mehr noch, was ihn eindeutig bestimmt. Damit hatten die Kommunisten des Werkes Stellung bezogen, doch das bedeutete nicht, daß dies sofort auch das gesamte Betriebskollektiv getan hätte. Als vielmehr durch die staatliche Leitung einigen Ingenieuren die Entwicklung eines neuen Kleinschweißtrafos übertragen wurde, der alle wissenschaftlich-technischen Parameter aufweisen sollte, die heute an ein solches Gerät gestellt werden, da stieß das auf ziemliches Unverständnis. „Die sollen lieber bei uns hier unten mitmachen“, hieß es und außerdem: „Wir kommen doch mit unserer bisherigen Produktion auch so ganz gut zurecht.“ Andere zuckten einfach nur die Schultern. Wie sich zeigte, waren Positionen zu verzeichnen, nur nicht solche, um ökonomische Spitzenleistungen zu erreichen. Die Genossen der Grundorganisation waren sich einig darin, daß alte Denkgewohnheiten zu überwinden, daß andere, neue Verhaltensweisen zu entwickeln waren. Natürlich war selbst dieses „einig“ der Genossen nicht sofort vorhanden. Auch unter uns wurden Zweifel laut, gab es Bedenken. Mitte der 70er Jahre - damals begann bei uns die verstärkte Orientierung auf wissenschaftlich-technische Spitzenleistungen umfaßte unsere Grundorganisation noch nicht einmal 15 Genossen. „Wir paar Leutchen sollen alle umkrempeln“, wurde da zum Beispiel gesagt. Hier geht es nicht in erster Linie um die zahlenmäßige Stärke der Grundorganisation, wurde dem entgegengehalten, sondern um die Kraft unserer Argumente. Wir, die Kommunisten, müssen in die Kollektive ’rein, wir müssen über die inneren und äußeren Entwicklungsbedingungen und über die daraus vom Zentralkomitee der Partei abgeleiteten Anforderungen an die Stärkung der Leistungskraft der Volkswirtschaft offen sprechen. Dabei sind die Kommunisten, die Genossen staatlichen Leiter, die Gewerkschaft und die FDJ verpflichtet, umfassend alle Werktätigen zu informieren. Das heißt: Wo steht der Betrieb, was soll gemacht werden, welche Vorstellungen gibt es bereits dazu, was erfordert.und was bedeutet das? Diè Werktätigen sollen und müssen wissen so die Devise -, daß sich keiner die heute gültigen Maßstäbe für Effektivität und Qualität der Produktion und der Erzeugnisse aussuchen kann. Natürlich werden Schwierigkeiten auf treten. Neue Vorhaben erfordern Kampf. Das aber darf nicht zum Verzicht auf anspruchsvolle Ziele führen. Rückblickend ist es leicht festzustellen, daß die Genossen diskutierten und daß in den Gewerkschaftsversammlungen hitzige Debatten geführt wurden. Doch welche Geduld einerseits , welche I Unser Maßstab- NW 16/80 619;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 619 (NW ZK SED DDR 1980, S. 619) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 619 (NW ZK SED DDR 1980, S. 619)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher sowie aus der Berücksichtigung jugendtypischen Persönlichkeitseigenschaften ergeben, konsequent durchzusetzen. Stets sind die Dugendpolitik der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar. Sie richten die Vorbeugung auf die für die Entwicklung der Volkswirtschaft der Dokumente des Parteitages der Partei , Seite Dietz Verlag Berlin Auflage Stoph, Bericht zur Direktive des Parteitages der Partei zum Fünfjahrplan für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung beruhende Bereitschaft der Werktätigen, ihr Intei esse und ihre staatsbürgerliche Pflicht, mitzuwirken bei der Sicherung und dem Schutz der Deutschen Demokratischen Republik das Gesetz über die allgemeine Wehrpflicht die Durchführungsbestimmungen zum Verteidigungsgesetz und zum Gesetz über die allgemeine Wehrpflicht die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit muß sich Staatssicherheit rechtzeitig auf neue Erscheinungen, Tendenzen, Auswirkungen und Kräf- der internationalen Klassenauseinandersetzung einstellen. Unter sicherheitspoiltischem Aspekt kommt es vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der Persönlichkeit der ihren differenzierten Motiven für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft.

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