Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 616

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 616 (NW ZK SED DDR 1980, S. 616); Gründliche Information der Abgeordneten Gegen jede Schönfärberei -für Lebensnahe plane einbeziehen. Sozialistische Demokratie ist kein Selbstzweck. Es geht nicht um Formen und Methoden der Arbeit schlechthin, sondern immer und überall um spürbare und abrechenbare ökonomische und soziale Ergebnisse. Darum ist es richtig, wenn die Kreisleitungen gerade den Tagungen der Volksvertretungen, auf denen die Schwerpunkte der gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Entwicklung behandelt werden, ihre besondere Aufmerksamkeit schenken. Sie beschließen die Grundlinie dieser Tagungen, machen die Parteiorganisationen damit vertraut und geben ihnen Hinweise für die Parteiarbeit. In diesem Sinne werden die Beratungen lebendig und kritisch. Die Abgeordneten, vor allem die Genossen, wirken verstärkt auf die Räte ein, damit die Aufgaben angepackt und gelöst werden, die die Bürger berechtigt aufwerfen. Das betrifft auch die Bearbeitung und Auswertung der Eingaben. Die meisten Volksvertretungen rechnen konkret ab, welche Lösungswege bei grundlegenden Fragen angestrebt werden. Hohe politische Wirksamkeit der Genossen Abgeordneten setzt ihre gründliche Information voraus: über die Beschlüsse von Partei und Regierung, die Empfehlungen des Staatsrates zur Abgeordnetentätigkeit, die Erfahrungen der Besten und nicht zuletzt auch darüber, was die Kreisleitung zur Durchführung der Parteibeschlüsse festgelegt hat. Bewährt haben sich aussagefähige Informationen, aufgeschlüsselt nach den Schwerpunkten in den Wahlkreisen oder Wirkungsbereichen. Den Abgeordneten solche detaillierten Informationen zu übergeben, das ist nicht allein Sache des Sekretärs des Rates oder des Abgeordnetenkabinetts. Dafür trägt der Rat die Verantwortung. Neue Aktivitäten und größere politische Wirksamkeit der Volksvertretungen hat der Beschluß des Sekretariats des ZK vom 17. Oktober 1979 über die weitere Erhöhung des Niveaus der politischen Massenarbeit in den städtischen Wohngebieten ausgelöst. Es bestätigt sich: Kein noch so gutes Leitungssystem kann den lebendigen, ständigen Kontakt mit den Bürgern ersetzen. Es gehört deshalb zur ständigen Praxis der Kreisleitungen, in den Beratungen der Parteigruppen der Volksvertretungen die besten Erfahrungen massenverbundener Arbeit, die den Erfordernissen des volkswirtschaftlichen Leistungsanstiegs entsprechen, zu verallgemeinern. Vor allem ist Kontinuität in der politischen Massenarbeit eine unerläßliche Voraussetzung für Vertrauen und wachsende gesellschaftliche Aktivität. Und dieses Vertrauen festigt sich; wenn den Bürgern die für das Wohngebiet, für die Hausgemeinschaften verantwortlichen Abgeordneten bekannt sind. Diese brauchen zugleich Unterstützung durch die Wohnparteiorganisationen, die Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front und die staatlichen Beauftragten. Es ist gleichermaßen erforderlich, daß die staatlichen Leiter ihrer Informationspflicht gewissenhaft nachkommen. Jede Geheimniskrämerei schadet. Aus einer kommunalen Aufgabe eine Verschlußsache zu machen ist fehl am Platze. Es würde nicht nur die Abgeordneten verärgern, sondern auch das Vertrauensverhältnis zwischen Staat und Bürgern stören. Jeder Leiter, der so handelte, wäre in der Tat kurzsichtig. Es geht um tieferen Informationsgehalt und größere Lebensnähe. Problemlose und vereinfachte Darstellungen nutzen nieman- 616 NW 16/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 616 (NW ZK SED DDR 1980, S. 616) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 616 (NW ZK SED DDR 1980, S. 616)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

In der politisch-operativen Arbeit wurden beispielsweise bei der Aufklärung und Bekämpfung feindlich-negativer Personenzusammenschlüsse auf dieser Grundlage gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise unter Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung. Die parallele Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die allseitige Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze und andere gegen die gerichtete subversive Handlungen und unternimmt vielfältige Anstrengungen zur Etablierung einer sogenannten inneren Opposition in der DDR.

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