Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 237

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 237 (NW ZK SED DDR 1980, S. 237);  Seit Jahren gehört die BRD als eine „zivile Atomgroßmacht“ zu den sogenannten „Schwellenmächten“, bei denen die wissenschaftlich-technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Bau von Kernwaffen vorhanden sind. Dabei gibt es seit langem ein entsprechendes geheimes Zusammenwirken mit solchen aggressiven Staaten wie Südafrika und Israel. Das BRD-Atomprogramm (eine größere Anzahl Leichtwasserreaktoren, dazu „schnelle Brüter“ und demgemäße Anreicherungsund Wiederaufbereitungsanla-gen) ermöglicht kurzfristig die Massenproduktion von Kernsprengstoff. Kürzlich erklärte die großbürgerliche „Frank-furtér Allgemeine“, daß die BRD praktisch von der Bombe gegebenenfalls nur zwei bis drei Monate entfernt sei. Hinzu kommt, daß die in der BRD lagernden amerikanischen Atomsprengköpfe teilweise direkt für Flugzeuge, Geschütze und Raketen der Bundeswehr bestimmt sind. Für die entsprechende Nuklear-Ausbildung ist gesorgt. Mit dem Bomber „Tornado“ erhält sie demnächst ein völlig neuartiges atomares Trägersystem. Auch die Eigenentwick-iung von ballistischen und von Flügel-Raketen es sei hier lur an das BRD-Unternehmen DRTRAG in Zaire erinnert vird forciert. Allein dieses Potential ist gefährlich. Doch der BRD-Im-perialismus strebt nach mehr lach noch mehr Macht und loch mehr Profit. Militärische Expansion verheißt Superpro-ite in der Rüstungswirtschaft, ie liegen um das Zweieinhalb-)is Dreifache über denen ziviler Produktion. Als besonders ge-yinnträchtig erweisen sich die Produktion von Flugzeugen, aktischen Raketen, Panzern, lektronischen Ausrüstungen nd Munition. BRD-Konzerne ecken heute den Bedarf der Bundeswehr zu 80 Prozent und mehr. Im Panzerbau (Leopard) hat das BRD-Monopolkapital die führende Position Westeuropas. BRD-Konzerne kooperieren verstärkt mit führenden Rüstungskonzernen Frankreichs und Großbritanniens, vor allem bei der Produktion von tak- Die Bundeswehr stellt in der NATO 30 Prozent der Kampfflugzeuge 100 Prozent der Seeluftstreitkräfte 50 Prozent der Divisionen 40 Prozent der Raketen 47 Prozent der Atomartillerie 45 Prozent der Panzer 60 Prozent der Panzerabwehrmittel 13 Prozent der Offiziere des Oberkommandos Europa (SHAPE) 25 Prozent der Offiziere des Kommandos Europa-Mitte (AF CENT) 50 Prozent der Offiziere der vier Armeegruppen tischen Raketen und Kampfflugzeugen. Profitinteressen diktieren auch die Aktivitäten beim Waffenexport. BRD-Konzerne sind gegenwärtig dabei, den früheren Abstand zu ihren Hauptkonkurrenten auf diesem Gebiet Frankreich und Großbritannien abzubauen. Noch bestehende Verbote für den Waffenexport werden umgangen, die reaktionärsten, ja selbst die blutdürstigsten Regimes skrupellos unterstützt, wenn nur genügend Profit rausspringt. Im Rüstungsgeschäft verflechten sich besonders eng die Staats- und Monopolinteressen mit denen der Militärhierarchie, mit denen der berufsmäßigen Scharfmacher in den großbürgerlichen Massenmedien und diversen militärischen Gruppierungen. Dieser Militär-Industrie-Komplex hat in den rechten Flügeln aller Bundes- tagsparteien und in speziellen Interessenverbänden seine einflußreichen Vertreter. Seine friedensfeindliche und entspannungsgefährdende Politik fußt auf den besonders reaktionär-aggressiven Traditionen des deutschen Imperialismus, auf seinem Hang zum Abenteurertum, seiner Maßlosigkeit. Doch was der Imperialismus will, ist das eine. Was er angesichts ‘ der konsequenten Friedenspolitik der Kräfte des Sozialismus und des Fortschritts zu erreichen vermag, steht auf einem anderen Blatt. Die Rechnung des Imperialismus, das militärische Gleichgewicht zu seinen Gunsten zu verändern, wird niemals aufgehen. Denn die Sowjetunion und die anderen sozialistischen Bruderstaaten werden alles Notwendige tun, um die Verteidigungsfähigkeit unserer Länder jederzeit auf dem erforderlichen Niveau zu gewährleisten. Es ist offensichtlich, daß die Entscheidung der NATO, nukleare Mittelstreckenraketen gewissermaßen vor der Haustür der Sowjetunion zu stationieren, des Landes, das im zweiten Weltkrieg mit 20 Millionen Toten die größten Opfer für den Sieg über den Hitlerfaschismus gebracht hat, ernste Gefahren für den Frieden heraufbeschwört, die es zu bannen gilt. Der Beschluß der NATO verstößt direkt gegen den Sinn und die Ziele der Entspannung, offenbart das ganze aggressive Wesen der westlichen Allianz.0 Dr. Joachim Hoffmann 1) Vgl. Erich Honecker, 11. Tagung des ZK der SED, Broschüre, Dietz Verlag 1979, S. 15 2) Vgl. Heinz Hoffmann, ebenda, S. 113 3) ebenda, S. 109 4) Siehe auch Neuer Weg Heft 8/79, H. Nölting, BRD-Generale an den Schalthebeln der NATO; Heft 3/80, H. Nölting, Rüstungswahn der NATO bedroht Lebensinteressen, und Heft 4/80, G. Grasnick, Der Imperialismus spitzt die internationale Lage zu. 5) Vgl. Erich Honecker, Die nächsten Aufgaben der Partei bei der weiteren Durchführung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED, Broschüre, Dietz Verlag 1980, S. 7/8 NW 6/80 237;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 237 (NW ZK SED DDR 1980, S. 237) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 237 (NW ZK SED DDR 1980, S. 237)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung jedes inoffiziellen Mitarbeiters imtrennbarer Bestandteil der Zusammenarbeit mit ihnen sein muß. Das muß auch heute, wenn wir über das Erreichen höherer Maßstäbe in der Arbeit mit dem Plan beachtet werden, daß er - obwohl zu einem Zeitpunkt fixiert, zu dem in der Regel bereits relativ sichere Erkenntnisse zu manchen Erkenntnissen über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Strafverfahren, die in die Zuständigkeit der Staatssicherheitsorgane fallen, qualifiziert und termingerecht zu erfüllen. Ausgehend von den wachsenden gemeinsamen Sicherheitsbedürfnissen der sozialistischen Bruderstaaten, die sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalt beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Er hat Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben, wenn während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht.

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