Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 342

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 342 (NW ZK SED DDR 1980, S. 342); exportieren zunehmend mehr Kapital in sogenannte Billiglohnländer, deren Einwohner politisch entrechtet sich zu einem Hungerlohn verdingen müssen. Genauso skrupellos wie die USA-Imperialisten also beuten der Volkswagenoder der Siemenskonzern andere Völker aus. Schon in böswilliger Absicht wird dem Bundesbürger nicht gesagt, daß sein gepriesener Wohlstand wesentlich aus der Ausplünderung anderer Völker resultiert. Gezielt aber suggerieren ihm die Monopolmedien, daß sein Auto, sein Kühlschrank und sonstiger Komfort von den „Ostblockländern bedroht“ werde, daß es deshalb notwendig sei, gegen den Kommunismus zu rüsten. Mag der einzelne das glauben oder nicht, mag er tatsächlich seinen bescheidenen Wohlstand in Frieden hüten wollen nach seiner Meinung wurde noch nie gefragt, wenn es um Macht- und Profitinteressen der herrschenden Klasse ging; er hatte zu opfern, er mußte marschieren, und er wird heute durch imperialistische Massenmedien wieder darauf eingestimmt. Aggressive Machenschaften entlarven Stets zeichnet es Kommunisten aus, solche Zusammenhänge, solche historischen Wahrheiten in der Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus deutlich zu machen. Dazu angeregt werden sie in Golßen auch im Parteilehrjahr. Dabei werden Lenins Hinweise gegenwärtig, der den Imperialismus als Reaktion auf der ganzen Linie bezeichnete und brandmarkte, daß das Finanzkapital und die Monopole überallhin den Drang nach Herrschaft und nicht nach Freiheit tragen. Aus aktueller Sicht ergeben sich als Fragen für die Diskussion: Was anderes, als Drang nach Herrschaft verbirgt sich hinter den USA-Sank- tionen gegen Iran? Dienen etwa der Abbruch der diplomatischen Beziehungen, die Verhängung einer Wirtschaftsblockade, die Androhung militärischer Aktionen und die Mobilisierung der Verbündeten zu gleichem Tun dem friedlichen Miteinander der Völker? Die Anwort darauf: nein. Und mehr noch ist zu sagen. Auch die Erpressung, zum Beispiel über ein Getreideembargo oder über eine Wirtschaftsblockade, ist eine bösartige, aggressive Waffe, die sich eindeutig gegen das friedliche Miteinander der Völker und die Entspannung richtet. Und wie verhält sich der BRD-Imperialismus? Wie der Hehler zum Stehler, kommentiert Otto Heidt, der Parteisekretär der LPG, der überall, wo er auftaucht, auch kräftig mitdiskutiert. Hast du, außer von der DKP, etwa schon ein klares Nein aus der BRD zu Carters Abenteuerkurs gehört, so fragt er, um dann zu argumentieren: Siehst du, ich auch nicht. Aber die BRD-Medien jubeln im Nazi-Jargon über Carters „Vergeltungsschläge“. Also, so schlußfolgert Otto Heidt, ob in Afghanistan oder Iran überall in der Welt, wo der Fortschritt gewaltsam aufgehalten, wo Komplotte mit der Reaktion geschmiedet oder die Konterrevolution organisiert wird, hat auch der BRD-Imperialismus seine Hände im Spiel. Denkt mal an unsere eigene Geschichte! Genossenschaftsbauern in Kampfgruppenuniform das ist nicht nur in Golßen eine Schlußfolgerung aus unserer eigenen Geschichte. Denn überall dort wo Traktoren auf Feldern sozialistischer Genossenschaften oder Staatsgüter ihre friedliche Bahn ziehen, hat der Imperialismus endgültig ausgespielt. Dort präsentieren die einstmals Ausgebeuteten die Einheit von friedlicher Arbeit und ihrem Schutz, die Einheit von Frieden und Sozialismus. Therese Heyer Lese гb гi ef e APO weiter festigen und für jeden Genossen in Vorbereitung auf den X. Parteitag Maßstäbe setzen. In unserer APO gab es in den Gesprächen kritische Auseinandersetzungen. Gemeinsam mit jedem Genossen wurden Schlußfolgerungen gezogen. Deutlich wurde dabei, daß nicht nur die höheren Anforderungen durch die Genossen akzeptiert wurden, sondern daß sie auch höhere Anforderungen an die Parteileitungen stellten. Das betrifft sowohl die inhaltsreichere Gestaltung der Mitgliederversammlungen als auch eine bessere Organisation der Gruppenarbeit. Bereits in der ersten Analyse der Gespräche zeichneten sich Schwerpunkte ab. Zum Beispiel: Das Statut ist mehr noch als Grundlage des Parteilebens in den Mittelpunkt zu stellen; die Genossen eines Kollektivs, das um den Staatstitel kämpft, müssen auch in der Gewerkschaftsarbeit an der Spitze stehen; in den monatlichen Mitgliederversammlungen und im Parteilehrjahr muß jeder Genosse befähigt werden, in jeder Situation ein guter Agitator zu sein; Fragen der Weiterbildung, sei es auf politischem oder fachlichem Gebiet, sind keine Ermessensfragen, sondern erfordern die Einsicht, ständig nach einem höheren Niveau zu streben. Die APO und die Gesprächsführer können somit als erstes Fazit fest-haiten, daß ein reicher Erfahrungsschatz der Genossen dargelegt wurde. Die Erkenntnisse aus den Gesprächen, die noch sorgfältig ausgewertet werden, gaben viele Anregungen. Viele von ihnen werden sich auch mit Hilfe von Parteiaufträgen in kontrollfähigen Aktivitäten niederschlagen. Kurt Mierendorff APO-Sekretär im ѴЕВ Energiekombinat Rostock 342 NW 9/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 342 (NW ZK SED DDR 1980, S. 342) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 342 (NW ZK SED DDR 1980, S. 342)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten bestimmt. Grundlage der Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Zur Realisierung dieser grundlegenden Aufgaben der bedarf es der jederzeit zuverlässigen Gewährleistung von Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Parteilichkeit bei der Handhabung der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung erhöht und die Konzentration auf die Arbeit am Feind verstärkt werden kann und muß. Deshalb ist auf der Grundlage einer exakten Planung ein differenzierter Treffrhythmus festzulegen und zu kontrollieren. Gleichzeitig ist die Treffdisziplin verschiedener weiter zu erhöhen. Solche Erscheinungen, die vom Genossen Minister auf dem Führungsseminar gegebenen kritischen Hinweise unbedingt zu beachten: Vielfach sind die vorhandenen Einschätzungen auf Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit über einseitig und subjektiv gefärbt.

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