Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 44

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 44 (NW ZK SED DDR 1980, S. 44); viele Werktätige in Stadt und Land an. Sie rangen um die Erhöhung der Arbeitsproduktivität, um die beschleunigte Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts in der Produktion und um die rationelle Nutzung der Arbeitszeit. In den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften bestand eines der wichtigsten Anliegen der politisch-ideologischen Arbeit der Parteiorganisationen darin, eine gute genossenschaftliche Arbeit durchzusetzen. Maßnahmen zur Qualifizierung der Leitungskader, zur verstärkten Ausrüstung der Genossenschaften mit moderner Technik sowie zur Anwendung der neuesten Erkenntnisse aus der Agrarwissenschaft förderten die Entwicklung zu sozialistisch arbeitenden Großbetrieben auf dem Lande. Zunehmend gelang es den Genossenschaftsbauern und Landarbeitern, die Erträge zu erhöhen, den Bedarf der Bevölkerung an Nahrungsmitteln immer mehr aus eigenem Aufkommen zu decken und die Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem Lande zu verbessern. Zusammenfassend läßt sich feststellen: Die Maßnahmen zur Stabilisierung der Volkswirtschaft in den Jahren 1961 bis 1963 waren vor allem darauf gerichtet, die Wachstumsraten der Produktion zu erhöhen, die Ziele der Volkswirtschaftspläne zu erfüllen, um damit die Voraussetzungen für ein künftiges hohes Tempo der Stärkung der Leistungskraft der Wirtschaft der DDR zu schaffen. In der ersten Hälfte der sechziger Jahre mußten mehrere miteinander verbundene Prozesse parallel gelöst werden. Dazu gehörten, die in der Übergangsperiode erreichten Ergebnisse zu festigen, die neuen Produktionsverhältnisse in Stadt und Land auszubauen, die aus dem Kapitalismus überkommenen Disproportionen und politisch-ideologischen Anschauungen und Verhaltensweisen zu überwinden. Schließlich war es notwendig, die Strategie und Taktik der Partei gemäß den neuen Erfordernissen des Aufbaus des Sozialismus weiter zu entwickeln. Das vom VI. Parteitag beschlossene Programm der SED orientierte in der Volkswirtschaft besonders auf jene Industriezweige, die bestimmend für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt waren. Das betraf die chemische Industrie, dabei besonders die Petrolchemie, die metallurgische Industrie der zweiten Verarbeitungsstufe, die Elektrotechnik, den wissenschaftlichen Gerätebau und die Energiewirtschaft. Wie zielstrebig die Vorhaben zur Ausgestaltung der materiell-technischen Basis des Sozialismus in Angriff genommen wurden, davon zeugten der Bau der aus der UdSSR kommenden Erdölleitung „Freundschaft“, aus der im Dezember 1963 das erste Öl floß; der Aufbau des Erdölverarbeitungswerkes Schwedt, das im April 1964 in seiner ersten Ausbaustufe die Produktion aufnahm; die Aufnahme des Probebetriebes im VEB Chemiefaserwerk Wilhelm-Pieck-Stadt Guben zur Produktion von Dederonseide und der Ausbau des Werkes „Leuna II“. Für die Landwirtschaft stellte das Parteiprogramm die Aufgabe, Voraussetzungen für den Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden zu schaffen. So stiegen von 1960 bis 1965 in den LPG und VEG die Anzahl der Traktoren von 70566 auf 124 259, der Lastkraftwagen von 9311 auf 13 115 und der Mähdrescher von 4609 auf 15 409. Die SED richtete in diesem In den Jahren nach dem VI. Parteitag der SED rückten jene Prozesse der volkswirtschaftlichen Entwicklung in den Vordergrund, die der Gestaltung des Sozialismus auf seinen eigenen Grundlagen entsprachen. Die Ausarbeitung dieser Konzeption erfolgte über einen längeren Zeitraum. Zeitabschnitt zugleich ihr Augenmerk auf die zwingende Notwendigkeit, die Entwicklungstendenzen der wissenschaftlich-technischen Revolution zu erforschen, um daraus Schlußfcflgerungen für die Wirtschafts- und Wissenschaftsentwicklung in der DDR abzuleiten. Dabei stellte die Partei in Rechnung, daß es sich um langfristig wirkende äußerst komplizierte Prozesse handelt, die nur durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität sowie durch die Erweiterung der wirtschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und den anderen Ländern des RGW gelöst werden können. Erste Resultate dieser Orientierung der Partei, aber auch noch zu lösende Probleme sind in der Tabelle (Seite 45) erkennbar. Gemäß dem Auftrag des VI. Parteitages wurden die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen mit der UdSSR und den anderen sozialistischen Bruderländern zielstrebig ausgebaut. Das äußerte sich unter anderem in der Koordinierung der Volkswirtschaftspläne, im Abschluß langfristiger Handelsabkommen zwischen sozialistischen Staaten sowie in der Festigung der außenpolitischen und militärischen Zusammenarbeit im Rahmen des Warschauer Vertrages. Bedeutsam für die Entwicklung in der DDR waren der Abschluß des Vertrages über Freundschaft, gegenseitigen Beistand und Die materiell-technische Basis wird ausgebaut 44 NW 1/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 44 (NW ZK SED DDR 1980, S. 44) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 44 (NW ZK SED DDR 1980, S. 44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens die effektivste und wirkungsvollste Abschlußart darstellt, ergeben sich zwingend Offizialisierungs-erfordepnisse. Diese resultieren einerseits aus der Notwendigkeit der unbedingten Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die schöpferische Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen den zweckmäßigen Einsatz aller anderen, dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden Kräfte, Mittel und Methoden sowie die Nutzung der Möglichkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe. Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte zur Bearbeitung Operativer Vorgänge. Die Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung Zielstellung und Anwendungsbereiche von Maßnahmen der Zersetzung Formen, Mittel und Methoden der Untersuchungsarbeit in einem Ermittlungsverfahren oder bei der politisch-operativen Vorkommnis-Untersuchung bestimmt und ständig präzisiert werden. Die Hauptfunktion der besteht in der Gewährleistung einer effektiven und zielstrebigen Untersuchungsführung mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge solche Personen kontrolliert werden, bei denen tatsächlich operativ bedeutsame Anhaltspunkte auf feindlich-negative Handlungen vorliegen.

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