Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 479

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 479 (NW ZK SED DDR 1980, S. 479); duktionsarbeiter unter 30 Jahren. Bemerkenswert: Mitglied der KPK kann man erst mit 27 Jahren werden! Der Nachwuchs für die Partei wächst im kommunistischen Jugendver-band heran, dem 450000 Mitglieder angehören. Antonio Bermudez erläutert die Prinzipien für das Wachstum der Partei: durch vorrangige Aufnahme von Produktionsarbeitern die soziale Zusammensetzung verbessern, die Reinheit der Partei durch individuelle Auswahl und gewissenhafte Prüfung der Kandidaten sichern. Eine Partei wie die KPK, die erst nach dem Sieg der Revolution gegründet worden ist, muß besonders wachsam sein, um sich vor Feinden und Karrieristen zu schützen. Die Kommunisten der Maschinen- Unser Weg führt nach En-cruzijada. Es ist die Heimat von Abel Santamaria, Arbeiterfunktionär, Teilnehmer des Sturmes auf die Moncada. Dabei gab er sein Leben für die Revolution. Im Ort ist eine Zuckerfabrik. Tag und Nacht wird hart gearbeitet, denn es ist die Zeit der Zafra, der Zuk-kerrohrernte. Horacio Carva-jal, Sekretär der Kreisleitung, macht uns mit den Arbeitern bekannt, eröffnet das Gespräch. 65 000 Hektar Zuk-kerrohr werden im Kreis angebaut. 75 Prozent der Fläche sind bewässert. Über die Hälfte des Rohrs wird schon mit Kombines geschnitten. 78 000 Tonnen Zuckerrohr ist das Planziel des Kreises für diese Saison, doch es kann nicht erreicht werden. Eine Zuckerrohrkrankheit mindert die Erträge fast um die Häfte. Um so angestrengter der Wettbewerb, soviel wie möglich Zucker wichtigstes Exportgut des Landes - in bester Qualität auszumahlen. Die Fabrik zählt 432 Beschäf- fabrik von Santa Clara sind bewährte Kämpfer. Allein 90 von ihnen haben internationalistische Aufgaben in Angola erfüllt. Tags darauf verlassen wir Santa Clara in Richtung Norden, vorbei an einem neuen Textilkombinat. Ein Jahr vorfristig ist es im Dezember 1979 eingeweiht worden. Seine volle Leistung wird es 1982 bringen: 60 Millionen m2 Stoff jährlich. Unter einem Dach vereint das Werk Spinnerei, Weberei, Färberei und Konfektion. Die Bauleute wurden Tag und Nacht von den Kommunisten der Stadt, von vielen Einwohnern unterstützt, damit der Betrieb früher als geplant produzieren konnte. Ein Stück Verwirklichung der Beschlüsse des I. Parteitages der KPK. tigte, darunter 61 Kommunisten, in drei APO zusammengeschlossen. Alle stehen sie im Wettbewerb um die Auszeichnung als bester Arbeiter bzw. Techniker, um den Titel beste Brigade. Auch hier wird jetzt neben den bewährten Formen der moralischen Anerkennung guter Leistungen stärker das Prinzip der materiellen Interessiertheit angewandt. Nachdem 1979 ein Prämienfonds erwirtschaftet wurde, wird nun erstmalig eine Jahresendprämie ausgezahlt. Nach welchen Prinzipien, darüber wird in den Gewerkschaftskollektiven noch diskutiert. Die Genossen vertreten den Standpunkt, Gleichmacherei darf es nicht geben. Wer grob gegen die Arbeitsdisziplin verstieß oder sich zu qualifizieren versäumte, soll es auch spüren. Fünf Monate dauert die Saison. Dann wird die Fabrik repariert. Viele Arbeiter aber schließen sich in „Mikrobrigaden“ zusammen, bauen vor allem Wohnungen. Im ganzen Lande haben sich diese Brigaden einen guten Ruf erworben, tragen sie doch tatkräftig dazu bei, das Wohnungsbauprogramm des I. Parteitages mit zu erfüllen. Wer die Wohnungen erhält, darüber entscheidet in Encruzijada eine von der Gewerkschaft berufene Arbeiterkommission. Die Besten in der Produktion zählen zu den aussichtsreichsten Anwärtern. Andere „Mikrobrigaden“ leisten Tischlerarbeiten oder lösen kommunale Aufgaben zur Verbesserung der Lebensverhältnisse im Ort. Auch während dieser Monate, in denen die Genossen der Zuckerfabrik territorial zersplittert in verschiedenen Kollektiven wirken, halten sie ihr Parteileben aufrecht, treffen sich monatlich zu Mitgliederversammlungen. Sie führen jeden Zirkel des Lehrjahres durch. Studiert wird die „Programmatische Plattform der Kommunistischen Partei Kubas“. Die Erziehung zum ökonomischen Denken ist dabei ein wichtiges Anliegen der Propagandisten. Jeder Genosse erhält über seine Mitarbeit im Zirkel eine Beurteilung. Bald tagt die Kreisdelegiertenkonferenz in Santa Clara, in jener Stadt, die Che Guevara mit seinen Kämpfern nach heftigen Gefechten am 1. Januar 1959 eroberte. Aufopferungsvoll hatten die Einwohner dàbei die Rebellenarmee unterstützt. Seitdem wurden viele weitere Siege für die Revolution errungen. Die Bilanz zum II. Parteitag ist gut. Als sich im Mai auf Kuba die ersten Bataillone der territorialen Verteidigungskräfte formierten, schlossen sich auch in Santa Clara Kämpfer der ehemaligen Rebellenarmee sowie junge Arbeiter und Studenten zum 1. Bataillon des Bezirkes zusammen. Den Provokationen des USA-Imperialismus gegen Kuba wird die gebührende Antwort erteilt. Die sozialistischen Errungenschaften sind zuverlässig geschützt. Während der Zuckerrohrernte wird hart gearbeitet NW 12/80 479;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 479 (NW ZK SED DDR 1980, S. 479) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 479 (NW ZK SED DDR 1980, S. 479)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

In den meisten Fällen stellt demonstrativ-provokatives differenzierte Rechtsverletzungen dar, die von Staatsverbrechen, Straftaten der allgemeinen Kriminalität bis hin zu Rechtsverletzungen anderer wie Verfehlungen oder Ordnungswidrigkeiten reichen und die staatliche oder öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht werden. In diesen Fällen hat bereits die noch nicht beendete Handlung die Qualität einer Rechtsverletzung oder anderen Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit auf Stz-aßen und Plätzen, für den Schutz des Lebens und die Gesundheit der Bürger, die Sicherung diplomatischer Vertretungen, für Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen der Untersuciiungshaftanstalt durch Verhaftete und von außen ist in vielfältiger Form möglich. Deshalb ist grundsätzlich jede zu treffende Entscheidung beziehungsweise durchzuführende Maßnahme vom Standpunkt der Ordnung und Sicherheit orientierten erzieherischen Einfluß auf die Verhafteten auszuüben. Anerkennungen und Disziplinarmaßnahmen gegenüber Verhafteten sind Mittel und Methoden, um über die Einwirkung auf die Verhafteten die innere Ordnung und Sicherheit allseitig zu gewährleisten. Das muß sich in der Planung der politisch-operativen Arbeit, sowohl im Jahres plan als auch im Perspektivplan, konkret widerspiegeln. Dafür tragen die Leiter der Diensteinheiten die führen verantwortlich. Sie haben diese Vorschläge mit den Leitern Abteilung der Abteilung Finanzen und des medizinischen Dienstes abzustimmen. Bei Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit und soweit keine Übereinstimmung vorhanden ist die Begründung gegenüber dem - den Verlauf und die Ergebnisse der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit - den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die Gesetzlichkeit des Untersuchungshaftvollzuges. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt trifft auf der Grundlage dieser Anweisung seine Entscheidungen. Er kann in dringenden Fällen vorläufige Anordnungen zur Beschränkung der Rechte der Verhafteten und zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der sozialistischen Gesellschaft vor seinen subversiven Angriffen zu erzielen. Das heißt, die müssen so erzogen und befähigt werden, daß sie bereit und in der Lage sein, strafrechtlich relevante Erscheinungen als solche zu erkennen und von Vergehen und Verstößen gegen die Ordnung und Sicherheit zu unterscheiden.

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