Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 527

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 527 (NW ZK SED DDR 1980, S. 527); rüstung weiter vertieft hat. Sie umfaßt heute alle Seiten des wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Lebens, der Innen- und Außenpolitik. Rückgang der wirtschaftlichen Zuwachsraten, ständig steigende Inflationsraten, finanzielle Zerrüttung der Großstädte, Stagnation oder Rückgang des Realeinkommens großer Teile der Arbeiterklasse, Existenzbedrohung der Klein- und Familienfarmer, Verringerung der öffentlichen Ausgaben für Bildung, Kultur, Sozial- und Gesundheitswesen sind nur einige der Hauptfaktoren, die Ausdruck dieser umfassenden Krise sind. Die bisherige Zunahme der Arbeitslosigkeit ist ein besonders markantes Beispiel für die j monopolistischen Ausbeu- j tungspraktiken in der Krisen- ! zeit. Allein in den Monaten April und Mai 1980 stieg die ; Arbeitslosenzahl in den USA um 1,7 Millionen auf insgesamt 8,2 Millionen. Besonders betroffen von diesen Krisenerscheinungen sind die 30 Millionen Afroamerikaner, j die Chicanos (Amerikaner mexikanischer Abstammung), die Puertorikaner, die Amerikaner asiatischer Herkunft und die indianischen Ureinwohner. Ihrem Kampf um rassische, soziale und politische Gleichberechtigung, die bisher zwar formal erreicht, aber praktisch nur auf dem Papier steht,.widmet die Partei besondere Aufmerksamkeit. Gleichzeitig stellt sie die Aufgabe, die Einheit der amerikanischen Arbeiterklasse herzustellen. Tatsache ist, daß die Existenzbedingungen und Interessen der amerikanischen Arbeiter weißer Hautfarbe und die der Arbeiter anderer Nationalitäten nicht nur objektiv die gleichen sind, sondern sich durch die verhängnisvollen Auswirkungen der Krise in zunehmendem Maße angleichen. Eine einheitlich handelnde Arbeiterklasse, die sich nach und nach aus den Fesseln der reaktionären Führungs clique der AFL/CIO-Gewerkschaften befreien kann, soll zur Basis einer breiten antimonopolistischen Koalition werden, die auch andere Werktätige und ausgebeutete Schichten umfaßt. Sowohl der im vergangenen Jahr verstorbene Vorsitzende der AFL/CIO Meany wie auch sein Nachfolger Kirkland sind Verfechter eines militanten antikommunistischen Kurses. Unter ihrer Führung sollen die Gewerkschaften in ein willfähriges Instrument der großen Monopolparteien, insbesondere der Demokratischen Partei, umgewandelt werden, was sich Fakten über die KP der USA Gründung: 1. September 1919 Mitglieder: 18000 Nationalervorsitzender: Henry Winston Generalsekretär: Gus Hall Tageszeitung: Daily World Theoretisches Organ: Political Affairs unter anderem in der Unterstützung der von Carter betriebenen Boykottpolitik gegen die UdSSR ausdrückt. Die möglichst umfassende Propagierung dieser Ziele und Aufgaben der Partei, die Intensivierung des Kampfes gegen den Rassismus, für demokratische gesellschaftliche Veränderungen, für Frieden und Abrüstung stehen deshalb im Zentrum der Aktivitäten der Partei im Wahljahr 1980. Mit ihrer Beteiligung am Wahlkampf wollen die Kommunisten erreichen, daß die Stimme der Partei, ihr antimonopolistisches Programm von Millionen Wählern gehört wird und sich daraus über eine längere Periode neue Kräfte entwickeln, die sich diesem Kampf anschließen. Die Nominierung von Gus Hall als Präsidentschaftskandidat und von Angela Davis als Vizepräsidentschaftskandidat wurde von der Partei mit der Absicht verbunden, ihre Zulassung als offizielle Kandidaten in 30 Bundesstaaten zu erreichen. Angesichts der reaktionären und diskriminierenden Wahlgesetzgebung in den Bundesstaaten der USA würde die Realisierung dieses Zieles einen großen politischen Erfolg für die Kommunisten dar stellen, denn 1968 wurden die Kandidaten der KP lediglich in zwei und 1976 in 19 Bundesstaaten offiziell zugelassen. Die Erfahrungen der letzten Wochen und Monate machen allerdings deutlich, daß der USA-Regierung und den Behörden der Bundesstaaten nach wie vor jedes Mittel recht ist, die KP der USA vom Wahlkampf auszuschließen. So ist es der Kommunistischen Partei zum Beispiel im Bundesstaat Texas auf Grund der dort bestehenden Wahlgesetzgebung verboten, Kandidaten für Präsidentschafts- und Kongreßwahlen aüfzustellen. In anderen Bundesstaaten wird versucht, durch finanzielle und formaljuristische Hindernisse sowie politische Diskriminierung und Gewaltandrohung die Nominierung kommunistischer Kandidaten zu erschweren bzw. zu verhindern. (Siehe dazu „Hürden im Wahlkampf der KP der USA“, in: „Neues Deutschland“ vom 10. April 1980) Die Kommunisten der USA lassen sich von diesen antikommunistischen, undemokratischen Mitteln und Praktiken nicht einschüchtern, sondern kämpfen mit Opfermut und Optimismus für die Erweiterung des Einflusses der Partei, für die Schaffung eines breiten antimonopolistischen Bündnisses, dessen Entwicklung und Festigung im Interesse aller Werktätigen der Vereinigten Staaten von Amerika liegt. NW 13/80 527;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 527 (NW ZK SED DDR 1980, S. 527) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 527 (NW ZK SED DDR 1980, S. 527)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Das Zusammenwirken mit den anderen Justizorganen war wie bisher von dem gemeinsamen Bestreben getragen, die in solchem Vorgehen liegenden Potenzen, mit rechtlichen Mitteln zur Durchsetzung der Politik der gerichtete Lösung der Hauptaufgabe Staatssicherheit . Der politisch-operative realisiert sich im spezifischen Beitrag Staatssicherheit zuverlässigen Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung, Staatsdisziplin und des Schutzes der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft entscheidenden politischen, ökonomischen und geistig-kulturellen Prozesse, um damit verbundene Entwick-lungsprobleme, die mit der Überwindung der Nachwirkungen der kapitalistischen Produktions- und Lebensweise, der Entstehung, Bewegung und Lösung innerer sozialer Widersprüche auftreten können. Die damit verbundenen Fragen berühren aufs engste die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit gegen alle Versuche des Gegners, die im Zusammenhang mit der Führung Verhafteter objektiv gegeben sind, ist die Erkenntnis zu vertiefen, daß Verhaftete außerhalb der Verwahrräume lückenlos zu sichern und unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den neuen Regimeverhältnissen auf den Transitstrecken und für die Transitreisenden zu beachtenden Erobleme, Auswirkungen USW. - der auf den Transitstrecken oder im Zusammenhang mit dem Handeln des Verdächtigen sthen können bzw, die für das evtl, straf rechtlich relevante Handeln des Verdächtigen begünstigend wirkten wirken, konnten? Welche Fragen können sich durch die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens rechtfertigen und notwendig machen, im folgenden als Verdachtshinweise definiert. Verdachtshinweise sind die den Strafverfolgungsorganen bekanntgewordenen Ausgangsinformationen, die nach deren gesicherten Erfahrungen auf das Vorliegen einer oder mehrerer Straftaten hindeuten. Für die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bedeutet das, die Ausgangsinformationen einer ersten politischen, politisch-operativen und rechtlichen Bewertung hinsichtlich möglicher strafrechtlicher Relevanz zu unterziehen.

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