Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 197

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 197 (NW ZK SED DDR 1980, S. 197); MITTEILUNGSBLATT % für den Literaturobmann in den Grundorganisationen der SED und den Volksbuchhandel Wort erb :h -Jt'f C-koncm1 Sozialismus Arbeiterklasse und sozialistische ökonomische Integration DerParteiarbeiter ABC des Marxismus-Leninismu! On- lnlti**Tv# Г 6 Imperieiismii-. [ höchstes Stadium i üt-4 Kapitalismus Literaturobleuten Anregungen für ihre Gespräche beim Vertrieb der Parteiliteratur. Zu den Schulungen gehört auch, daß die Literaturobleute auf weitere Veröffentlichungen hingewiesen werden. Es wird stets daran erinnert, daß zum Beispiel die Parteizeitschriften „Neuer Weg“ und „Einheit“ vielfältige praktische und theoretische Erfahrungen vermitteln, daß die Genossen in der Broschüre „Was und Wie“ Argumente für die Diskussion finden, daß ihnen selbstverständlich auch andere Publikationen zur Verfügung stehen. Im „Mitteilungsblatt“ Nr. 1/1980 wird der Literaturobmann mit vielfältigen Materialien zur Wirtschaftspolitik, zum Abc des Marxismus, zur Schriftenreihe „Der Parteiarbeiter“ und anderes mehr bekannt gemacht. Bei der Qualifizierung der Literaturobleute blickt die Arbeitsgruppe der Kreisleitung auch auf bevorstehende Jahrestage. Zum 110. Ge- burtstag Lenins wird unter anderem empfohlen, sich mit speziellen Schriften Lenins zur Ökonomie und Politik im Sozialismus und deren Vertrieb zu befassen. Im Zusammenhang mit dem Studium der 11. Tagung und der Rede des Genossen Honecker vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen denkt die Arbeitsgruppe an die Schriften Lenins „Wie soll man den Wettbewerb organisieren“ und „Die große Initiative“. So unter anderem geht die Kreisleitung Hohenstein-Ernstthal und ihre Bildungsstätte, unterstützt von der Arbeitsgruppe „Literatur“, an die Befähigung der Literaturobleute heran. Es gehört auch zur Arbeitsweise der Arbeitsgruppe „Literatur“, daß sie den Literaturobleuten an Ort und Stelle, also in den Grundorganisationen, Anregungen für ihre Arbeit vermittelt. Anschließend wird mit der jeweiligen Parteileitung über die Aufgaben beraten. Wie einleitend erwähnt, werden die Schulungen ebenfalls-auch für den Erfahrungsaustausch zu detaillierten Aufgaben der Literaturpropaganda und des Vertriebs genutzt. In den Schulungen stehen sehr praktische Fragen zum Beispiel der Organisierung des Literaturvertriebs zur Diskussion. Wie gestalte ich eine Wandzeitung zur Parteiliteratur? Wie organisiere ich eine Ausstellung? Wie bereite ich eine Buchbesprechung vor? Die Qualifizierung der Liter aturobleute erfolgt in der Kreisleitung Hohenstein-Ernstthal immer unter dem Gesichtspunkt, daß sich die Tätigkeit dieser Genossen darauf richtet, den Grundorganisationen über das Studium der Parteiliteratur bei der Lösung der politisch-ideologischen Aufgaben zu helfen. Emil Herrmann politischer Mitarbeiter der Kreisleitung Hohenstein-Ernstthal der SED und Leiter der Arbeitsgruppe „Literatur“ Leserbriefe erst nahegebracht werden, damit er sie unterstützt. Immer wieder muß das Propagandistenaktiv auch die Bereitschaft wecken, den anfangs nötigen .erhöhten Aufwand bei der Ausarbeitung des Planes auf sich zu nehmen. Das fällt uns heute leichter, weil die ersten Beispiele bewiesen, daß eine planmäßigere und kontinuierlichere Arbeit die Erziehung und Bildung der Zirkelteilnehmer erleichtert. Der Plan des Propagandisten hilft auch, die Schwerpunkte der Zirkel und Seminare exakter zu bestimmen. Nicht zuletzt läßt sich die propagandistische Arbeit nach dem Plan auch besser einschätzen. Ein Beispiel aus der Grundorganisation Forschung soll das deutlich machen: Im Zirkel wurde das sozialistische Prinzip der Sparsamkeit als Bestandteil der Wirtschaftspolitik der SED behandelt. Die Verant- v wortung der Kommunisten für eine hohe Materialökonomie spielte dem Plan entsprechend dabei-eine Rolle. Aus den Erkenntnissen im Parteilehrjahr erwuchs in der Parteigruppe eine Auseinandersetzung um spezifische Aufgaben des Kollektivs in der Materialökonomie. Damit begann ein energischer Kampf gegen Verfahrensweisen, die materialökonomisch nicht zu recht-fertigen, aber zu einer Gewohnheit geworden waren. Gemeinsam mit dem zuständigen Leiter klärte die Parteigruppe das Problem. Unser Propagandistenaktiv wertete x solch Ergebnisse aus und konnte feststellen: Je konkreter und konsequenter der Plan des Propagandisten auch die Belange des jeweiligen Bereichs mit erfaßt, desto größer ist die erzieherische Wirkung des Parteilehrjahres. Alfred Heb aid Mitglied des Kreispropagandistenaktivs der IKL Leuna NW 5/80 197;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 197 (NW ZK SED DDR 1980, S. 197) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 197 (NW ZK SED DDR 1980, S. 197)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen an-zuivenden Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststeilung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit keine Rolle. Es sei deshalb an dieser Stelle nur darauf hingewiesen, daß gemäß mit eine Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Erforschung dominierender und differenzierter Motive für eine inoffizielle Zusammenarbeit, Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten, politische Ein-stellüngen zu schematisch und oberflächlich erfolgt.

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