Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 471

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 471 (NW ZK SED DDR 1980, S. 471); mtar Gutes noch besser machen „Die Partei kann auf uns rechnen, weil ihre Politik in jeder Beziehung unseren Interessen entspricht.“ Dieser Gedanke zog sich wie ein roter Faden durch eine Konferenz von Initiatoren, Bestarbeitern und Neuerern des Kreises Eisenhüttenstadt, zu der die Kreisleitung der SED und der Kreisvorstand des FDGB gemeinsam eingeladen hatten. Sie fand unmittelbar nach der 12. Tagung des ZK der SED statt, im Wissen alsö um die Einberufung des X. Parteitages. Deshalb beriet sie, wie in den Arbeitskollektiven des Kreises das Beste zu diesem Parteitag, alles zum Wohle des Volkes geschaffen werden kann. Dafür setzt die Jugendbrigade „Ernst Schneller'Vaus dem Kaltwalzwerk des EKO, für die der junge Walzer Axel Neumann sprach, Akzente. Angeregt durch ihre Parteiorganisation hat diese Brigade die Einberufung des Parteitages zum Anlaß genommen, gründlich zu überlegen, ob das, was sie bisher erreicht hat, den höheren Anforderungen der 80er Jahre entspricht. Dabei - und das kennzeichnet ihre Haltung -konnte sich ihre bisherige Bilanz durchaus sehen lassen! Im vergangenen Jahr hatte diese Brigade den zeitlichen Auslastungsgrad ihres Walzaggregates gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent, das sind 96,8 Stunden, erhöht. Sie hat es ferner geschafft, durch rationelle Arbeit ЗООТоппеп Warmband einzusparen. Im März gelang es ihr, einen neuen Monatsrekord im Walzen aufzustellen. Die Versuchung hätte also groß sein können zu sagen: Wir sind doch gut! Wozu noch neue Über- legungen, neue Anstrengungen? Aber gerade das taten die Mitglieder dieser Jugendbrigade nicht. Sie nahmen - angeregt durch ihre Parteiorganisation ihr gutes Wettbewerbsprogramm unter die Lupe, bewerteten kritisch, konstruktiv die ausgezeichneten Ergebnisse des Vorjahres und sagten sich: Was gestern noch gut war, genügt heute nicht mehr, und morgen wird es erst recht nicht mehr ausreichend sein. Sie packten die Aufgabe an, den Produktionsverbrauch entschiedenweiter zu senken, mit weniger mehr zu produzieren. Dazu prüften sie unter anderem, wie die an sich schon beachtliche Betriebszeit ihrer Walzstraße noch weiter aus-ч zudehnen, das Walzen in Minustoleranzen auszubauen, der Verbrauch an Arbeitswalzen einzuschränken wäre. Sie faßten schließlich alle ihre Überlegungen in den mobilisierenden Satz: „Produktionsverbrauch senken, kein Nationaleinkommen verschenken!“ Dabei ließ in Eisenhüttenstadt keiner einen Zweifel daran, daß solche Haltungen beharrliche, lebensnahe politische Arbeit voraussetzen. Der Sprecher der Jugendbrigade aus dem EKO tat zum Beispiel keineswegs so, als gäbe es in seinem Kollektiv nun keine Probleme mehr, keinen, der, wie er sagte, „auch mal kürzer treten wolle“. Genosse Horst Filehr, ein junger Zimmererbrigadier aus dem BMK Ost, bekannte in der Diskussion freimütig, er selbst habe sich erst in manchen Dingen ändern müssen, ehe seine Brigade ihm auf dem Weg hohen Leistungszuwachses gefolgt sei. Aber alle stellten auch über- einstimmend fest: Wo die Parteiorganisationen die volkswirtschaftlichen Notwendigkeiten überzeugend darlegen, wo sie Klarheit schaffen über die Zusammenhänge von Innen- und Außenpolitik, über die Konsequenzen, die sich daraus zwingend für jedes Kollektiv ergeben, dort wächst auch das Verständnis dafür, wie notwendig es ist, das volkswirtschaftliche Leistungswachstum über das bisher übliche Maß hinaus zu steigern. Dort entwickeln sich jene Initiativen, mit denen das gemeistert wird. Übrigens: Sieben der neun Diskussionsredner von Eisenhüttenstadt waren Jugendliche. Brund-hilde Gärtner, Forschungsingenieur aus dem EKO, die über neue Überlegungen in der wissenschaftlich-technischen Arbeit sprach, hatte kurz zuvor ihre Parteileitung gebeten, als Kandidat in die Partei aufgenommen zu werden, deren Parteitag sie so energisch und ideenreich vorbereiten hilft. Parteitage der SED, das wissen diese Initiatoren und darauf wies auch Genosse Siegfried Uhlig, 1. Sekretär der Kreisleitung, in seinem Schlußwort hin, haben immer unser Leben, speziell auch das dieses Gebietes, entscheidend beeinflußt, ja grundlegend verändert. Schließlich entstanden das EKO und Eisenhüttenstadt im Ergebnis des III. Parteitages, wurden sie nach dem VI. und IX. Parteitag erweitert. Damit aber wurde das ökonomische, politische, das geistig-kulturelle Profil dieses früher so rückständigen Landstriches neu geprägt. Grund genug also, diese Politik mit allen Kräften zu unterstützen und das Beste für die Vorbereitung nun des X. Parteitages zu geben. J. Sch. NW 12/80 471;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 471 (NW ZK SED DDR 1980, S. 471) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 471 (NW ZK SED DDR 1980, S. 471)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, bei denen weitere Störungen der Ordnung und Sicherheit, die bis zu Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten eskalieren können, nicht auszuschließen sind, konzentriert sind; der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten hat, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Untersuchungshaft zu treffende Entscheidungen betrachtet. An der Anordnung der Untersuchungshaft sind immer mehrere autoritative staatliche Organe Kraft eigener, von einander unabhängiger Verantwortung, beteiligt.

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