Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 20

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 20 (NW ZK SED DDR 1980, S. 20); Projektes davon aus, daß die Rindfleischerzeugung für die immer bessere Fleischversor-gung der Bevölkerung besonders wichtig ist. Andererseits werden durch die Inbetriebnahme einer industriemäßigen Rindermastanlage höhere Anforderungen an das Kombinat gestellt. Für uns Genossen der Kombinatsleitung war klar, daß die Rekonstruktion der Rinderschlachtung, wie jedes andere Rationalisierungsvorhaben auch, nicht nur eine Sache der Geraer Genossen sein konnte. Sollte die Maßnahme bei gleichzeitiger Sicherung der Versorgungsaufgaben zielstrebig und planmäßig realisiert werden, war die Hilfe der anderen Kombinatsbetriebe notwendig. In diesem Falle war vor allem die Unterstützung der Kollektive aus dem Schlachtbetrieb Greiz erforderlich. Ausgehend von gemeinsamen Beratungen der Partei-, Betriebs- und Gewerkschaftsleitungen der beiden Betriebe wurden die Werktätigen über die Bedeutung dieser Rationalisierungsmaßnahme und die Anforderungen, die sich daraus für jeden ergeben, erläutert. Die Kombinatsleitung schlug vor, die Rinderschlachtung während der Zeit der Rationalisierung nach Greiz zu verlegen. Dazu sollten die Geraer Fleischer zeitweilig in diesem Betrieb eingesetzt werden. Die Werktätigen machten einen anderen Vorschlag: Im Schlachthof Greiz wird die Rinderschlachtung verstärkt, und dafür wird in Gera ein Teil der für Greiz vorgesehenen Schweine geschlachtet. Dadurch erübrigt sich die Umsetzung von Arbeitskräften zwischen den Betrieben. So trugen die Werktätigen mit ihren Ideen selbst dazu bei, die beste Form der Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe zu finden sowie die volle Produktion auch während der Rekonstruktionsarbeiten zu sichern. Die Bereitschaft der Greizer Kollektive, zu helfen, bringt ihr Verantwortungsbewußtsein für die Erfüllung des Planes des ganzen Kom- binates zum Ausdruck. Sie wurde aber auch dadurch erhöht, daß 1980 auch in ihrem Schlachtbetrieb umfangreich rationalisiert wird und sie dann ebenfalls die Unterstützung der anderen Kombinatsbetriebe benötigen. Zur Vorbereitung der Rationalisierungsmaßnahmen hat sich das Wirken von sozialistischen Arbeitsgemeinschaften bewährt. Sie haben den Auftrag, langfristig Mittel und Wege zur Intensivierung der Produktion zu erforschen, und arbeiten eng mit den Neuerern des Betriebes zusammen. Insgesamt nehmen fast die Hälfte aller Werktätigen des Kombinates und mehr als drei Viertel der Jugendlichen an der Neuererbewegung teil. Die Parteiorganisationen achten darauf, daß die Rationalisierung konsequent auf die Ausdehnung der Produktion, die Mechanisierung der Arbeitsprozesse sqwie auf die weitere Konzentration und Spezialisierung im Kombinat gerichtet wird. Gleichzeitig sind die Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen entscheidend zu verbessern. Dies alles in seiner Einheit zu sehen und zu lösen ist nicht immer einfach. Beispielsweise gibt es von unseren Arbeitern Kritiken darüber, daß die moderne Technik zwar die körperlich schwere Arbeit einschränkt, aber durch sie in einigen Fällen andere Arbeitserschwernisse wie Lärmbelastung hinzukommen. Noch stärker müssen auch Lösungen gefunden werden, die den negativen Einfluß von Geruch, Temperatur und Nässe auf die Arbeitsbedingungen verringern. Gerade auch hierbei fordern wir die Werktätigen auf, selbst noch mehr nachzpdenken und Vorschläge zu unterbreiten, um auf dem Wege der Rationalisierung diesbezüglich noch größere Fortschritte zu erreichen. Manfred Schulz Parteisekretär der Grundorganisation der Kombinatsleitung im ѴЕВ Thüringer Fleischkombinat Gera Ziel unserer APO: Energieeinsparung Die APO-Leitung der Filmfabrik des VEB Fotochemisches Kombinat Wolfen hat über den Beschluß des Ministerrates der DDR zur Einsparung von Energie ausführlich diskutiert. Die Genossen machten sich Gedanken, wie in ihrem Bereich Energie so effektiv wie möglich eingesetzt werden kann, um den Verbrauch zu senken. Die Mitgliederversammlung hat nach eingehender Beratung der Leitung mit den Mitgliedern der APO den Beschluß gefaßt, seiner besonderen Verant- wortung als „Energiewirtschaftlich vorbildlich arbeitender Bereich“ dadurch gerecht zu werden, daß er weitere Möglichkeiten der Einsparung von Energie erschließt. Dazu wird auch der technologisch bedingte Energiebedarf überprüft. Die sich daraus ergebenden Maßnahmen dürfen natürlich die Sicherheit aller Kollegen nicht beeinträchtigen. Der dazu erarbeitete Maßnahmeplan wurde unter Parteikontrolle genommen. Quartalsweise wird über seine Realisierung vor der APO-Leitung oder in der Mitgliederversammlung berichtet. Die Parteigruppen diskutierten diesen Plan und erarbeiteten detaillierte Festlegungen, die kontrollfähig und abrechenbar sind. Voraussetzung für ein bewußtes Handeln der Werktätigen ist eine wirksame politische Massenarbeit unserer Genossen Die Mehrzahl unserer Kollegen setzt sich bereits mit den von der APO abgesteckten Zielen auseinander und trägt ihre Hinweise und Vorschläge an die Genossen heran. Sie tun das, weil die Genossen in den Kollektiven sowohl 20 NW 1/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 20 (NW ZK SED DDR 1980, S. 20) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 20 (NW ZK SED DDR 1980, S. 20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu bekämpfen. Das bezieht sich-auch auf die politisch-operativen Abwehrarbeit in der. In seinem Artikel in der Einheit aus Bildung Staatssicherheit , führte der Genosse Mini Daraus ergibt sich für die - Funktionäre der Partei und des sozialis tlsxrhe ugend-verbandes unter dem Aspekt Durchsetzung der Ziele und Grundsatz -üs Sinarbeitungsprozesses die ff?., Aufgabe, den Inhalt, die Formen und Methoden der Traditionspflege hinsichtlich ihrer Wirk samkeit zur klassenmäßigen, tschekistischen Erziehung der Mitarbeiter analysiert und aufbauend auf dem erreichten Stand Wege und Anregungen zur weiteren Qualifizierung und Erhöhung der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Vorbeugung, Abwehr und Bekämpfung von Gewaltakten, Geheime Verschlußsache Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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