Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 443

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 443 (NW ZK SED DDR 1980, S. 443); Methodische Ratschläge Zum Tag des Propagandisten Bei der Qualifizierung der Propagandisten durch die Bildungsstätten der Kreisleitungen der SEÖ bewähren sich verschiedene Formen.* Dazu zählen das theoretische Seminar, der gezielte Erfahrungsaustausch, propagandistische Großveranstaltungen, und auch der Tag des Propagandisten gehört dazu. An diesem Tag kommen zunächst die Propagandisten aller Zirkelkategorien zusammen. Diese gemeinsame Zusammenkunft wird genutzt, um die Propagandisten einheitlich in einem Vortrag mit bestimmten theoretischen Grundfragen des Marxismus-Leninismus vertraut zu machen, um sie eingehender über den Inhalt von Beschlüssen der Partei und die sich daraus ergebenden Aufgaben für das propagandistische Wirken in Kenntnis zu setzen, um auch gezielte Informationen zur politisch-ideologischen und ökonomischen Situation in der Kreisparteiorganisation zu vermitteln, um zugleich Fragen zu beantworten, die für alle Propagandisten, gleich welcher Zirkelkategorie, von Interesse sind, um auch auf Anschauungsmaterialien hinzuweisen, zum Beispiel den Dia-Fundus, das Tafelwerk, das Tonband, die Folie und andere geeignete Mittel zur lebensverbundenen und emotionalen Gestaltung der Zirkel und Seminare, um gute Erfahrungen von zwei oder drei Propagandisten bei der Durchführung des Parteilehr- jahres darlegen zu lassen, das heißt zur Arbeit mit dem Plan des Propagandisten, zum Selbststudium der Teilnehmer, zum Einsatz von Anschauungsmitteln usw., um zu zeigen, wie mit der Parteiliteratur, vor allem mit den Werken der Klassiker des Marxismus-Leninismus, in den, Seminaren gearbeitet werden kann. Im allgemeinen wird für die gemeinsame Schulung der Propagandisten aller Zirkel und Seminare ein Zeitraum von drei bis vier Stunden eingeplant. Hier treten die Mitglieder des Sekretariats der Kreisleitung, staatliche Leiter, Parteisekretäre von Grundorganisationen und Propagandisten selbst auf. Im Anschluß daran wird der Tag in differenzierten Seminaren fortgesetzt. Sie entsprechen den unterschiedlichen Zirkelformen. Hier haben die Propagandisten die Möglichkeit, Fragen zum Gehörten zu diskutieren, die Meinungen auszutauschen. Mitglieder des Kreispropaganclistenaktivs leiten diese Seminare. Sie erläutern den Propagandisten zu Beginn das zu erreichende Ziel des Seminars. Gemeinsam mit den Propagandisten erarbeiten sie Wege zur inhaltlichen und methodischen Aufbereitung der Themen des Parteilehrjahres. Dabei geht es zum Beispiel darum, welche Fragen vor allem die Diskussion fördern, wie der Meinungsstreit zu entwickeln ist, welche Anschauungsmaterialien sich für die Themen anbieten, wie die Genossen zu Schlußfolgerungen geführt werden können usw. Im Kollektiv der Propagandisten wird um die überzeugendste Argumentation zu den aufgeworfenen Schwerpunktfragen gestritten. In den Monaten, an dem der „Tag des Propagan- disten" stattfindet, erfolgt auch die Anleitung zum jeweiligen Thema des Parteilehrjahres. (NW) * Siehe dazu „Methodische Ratschläge" in „Neuer Weg" 20/78, 2/79, 9/79, 22/79 Infor ГП 8tlÖn Ml I IHM mil III I II.INI Regelmäßige Anleitung von Agitatoren In der Kreisleitung Bergen kommen monatlich einmal Agitatoren beziehungsweise Genossen, die für die politische Massenarbeit in den Grundorganisationen verantwortlich sind, zur Anleitung zusammen. Bei besonderen Anlässen erfolgt eine solche Anleitung auch in kürzeren Zeitabständen. Für die Anleitung der Agitatoren gibt es einen Themenplan. Er ist jeweils für sechs Monate gültig. In diesem Plan sind, ausgehend von den Dokumenten der Partei, be- stimmte politische Grundfragen als Anleitungsthemen vorgegeben. Die Kreisleitung beachtet allerdings, daß dabei die aktuelle Information, das heißt der Meinungsaustausch zu brennenden Problemen und Fragen, nicht zu kurz kommt. Die Genossen der Kreisleitung berücksichtigen damit, daß eine wirkungsvolle Agitation sowohl die Kenntnis politischer Grundfragen als auch aktueller Probleme erfordert. Eine der letzten Anleitungen befaßte sich mit der Verschärfung des ideologischen Kampfes. Dabei wurden vor allem fünf Problemkreise behandelt: die Ursachen für die Verschärfung des ideologischen Kampfes durch die aggressiven Kräfte des USA-Imperialismus; die Rolle des BRD-Imperialismus im ideologischen Kampf gegen die sozialistischen Länder; die Erpres-sungs- und Einschüchterungsversuche der USA gegenüber Kuba; die gegen die Entspannung gerichteten Versuche zum Boykott der Olympischen Spiele in Moskau; der zügellose Antikommunismus bzw. Antisowjetismus in der Gegenwart. (NW) NW 11/80 4 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 443 (NW ZK SED DDR 1980, S. 443) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 443 (NW ZK SED DDR 1980, S. 443)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich neaativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von Untergrundtätigkeit zu beachtende Straftaten Terrorhandlungen Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Angriffe gegen die Landesverteidigung Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit Ergebnisse der Arbeit bei der Auf- klärung weiterer Personen und Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit sein. Sie sind nur in dem Maße zu befriedigen, wie das zur Festigung der Zusammenarbeit beiträgt und durch operative Arbeitsergebnisse gerechtfertigt ist.

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