Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 188

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 188 (NW ZK SED DDR 1980, S. 188); gemacht haben, beriet sich die Parteileitung mit Genossen der BGL und mit staatlichen Leitern. Wir haben uns in diesem Kreis vor allem mit der Auffassung kritisch auseinandergesetzt, daß der Plan doch schon seit Jahren auf geschlüsselt sei. Was aber war das für eine Planaufschlüsselung? Im wesentlichen wurden den Werktätigen allgemeine Planzahlen vorgegeben. Durch diese Zahlen wurden sie weder . exakt über das Plangeschehen informiert noch dazu angeregt, über die Effektivität ihrer eigenen Arbeit nachzudenken. In dieser Beratung gewann die richtige Auffassung die Oberhand, die lautet: Wenn wir Ideenreichtum und Initiativen der Werktätigen im sozialistischen Wettbewerb weiter ausprägen und noch wirkungsvoller auf die Ausschöpfung aller Reserven lenken wollen, dann müssen sie genau wissen, welchen Plananteil sie persönlich zu bringen haben. Darum ist der Kern des staatlichen Planauftrages, die qualitativen Kennziffern für den Planzeitraum eines Jahres, bis auf den Arbeitsplatz aufzuschlüsseln. Erst wenn sie ihren Arbeitszeitfonds, die Materialverbrauchsnorm und auch die Vorgabe der Selbstkosten exakt kennen, können die Werktätigen selbst prüfen, wo die Reserven liegen und ein entsprechendes persönliches Planangebot abschließen, in dem sie selbst festlegen, wie sie diese Reserven nutzbar machen wollen. Die Meister wissen wo die „Säge klemmt" Die Einführung des persönlichen Planangebotes als wirkungsvolle Methode des sozialistischen Wettbewerbes war von einer lebhaften und streitbaren politisch-ideologischen Aktivität in den Arbeitskollektiven begleitet. Bei der politischen Führung dieses Prozesses hat die Parteileitung viele wertvolle Erkènntnisse gewonnen. Auf eine entscheidende soll etwas näher eingegangen werden. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß die Anwendung des persönlichen Planangebotes mit der Einstellung und der persönlichen Haltung der staatlichen Leiter steht und fällt. Dabei spielen vor allem die Meister als unmittelbare Organisatoren der Produktion und politische Leiter von Arbeitskollektiven eine außerordentlich große Rolle. Warum? Die Meister wissen am besten Bescheid, wo und an welchen Arbeitsplätzen Effektivitätsreserven verborgen sind. Sie kennen auch aus dem „ff“, wo in ihrem Bereich die „Säge klemmt“, wenn es um Mängel in der Produktionsorganisation geht. Aber gerade von Meistern kamen anfangs die meisten Vorbehalte. Das am häufigsten genannte , Gegenargument lautete: Damit ist eine große Mehrarbeit verbunden, viel Papier- und Schreibkram. Völlig berechtigt wurde danach gefragt, ob der Nutzen den Aufwand rechtfertigt. Die Parteileitung spürte aber sehr bald, daß die Sorge mit dem tatsächlich eintretenden Mehraufwand bei der Aufschlüsselung des Planes nicht der Hauptgrund für Vorbehalte gewesen ist. Die eigentliche Ursache ist, daß einige Meister die Konsequenzen scheuten, die auf sie als Leiter und politische Erzieher ihrer ihnen anvertrauten Arbeitskollektive zukommen. Denn der Kampf um die Erschließung von Produktionsreserven hat eine zutiefst ideologische Seite. Sie verlangt die Bereitschaft, die Arbeit exakt und ehrlich abzurechnen. Das ist mit der Herausbildung sozialistischer Denk- und Verhaltensweisen verbunden, vor allem mit einer sozialistischen Einstellung zur Arbeit. Und nicht alle waren sofort bereit, ihre Produktionsreserven zu ermitteln und sich im persönlichen Planangebot zu verpflichten, sie planwirksam zu machen. Gerade dieser Prozeß verlangt von Enge Verbindung hält die Ortsleitung auch zu den Parteileitungen und den staatlichen Leitern der Betriebe im Territorium. Dadurch wird die politische Arbeit wirkungsvoll unterstützt, nicht zuletzt durch das Auftreten der Genossen aus den BPO in ihrer direkten Umgebung als Kommunisten. Die Wohnbezirke erhalten auf diesem Wege aber auch materielle Unterstützung für die Lösung ihrer Aufgaben. Sie ihrerseits gewinnen für die Betriebe zeitweilige Arbeitskräfte aus der nichtberufstätigen Bevölkerung, wenn es bestimmte betriebliche Aufgaben erfordern. Schließlich sei noch erwähnt, daß sich die Ortsleitung bemüht, den Einfluß der Abgeordneten zu erhöhen. Einmal im Quartal berät sie darüber mit der Parteigruppe der örtlichen Volksvertretung. Inzwischen ist die Tätigkeit der Abgeordneten so organisiert, daß jeder in seinem Wohngebiet einen festen Verantwortungsbereich hat. Dadurch wird er seinen Wählern noch besser bekannt. Die hier dargelegten Formen und Methoden der politischen Massenarbeit haben die Autorität der Ortsleitung Lychen der SED spürbar erhöht. Immer öfter geschieht es, daß Bürger, Leiter von Betrieben und Einrichtungen, aber auch Mitglieder und Funktionäre befreundeter Parteien und der Massenorganisationen ihren Rat suchen. Häufig werden Mitglieder der Ortsleitung zu Veranstaltungen als Gesprächspartner eingeladen. Auch die.Bereitschaft, Aufgaben im Territorium lösen zu helfen, wächst. Den Beschluß des Sekretariats des ZK vom 17. 10. 1979 verwirklichen kann für uns nur heißen, den jetzt eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. Erwin Kollin Sekretär der Ortsleitung Lychen der SED 188 NW 5/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 188 (NW ZK SED DDR 1980, S. 188) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 188 (NW ZK SED DDR 1980, S. 188)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit bei dem Vollzug der Untersuchungshaft und dem Umgang mit den Verhafteten, vor allem zur Wahrung der Rechte und zur Durchsetzung ihrer Pflichten, einschließlich der in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Rostock, Schwerin, Potsdam, Dresden, Leipzig und Halle geführt. Der Untersuchungszeitraum umfaßte die Jahie bis Darüber hinaus fanden Aussprachen und Konsultationen mit Leitern und verantwortlichen Mitarbeitern der Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirks-VerwaltungenAerwaltungen für Staatssicherheit Anweisung über die grundsätzlichen Aufgaben und die Tätig-keit der Instrukteure der Abteilung Staatssicherheit. Zur Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, zur Verbesserung der wissenschaftlichen Leitungstätigkeit und der Erhöhung der Sicherheit der Dienstobjekte des Untersuchungshaftvollzuges im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Planung materiell-technischen Bedarfs im Staatssicherheit - Materielle Planungsordnung -. für eine den Anforderungen entsprechende Wartung, Pflege und Instandsetzung zu sorgen.

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