Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 31

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 31 (NW ZK SED DDR 1980, S. 31); Die Jugendbrigaden stehen im Wettbewerb an der Spitze, geben das Tempo an, wie beispielsweise die „Krasickis“. Den Ehrennamen des polnischen Widerstandskämpfers tragen sie noch nicht lange, und doch hat er schon einen guten Klang im Betrieb. Eine prima Truppe, die sich allerhand vorgenommen hat, Maßstäbe setzt. Sechs Jugendbrigaden haben wir 1979 neu berufen, 1980 sollen weitere sechs gebildet werden. Die Förderung und Aktiviërung der Jugendbrigaden steht im Mittelpunkt des Arbeitsprogramms unserer FDJ-Grundorganisation. Die Genossen helfen dabei. Die APO-Lei-tungen haben das unter Parteikontrolle genommen. In Absprache mit den staatlichen Leitern wurden Maßnahmen festgelegt, die das Über altern von Jugendbrigaden verhindern sollen. Das ist ein echtes Problem. Jugendbrigaden, die es nur noch dem Namen nach sind, werden wir verabschieden. Der beste „Jungbrunnen“ der Jugendbrigaden sind die Lehrlinge. Darum haben alle FDJ-Gruppen der Produktion Patenschaften mit Lehrlingsklassen der BBS übernommen. Genossin Sieglinde Sternkopf, stellvertretender Parteisekretär des Stammbetriebes: Es hat sich bei uns in den letzten Jahren mehrfach bestätigt, daß gute Jugendbrigaden kräftige Zugpferde im sozialistischen Wettbewerb, bei der Meisterung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und in der Planerfüllung sind. Zugpferde, aber keine Paradepferde. Viele Erfolge kommen auf das Konto der Jugendbrigaden, wertvolle Initiativen gingen von ihnen aus. Vor dem 30. Jahrestag waren es bei uns die „Seelenbinders“ und „Tereschkowas“, jetzt sind es die „Krasickis“. Jugendbrigaden und Wettbewerbsinitiativen bilden bei uns ein gutes Gespann. Gerade die Jugendbrigaden und ihre FDJ-* Leserbriefe Gruppen sind gut geeignet, andere zu mobilisieren und mitzureißen. Darum ist die Förderung der Jugendbrigaden fester Bestandteil der politischen Führungstätigkeit unserer Parteiorganisation. Wer die Arbeit mit den Jugendbrigaden vernachlässigt, verschenkt ökonomische Potenzen und vergibt wichtige Möglichkeiten für die kommunistische Erziehung der Jugendlichen. Unter Führung der Parteiorganisation arbeiten FDJ, Gewerkschaft und staatliche Leiter eng zusammen beim Festigen, Neubilden und Stabilisieren von Jugendbrigaden. In allen Jugendbrigaden wirken bei uns junge Genossen, wobei der Einfluß der Partei gerade hier noch größer sein könnte und verstärkt werden muß. Zum Ende des vergangenen Jahres haben unsere APO-Sekretäre die Zusammensetzung der Jugendbrigaden analysiert. Daraus ergab sich, daß wir zum einen künftige Kandidaten verstärkt in diesen Brigaden gewinnen und zum anderen junge Genossen noch zielgerichteter in Jugendbrigaden einsetzen und fördern müssen. Entsprechend der Vorbildwirkung der Jugendbrigadiere gilt es, diese Kader planmäßiger zu entwickeln. Genosse Dieter Hel-manowitz ist ein gutes Beispiel dafür. Er hat die BPS besucht und leitet jetzt das Jugendkollektiv „Jan Krasicki“. Dort muß er sich als Genosse bewähren und durchsetzen. Zusammen mit dem FDJ-Gruppenleiter und dem Gewerkschaftsvertrauensmann hat er die Zügel in seiner Brigade fest in der Hand. Die Initiative der Jugendbrigade „Krasicki“ unterstützen wir mit der ganzen Autorität der Partei. Den Aufruf der „Krasickis“ haben wir sofort mit allen APO-Sekretären ausgewertet und breit popularisiert. Das Echo darauf wird in jeder Leitungssitzung eingeschätzt. Da bleiben wir dran. (NW) zu vermeiden und Reparaturen schnell auszuführen, hatten die Genossen und Kollegen um Klaus Tannhäuser schon manch gute Idee. Die eine war, künftig aus eigenen Kräften und Mitteln besonders anfällige Ersatzteile immer auf Vorrat zu fertigen. Auf diese Weise konnten wichtige Importe, vor allem aus dem nichtsozialistischen Ausland, eingespart werden. Der Erfolg: Eine größere Summe Valutamark konnte 1979 eingespart werden. Der Bereich Konstruktion des Betriebes hatte zu diesem Ergebnis die nötigen Vorleistungen erbracht. Auch für eine gezielt eingesetzte Wärmebehandlung der zu bearbeitenden Materialien für das Drehen von bestimmten Wellen für die Konfektionsmaschinen gab Genosse Tannhäuser den Anstoß. Mit diesem „Veredeln“ verlängert sich vor allem die Lebensdauer dieser wichtigen und hoch beanspruchten Teile. Solche Initiativen festigen natürlich auch das Vertrauen der Kollegen zu dem Genossen. Sie wählten ihn Mitte Oktober bereits zum zweiten Mal zu ihrem Gewerkschaftsvertrauensmann. Neben dieser gesellschaftlichen Tätigkeit und seiner Arbeit als stellvertretender Parteigruppenorganisator leitet er noch als Kommandeur eine Formation der Zivilverteidigung des Betriebes. Genosse Udo Röder, stellvertretender APO-Sekretär des Betriebes, meint über ihn: „Genosse Tannhäuser hat an der Neuererarbeit einen großen Anteil. Sein energisches Bemühen, den Arbeitsablauf noch rationeller und effektiver zu gestalten, hat ihm viel Anerkennung eingebracht. Er ist ein Genosse, der sich stets Gedanken darum macht, wie wir bei der Erfüllung der täglichen Planaufgaben noch besser vorankommen.“ NW 1/80 31;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 31 (NW ZK SED DDR 1980, S. 31) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 31 (NW ZK SED DDR 1980, S. 31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung von Flucht- und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danac Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel Bestandteil operativer Spiele. Dazu können alle operativen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit , Potenzen anderer staatlicher Organe und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen genutzt werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X