Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 436

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 436 (NW ZK SED DDR 1980, S. 436); zialistischen Wettbewerb beschloß die Brigade im Kampf um den Staatstitel deshalb einen anspruchsvollen Kultur- und Bildungsplan. Sie nimmt sich beispielsweise vor, in Pausengesprächen, durch aktuell gestaltete Wandzeitungen und in der Schule der sozialistischen Arbeit ihr politisches Wissen zu erweitern. Eine höhere fachliche Qualifikation soll durch die arbeitsplatzbezogene Weiterbildung erworben werden. Die kulturelle und sportliche Selbstbetätigung wird unterstützt. Gemeinsame kulturelle Erlebnisse wie Buchdiskussionen, Theaterbesuche und Teilnahme an Betriebssportfesten werden angestrebt. Die politisch-ideologische Arbeit hat sich ausgezahlt. Im vergangenen Jahr, dem ersten nach Abschluß der Rationalisierungsmaßnahme, erreichte das Kollektiv eine Pro-Kuh-Leistung von 5150 Kilogramm, 400 Liter mehr als geplant. War ursprünglich der Genosse Heinz Wengert der einzige Kommunist in seiner Brigade, so zählt die unlängst gebildete Parteigruppe bereits vier Genossen. Am 1. Mai wurde die Anlage zum Jugendobjekt erklärt. Die guten Erfahrungen veranlaßten die Grundorganisation, der Gewerkschaftsleitung vorzuschlagen, in allen Kollektiven den Kampf um den Staatstitel nach dem Beispiel der Brigade Wengert zu organisieren. Genossen gehen vorbildlich voran In den Parteiversammlungen heben wir immer wieder die persönliche Verantwortung jedes einzelnen Genossen für die Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens hervor. Viele Genossen sind sich ihrer Vorbildrolle bewußt. Die Genossin Vera Instinski bemüht sich zum Beispiel als FDJ-Sekretär, das kulturelle Leben im Jugendverband zu entwickeln. Der Genosse Ernst Berg leitet die Jagdgesellschaft. Mit seiner aktiven Mithilfe entstand eine Jagdbläsergruppe. Der Genosse Arno Sylupp steht an der Spitze der Betriebssportgemeinschaft. Sie zählt bereits über 250 Mitgliedder. In den persönlichen Gesprächen mit den Genossen anläßlich der Kontrolle der Parteidokumente nahm die Abrechnung der Parteiaufträge zur ehrenamtlichen Tätigkeit in den Massenorganisationen, Kultur- und Sportgruppen einen breiten Raum ein. Die gegebenen Hinweise zur Verbesserung der kulturellen Arbeit wurden gründlich im Parteikollektiv ausgewertet. So zum Beispiel die Erfahrung, daß sich die Leiter bei der Entwicklung des geistig-kulturellen und sportlichen Lebens in ihren Kollektiven an die Spitze stellen, eben ein Herz für die Kultur haben müssen. Durch den ständigen Einfluß der Genossen werden immer mehr Kollegen des Volksgutes und Einwohner der Gemeinden kulturell und sportlich tätig. Sie arbeiten in Musik- und Gesangsgruppen, Zirkeln und Arbeitsgemeinschaften für künstlerische Textilgestaltung, Aquaristik, Botanik und Fotografie sowie in verschiedenen Sportsektionen mit. Viele freiwillige Einsatzstunden werden von ihnen geleistet, um die kulturellen und sportlichen Einrichtungen zu pflegen und das Ortsbild zu verschönern. Die kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen den LPG und dem VEG sowie den örtlichen Organen im Gemeindeverband hat die Möglichkeiten für das geistig-kulturelle Leben erweitert. Sie voll auszuschöpfen, darin sehen wir Kommunisten eine wichtige politische Aufgabe, der wir uns auch nach den Arbeiterfestspielen weiter widmen werden. Udo Wildenhain Parteisekretär im VEG (Z) Groß Stieten, Kreis Wismar-Land Das innerparteiliche Leben in unserer Grundorganisation gilt es weiterhin so zu gestalten, daß die Mitglieder allseitig informiert sind, um zu sichern, daß jeder Genosse stets sachkundig argumentieren kann. In den Mitgliederversammlungen spielen deshalb die Aufgaben des Planes Wissenschaft und Technik eine Rolle. Den engen Zusammenhang zwischen politisch-ideologischer Arbeit und der Erfüllung des Planes Wissenschaft und Technik gilt es auch im Parteilehrjahr sichtbar zu machen. Die theoretischen Erkenntnisse sind deshalb eng mit den im Betrieb zu lösenden Aufgaben zu verknüpfen und auf sie anzuwenden. Unsere Grundorganisation stellt sich im Jahr 1980 das Ziel, die Neuerervereinbarungen gegenüber 1979 zu erhöhen. 1979 mußte die Parteileitung mehrfach bei Kontrollen des Planes Wissenschaft und Technik feststellen, daß die Arbeit auf dem Gebiet des Neuererwesens sehr sporadisch gestaltet wurde. Daraus wurde die Forderung abgeleitet, nach Schwerpunkten ständig Neuererkollektive zu bilden und besondere Aufmerksamkeit auf die Entwicklung der Initiativen und das Schöpfertum der Jugendlichen zu richten. Ausgehend von den mit unseren Werktätigen geführten Diskussionen leitet unsere Parteiorganisation die Aufgabe ab, 1980 ein gegenüber der staatlichen Auflage höheres Ergebnis im Neuererwesen zu erreichen. Dies gilt für die Beteiligung, aber insbesondere für den Nutzen aus der Neuerertätigkeit. Die Vorbereitung des X. Parteitages verlangt von uns, die Leistungsreserven unseres Betriebes erneut zu überprüfen. Vor uns steht die Aufgabe, wissenschaftlich-technische Spitzenleistungen in Verbindung mit neuen Technologien für einen volkswirtschaftlich wirksamen Rationalisierungsschub zu 436 NW 11/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 436 (NW ZK SED DDR 1980, S. 436) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 436 (NW ZK SED DDR 1980, S. 436)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen haben unter den Strafgefangenen, die sich zum Vollzug der Freiheitsstrafe in den Abteilungen befinden, die poitisch-operative Arbeit - vor allem auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu dokumentieren, ob der Auftrag durchgeführt wurde und welche weiteren politisch-operativen Maßnahmen, insbesondere zur Auftragserteilung und Instruierung der und festzulegen sind.

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