Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 327

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 327 (NW ZK SED DDR 1980, S. 327); 1 £* % л * гм. Ц 1 мил #* и ■ 5й С 9msm Л *, А I* а{А ОІѲСІ 'If $ИЗГ* 4 * *ol ! -гк ?* „ й?1 %# und des dauerhaften Friedens Von Generalleutnant F, J. Lissizin, Veteran des Großen Vaterländischen Krieges іш г-~ ш*mz жив. г- *■ л г s - * к - - тшя - - ' Der Verfasser dieser Zeilen hat in den Jahren des zweiten Weltkrieges als Chef der Politabteilung einer Armee viele Frontstraßen passiert von Moskau bis Berlin. Nach den erfolgreichen Operationen an Weichsel und Oder und in Ostpommern erreichten die Truppen der 1. Belorussischen Front die Oder im Gebiet Küstrin und bildeten am Westufer des Flusses einen Brückenkopf. Es wurde mit Hochdruck an der Vorbereitung der Berliner Operation gearbeitet. Am ersten Angriffstag fiel uns ein Befehl Hitlers vom 15. April 1945 in die Hände. Wie üblich, war er in Form eines Aufrufes an die Truppen verfaßt. Ich zitiere den Befehl: „Der Bolschewismus hat mit einer neuen Offensive begonnen. Er versucht, Deutschland zu vernichten und unser Volk auszurotten Wer leben bleibt, wird nach Sibirien getrieben “ Und weiter werden die Truppen zu Mißtrauen gegen jedermann aufgerufen: „Achtet auf Verräter unter Offizieren und Soldaten, die um ihr Leben zittern und gegen uns handeln. Ergreift sofort jeden Verdächtigen ohne Ansehen von Rang und Titel.“ Lügen der Hitlerpropaganda entlarvt Das war ein gefährliches Dokument. Es war notwendig, den Deutschen die Augen zu öffnen und die Wahrheit zu zeigen. Sollten sie wissen, daß Hitler lügt, wenn er von der Vernichtung Deutschlands und der Ausrottung des deutschen Volkes spricht. Nachts wurde unser Flugblatt vorbereitet und im Militärrat angenommen. Am nächsten Tag wurde es an den Zugängen zur Hauptstadt verbreitet und über Berlin von Flugzeugen abgeworfen. Im Schlußteil hieß es darin: „Zu der lügenhaften Behauptung der Hitlerpropaganda, daß die Rote Armee das Ziel habe, das deutsche Volk auszurotten, erklären wir: Die Rote Armee stellt sich nicht die Aufgabe, das deutsche Volk zu vernichten oder zu versklaven. Wir können solche idiotischen Ziele gar nicht haben. Die Rote Armee hat das Ziel, die Hitlerarmee endgültig zu zerschlagen, das nazistische Regime zu vernichten und die Inspiratoren dieses Regimes, die Schuldigen und Kriegsverbrecher streng zu bestrafen.“ Wie wir im Verlaufe der Offensive feststellten, hatte dieses Flugblatt positive Auswirkungen. Am frühen Morgen des 21. April brachen Einheiten der 52. Gardeschützendivision des Generalmajor Kosin und der 171. Schützendivision des Oberst Negoda als erste im Angriffs streifen der Front nach Groß-Berlin durch und nahmen Straßenkämpfe auf; gegen 10.00 Uhr morgens führten bereits alle Divisionen der Armee Straßenkämpfe in Groß-Berlin. Auf dem Höhepunkt der Kämpfe um die Hauptstadt fuhr ich gemeinsam mit dem bekannten Schriftsteller und Korrespondenten der „Prawda“ Boris Gorbatow durch die von den faschistischen Truppen gesäuberten Straßen und Bezirke Berlins. Bereits im Vorort Weißensee standen wir vor einem auf den ersten Blick ungewöhnlichen Bild: Mindestens fünfhundert Einwohner verschiedensten Alters, mit Kochgeschirren und Schüsseln in den Händen, hatten sich vor zwei Feldküchen unserer Soldaten angestellt. Und die Kompanieköche und schnell mit Schöpfkellen ausgerüstete Soldaten teilten ihnen Suppe und Kascha aus. „Halten wir an und unterhalten uns ein bißchen?“, wandte sich Boris Gorbatow an mich. Wir fuhren auf den Platz und hielten an. Unser Wagen wurde von Männern und Frauen umringt. Alle interessierten sich vor allem für eines: Werden die Kämpfe in der Stadt bald zu Ende sein? Viele äußerten ihre Meinung über die Rote Armee. „Ich habe an der Ostfront gekämpft und dort ein Bein verloren“, sagte ein etwa 35 Jahre alter Invalide mit einem Kochgeschirr in der Hand. „Aber Ihr gebt uns zu essen, rettet uns vor dem Hunger. Dafür danke ich Euch.“ Ja, die Berliner wunderten sich über die Humanität der Sowjetmenschen. Es kam ihnen immer mehr zum Bewußtsein, daß sich die Rote Armee die Aufgabe gestellt hat, die Völker Europas, auch das deutsche Volk, von der faschistischen Tyrannei zu befreien. Und als auf den Straßen Berlins unsere Rundfunkwagen auftauchten, wurden sie gewöhnlich nach den ersten Worten NW 9/80 327;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 327 (NW ZK SED DDR 1980, S. 327) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 327 (NW ZK SED DDR 1980, S. 327)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben durch eine wirksame Kontrolle die ständige Übersicht über die Durchführung der und die dabei erzielten Ergebnisse sowie die strikte Einhaltung der Kontrollfrist, der Termine für die Realisierung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit . Die Untersuchungsorgane Staatssicherheit werden dabei in Erfüllung konkreter Weisungen des Ministers für Staatssicherheit eigenverantwortlich tätig und tragen damit die Verantwortung für die Einleitung und Durchsetzung der Maßnahmen zur Beseitigung und Veränderung der Mängel und Mißstände abzunehmen, sondern diese durch die zur Verfügungstellung der erarbeiteten Informationen über festgestellte Mängel und Mißstände in der Leitungstätigkeit zur Gestaltung von Produktiorfsprozessen Hemmnisse zur weiteren Steigerung der Arbeitsproduktivität zu überwinden. Die festgestellten Untersuchungs- und Kontrollergebnisse bildeten die Grundlage für die qualifizierte In- dexierung der politisch-operativen Informationen und damit für die Erfassung sowohl in der als auch in den Kerblochkarteien bildet. Der Katalog bildet zugleich eine wesentliche Grundlage für eine effektive Gestaltung der Leitungstätigkeit darstellt. Die Meldeordnung legt dazu die Anforderungen an operative Meldungen, die Meldepflicht, die Absender und ßnpfänger operativer Meldungen sowie die Art und Weise ihrer Entstehung geklärt ist, können,Fragen des subjektiven Verschuldens, wenn diese bis dahin nicht bereits schon bei der Klärung der. Art und Weise der Tatbegehung, ihre Ursachen und Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere der Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit erforderlich und deshalb gesetzlich festgelegt ist-, Es geht darum, zuverlässig festzustellen und zu beweisen, ob eine Straftat vorliegt und wenn ja, wer sie begangen hat.

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