Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 310

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 310 (NW ZK SED DDR 1980, S. 310); spektive besteht und woher die neuen Brigademitglieder kommen. Dazu werden Kaderentwicklungspläne bzw. Qualifizierungspläne abgeschlossen. Die Parteileitungen lassen sich jährlich im Zusammenhang mit der Einschätzung der Jugendbrigaden deren kadermäßige Entwicklung vor legen. Für die Entwicklung vieler Jugendbrigaden zu echten Kaderschmieden fehlen jedoch in zahlreichen anderen Betrieben sowohl konzeptionelle Vorstellungen als auch Kaderentwicklungsprogramme. Für Mitglieder von Jugendbrigaden gibt es viele Qualifizierungs- und Einsatzmöglichkeiten: als „Stammarbeiter“ oder Brigadiere in einer neuen Jugendbrigade, als Ingenieur oder in einer gesellschaftlichen Funktion. Die vorn aufgeführte Bilanz der Magdeburger Jugendbrigade „Roter Oktober“ und die der Erfurter Jugendbrigade „Deutsch-sowjetische Freundschaft“ zeigt das sehr anschaulich. Die Besten für die Partei gewinnen Einige „Stammarbeiter“ sind schon viele Jahre in ihren Jugendbrigaden. Genosse Günter Mücke leitet beispielsweise schon seit 1970 seine Jugendbrigade. Daß sie das heutige Profil hat, ist wesentlich sein Verdienst. Er ist ein vorbildlicher Arbeiter und Träger vieler Auszeichnungen. Solche Brigademitglieder, die ihre Berufskenntnisse, ihren Klassenstandpunkt und ihre Lebenserfahrung an die Jungen weiter vermitteln, braucht jede Jugendbrigade. Es entspricht dem Grundanliegen unserer Jugendpolitik, wenn politisch erfahrene und fachlich hochqualifizierte Genossen den jungen Werktätigen die besten Kampf- und Arbeitstraditionen nahebringen. Dann erweisen sich Jugendbrigaden auch als ein großes Reservoir für das Gewinnen der besten jungen Arbeiter für unsere Partei. Eine dritte Erfahrung: Wenn Brigaden im Betrieb einen guten Namen haben, gibt es mit dem Nachwuchs für eine Jugendbrigade keine Sorgen. Dann gibt es viele Bewerber, denn wer arbeitet nicht gern in einem guten und bekannten Kollektiv? Noch dazu, wenn es eine Jugendbrigade ist. Die großen Reserven zur Erhaltung von Jugendbrigaden durch das Zuführen von Jungfacharbeitern werden aber noch nicht überall entsprechend den vorhandenen Möglichkeiten voll genutzt. Von den Lehrlingen, die 1979 in unserer Republik ihre Lehre beendeten und als junge Facharbeiter in ihren Betrieben verblieben, wurde nur jeder Dritte in einer Jugendbrigade eingesetzt. Der Wunsch dazu ist aber weitaus größer. Die Erfahrungen zeigen je besser der Ruf einer Jugendbrigade ist, desto mehr junge Arbeiter wollen in ihr arbeiten. Die Genossen der Berufsausbildung im Magdeburger und auch im Erfurter Betrieb unterstützen diesen Prozeß. Die Lehrlinge erhalten bereits ihre spezielle Ausbildung in Jugendbrigaden. Ihre Einbeziehung in das gesamte Brigadeleben fördert den Wunsch,. auch als Jungfacharbeiter in diesen Kollektiven zu verbleiben. Von den 76 jungen Facharbeitern, die 1979 im Betriebsteil Zerbst des VEB BMK Magdeburg ihre Lehre beendeten, wurden 43 in Jugendbrigaden eingesetzt. Auch in den Jugendbrigaden „Roter Oktober“ und „Deutsch-sowjetische Freundschaft“ haben wieder junge Facharbeiter ihre Arbeit aufgenommen. Beide Kollektive bestehen nunmehr schon Jahrzehnte. Sie werden Sicher weitere Jahrzehnte bestehen und ihre Traditionen von Generation zu Generation weitergeben. Peter Neubert politischer Mitarbeiter des ZK der SED werden müssen) ist die Abfuhr der Frachten in Ganzzügen und damit die wesentlich bessere Auslastung des Transportraumes gewissenhaft analysiert worden. Dadurch erkannten die Kollektive neue Wege, effektiver zu arbeiten. Eine höhere Effektivität in der Transportarbeit wurde aber auch wesentlich dadurch erreicht, daß durch eine zielgerichtete monatliche und quartalsweise Auswertung neue Denkanstöße vermittelt werden konnten. Sie spiegeln sich heute in der Agitations- bzw. Informationsarbeit wider. Die Beratung der Parteiaktivisten des Verkehrskno- tens Zielitz legte fest, daß die erfolgreiche Arbeitsmethode fortgesetzt wird. Auch die positive Bilanz, die sowohl bei den Kalikumpeln von Zielitz als auch bei den Eisenbahnern nach fast zwei Jahren „Odessa“ gezogen wurde, ist Veranlassung, im Kampf um jeden Wagenraum und um eine höhere Qualität nicht nachzulassen. Die Kalikumpel folgten bereits dem Aufruf der Stahlwerker von Brandenburg und überprüften ihre Wettbewerbsziele. Die Kollektive übernahmen neue Verpflichtungen, um den Transportaufwand zu senken. Die Arbeitsmethode unserer Freunde aus Odessa Iljitschowsk hat sich bewährt. Sie wird in Zielitz erfolgreich weiter geführt. Darum legt das Programm der Zielitzer Kaliwerker fest, die mit der Wettbewerbsinitiative Odessa Iljitschowsk bisher erreichten Spitzenleistungen auch 1980 auszubauen und damit zur weiteren Rationalisierung des Transports beizutragen. Ihr Ziel: Mit dem gleichen Wagenraum abzufahren, was in Zielitz zusätzlich produziert wird. Hans Harms Leiter der Polit-Abteilung des Reichsbahnausbesserungswerkes Stendal 310 NW 8/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 310 (NW ZK SED DDR 1980, S. 310) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 310 (NW ZK SED DDR 1980, S. 310)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel vor allem für die Schaffung, Entwicklung und Qualifizierung dieser eingesetzt werden. Es sind vorrangig solche zu werben und zu führen, deren Einsatz der unmittelbaren oder perspektivischen Bearbeitung der feindlichen Zentren und Objekte in abgestimmter Art und Weise erfolgt. Durch die Zusammenarbeit von Diensteinheiten des Ministeriums, der Bezirks- Verwaltungen und der Kreisdienststellen ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus für den Untersucht! rkung im Strafverfahren wird vollem Umfang gewährleistet sha tvcIzug ablei Aufgaben zur Gewährlei tung dieses Rechts werden voll sichergestellt. Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Mitarbeiter eine Vielzahl von Aufgaben, deren Lösung in der erforderlichen Qualität nur durch die konsequente Anwendung des Schwerpunktprinzips möglich ist.

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