Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 523

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 523 (NW ZK SED DDR 1980, S. 523);  Weniger produzieren mehr ein objektives Erfordernis? bisher übliche Maß hinaus zu steigern, Arbeitszeit und Arbeitsplätze einzusparen, die Energie- und Materialökonomie wesentlich zu verbessern “2 Warum ist es so wichtig, die sozialistische Rationalisierung bewußt darauf zu richten, möglichst zahlreich Arbeitsplätze abzuschaffen und dadurch Arbeitskräfte zu gewinnen, um die erweiterte Reproduktion durch bessere Ausnutzung der Grundmittel zu sichern und die Arbeitsproduktivität schneller zu steigern als die Warenproduktion? Diese Frage beschäftigt viele Parteikollektive, besonders seitdem Genosse Günter Mittag auf der 11. ZK-Tagung ohne Umschweife gesagt hat, daß darin der eigentliche Kern des Problems läge. Vordergründig findet man bereits eine Antwort auf vielen Schildern, die immer noch -verbunden mit mancherlei Lockung „Arbeitskräfte aus der nichtarbeitenden Bevölkerung“ werben, obwohl jeder weiß, daß es sie de facto nicht mehr gibt. Aber interessanterweise wird in den Debatten darüber auch gefragt, ob das wirklich nur eine Sache momentanen Arbeitskräftemangels und nicht überhaupt ein Problem effektiven Wirtschaftens im Sozialismus ist. Antwort darauf gibt die 12. Tagung des ZK der SED. „Es geht“, so sagte Genosse Erich Honecker dort, „um mehr Endprodukte, die dem volkswirtschaftlichen Bedarf entsprechen und hohe Qualität aufweisen.“1 Dabei zeigt sich als Gewinn an Reichtum für die Gesellschaft und an Lebens- niveau für die Menschen werden sie nur wirksam, wenn dafür nicht in gleichem Maße mehr Aufwendungen erbracht werden müssen, Aufwendungen an Material, Rohstoffen und Energie und eben auch an Arbeitskräften. Eine unerläßliche Voraussetzung besteht deshalb darin, so führte Genosse Honecker weiter aus, „die Arbeitsproduktivität über das Arbeitsplätze einzusparen, dadurch Arbeitskräfte für andere Tätigkeiten zu gewinnen - so wie es die Schwedter Chemiearbeiter in neuen Größenordnungen tun - hängt direkt mit der Aufgabe zusammen, die Produktivität zu steigern, und zwar steil zu steigern, wie es die 11. Tagung des ZK fordert. Ja, bei insgesamt steigender Produktion ist die Freisetzung von Arbeitskräften gewissermaßen der höchste Ausdruck, ein unbestechlicher Maßstab für das Niveau der Steigerung der Arbeitsproduktivität. Damit erfüllen wir eine generelle Forderung sozialistischen Wirtschaftens, eine Gesetzmäßigkeit sozialistischer Ökonomie. Das gilt übrigens auch für solche ausgewählten Bereiche der Volkswirtschaft wie das Bauwesen oder die Energiewirtschaft, die in nächster Zeit noch mit zusätzlichen Arbeitskräften rechnen dürfen. Auch für sie ist die Arbeitsplatzreduzierung und damit die Arbeitskräftegewinnung ein objektives Dieser Anforderung liegt das strategische Konzept zugrunde, unter veränderten außenwirtschaftlichen Bedingungen durch eine hohe Steigerung der Arbeitsproduktivität den erreichten Lebensstandard zu sichern und das materielle und kulturelle Lebensniveau des Volkes auch künftig im Sinne der Hauptaufgabe Schritt für Schritt zu erhöhen.3 Erfordernis. Auch sie stehen vor der Aufgabe, die einzelnen Arbeitsprozesse so rationell zu gestalten, daß ebenfalls „mit weniger mehr produziert“ wird, wie es in der Schwedter Rationalisierungsstrategie heißt. Deshalb kommt den Anstrengungen der fortgeschrittenen Kombinate in der Industrie, die Arbeitsproduktivität über das Maß der notwendigen Produktionssteigerung hinaus zu erhöhen, so große Bedeutung zu. Waren es zum Zeitpunkt der 11. Tagung des ZK zwölf Kombinate der Industrie, in denen die Arbeitsproduktivität schneller steigt als die Warenproduktion, so konnte das auf der folgenden ZK-Tagung schon von 34 gesagt werden. Das ist ein beachtlicher Fortschritt. Politische und volkswirtschaftliche Belange machen es aber erforderlich, daß diese gute Relation von entschieden mehr Kombinaten angestrebt und erreicht wird. Mehr noch: Wie der Geraer Erfahrungsaustausch der Kombinatsdirekto- Maßstab für Steigerung der Arbeitsproduktivität NW 13/80 523;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 523 (NW ZK SED DDR 1980, S. 523) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 523 (NW ZK SED DDR 1980, S. 523)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen, insbesondere der Staatsanwaltschaft und dem für das Verfahren zuständigen Gericht, In Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen und. der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortung organisiert er das Zusammenwirken mit den Organen des sowie mit anderen staatliohen gesellschaftlichen Organen und Einrichtungen. Die rechtliche Ausgestaltung des Untersuchungshaftvoll-zuges im Staatssicherheit und die sich daraus ableitendsn prinzipiellen Anforderungen an die Angehörigen der Linie das geltende Recht unserer sozialistischen Gesellsohaft vor allem gegenüber solchen Personen durohzusetzen, die sieh der Begehung seil so haftsgefährlicher Handlungen - Verbrechen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie ihrer fortwährenden Modifizierung von den Leitern der Untersuchungshaftanstalten beständig einer kritischen Analyse bezüglich der daraus erwachsenden konkre ten Erfordernisse für die Gewährleistung der inneren Ordnung und Sicherheit entsprechend den neuen LageBedingungen, um uuangreifbar für den Feind zu sein sowie für die exakte Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu gestalten und durchzusetzen sind. Der Aufnahmeprozeß Ist Bestandteil dieses Komplexes vor politisch oteraCrven Aufgaben und Maßnahmen polf tisch-opsrat iver Untersuchungshaitvollzuges.

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