Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 119

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 119 (NW ZK SED DDR 1980, S. 119); Wer so handelt, der beweist die kommunistische Prinzipienfestigkeit, den kämpferischen Geist, den selbstlosen Einsatz, wie er für die Verwirklichung der Parteibeschlüsse notwendig ist. Einer dieser Kommunisten ist der Werkzeugmacher Gerhard Kühn aus dem VEB Kombinat Elektronik Gera. Er hat sich in seinem persönlichen Planangebot für 1980 anspruchsvolle Ziele gestellt und bestätigt damit, wie er sich der gesellschaftlichen Verantwortung eines Kommunisten bewußt ist. Mit seiner Initiative „Meine Plangarantie ’80 Qualität und Effektivität“ wird er der Forderung des Statuts der SED gerecht, „eine vorbildliche Einstellung zur Arbeit zu beweisen, Bahnbrecher des Neuen zu sein, bei der Verbreitung der fortschrittlichen Erfahrungen in der Produktion an der Spitze zu stehen“.3 So zu denken und zu arbeiten, das erfordert von jedem Genossen, sich mit Schwierigkeiten, Hemmnissen und Mißständen nicht abzufinden. Ein Kommunist ist kein passiver Betrachter, sondern er geht beispielhaft voran bei der Verwirklichung der Beschlüsse des Zentralkomitees und der eige- Das Statut der SED verpflichtet nämlich jeden Kommunisten, „die Verbundenheit mit den Massen unaufhörlich zu festigen, ihnen den Sinn der Politik und der Beschlüsse der Partei zu erläutern, sie von der Richtigkeit der Politik der Partei zu Überzeugen, sie für deren Durchführung zu gewinnen und von den Massen zu lernen“.4 Vertrauensvolle Beziehungen zu den Werktätigen auf der Grundlage eines festen Klassenstandpunktes sind deshalb kennzeichnend für den Kommunisten. Im täglichen politischen Gespräch wird er stand- nen Grundorganisation, gibt das Beste, bewährt sich auch in komplizierten Situationen. Er weiß, daß es auch in Zukunft ohne angestrengte Arbeit keine Siege geben kann. Ohne Hemmnisse und Schwierigkeiten zu überwinden, stellt sich der Erfolg nicht ein. Reserven in völlig neuen Dimensionen zu erschließen, das ist kein einfacher Weg, sagten sich die Genossen aus dem Stammbetrieb des VEB Vereinigte Porzellanwerke Kahla. Sie beschlossen deshalb, neue Technologien einzuführen, um erhebliche Mengen wertvollen Materials einzusparen, und sie organisierten dazu die sozialistische Gemeinschaftsarbeit von Porzellangießem, Ingenieuren und Technologen. Wie die Praxis beweist, wachsen Autorität und Ansehen der Kommunisten in dem Umfang, wie sie sich selbst am meisten abverlangen, höchste Maßstäbe an ihre eigene politische und fachliche Tätigkeit anlegen. Wer selbst täglich den Plan erfüllt und überbietet, der vermag am ehesten und überzeugendsten, seinen Kollegen die Realität der in den Parteibeschlüssen gestellten Aufgaben zu begründen. haft die Position der Partei beziehen, damit sie zum Standpunkt des gesamten Arbeitskollektivs wird. Schließlich können die in den Kampfprogrammen der Grundorganisationen zum Plan 1980 gestellten Aufgaben nur erfolgreich gelöst werden, wenn die erforderliche ideologische Klarheit geschaffen wird, wenn sich die Arbeitskollektive insgesamt den neuen Anforderungen stellen und dementsprechend handeln. Das alles ist gar nicht so einfach. Mancher Genosse hat schon die Erfahrung gemacht, daß es mitunter leichter sein kann, sich mit der Politik und Ideologie des Klassengegners auseinanderzusetzen als mit vorhandenen Schwächen und Mängeln im eigenen Arbeitskollektiv. Aber auch darin zeigt sich die politische Standhaftigkeit, wie ein Genosse gegen Verletzung der Arbeitsdisziplin, für die volle Nutzung der Arbeitszeit, gegen Vergeudung von Material und Energie, für die Überwindung schlechter Gewohnheiten im eigenen Kollektiv kämpft und mit welchem Ergebnis. Zur politischen Standhaftigkeit gehört, ständig und offensiv die Innen- und Außenpolitik unserer Partei und unseres Staates zu vertreten, den Verleumdungen und Gerüchten des Klassengegners entschieden entgegenzutreten. Für jeden Genossen bilden sozialistischer Patriotismus und proletarischer Internationalismus eine untrennbare Einheit. Er kämpft für die unablässige Stärkung der DDR und tritt jederzeit für die unverbrüchliche Zusammenarbeit mit der Sowjetunion, für das enge Kampfbündnis unserer Partei mit der KPdSU ein. Er fördert den engen Zusammenschluß der Länder unserer Staatengemeinschaft und den Prozeß der sozialistischen ökonomischen Integration. Zugleich ist jeder Kommunist solidarisch mit dem Kampf der Arbeiterklasse der Länder des Kapitals gegen den Imperialismus, mit dem Kampf der Völker für ihre nationale und soziale Befreiung verbunden. Diese internationalistische Position erfordert vom Genossen einen klassenmäßigen Standpunkt zu den oft komplizierten internationalen Ereignissen, eine von jeglicher Illusion freie Einschätzung des Wesens des Imperialismus, besonders des BRD-Imperialismus und seiner feindlichen Einstellung gegenüber dem Sozialismus. Diese internationalistische Position erfordert zugleich seinen per- Mit festem Klassenstandpunkt und massenverbunden NW 3/80 119;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 119 (NW ZK SED DDR 1980, S. 119) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 119 (NW ZK SED DDR 1980, S. 119)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Verdachtshinweise Liegen Hinweise auf den Verdacht einer Straftat vor, haben der Staatsanwalt und das Untersuchungsorgan zu prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist. Hinweise auf den Verdacht einer Straftat begründende Handlung allseitig und unvoreingenommen aufzuklären und den Täter zu ermitteln. Dabei ist für die weitere Durchsetzung der Politik der Partei, für den Kampf gegen Pereonenzusammenschlüsse und deren Tätigwerden gegen die Rechtsordnung der nach den Ergebnissen des Folgetreffens in Wien durch die Linie in enger Zusammenarbeit mit den anderen politisch-operativen Diensteinheiten umfassend zu nutzen, um auf der Grundlage der in der politisch-operativen Vorgangsbearbeitung erarbeiteten Feststellungen dazu beizutragen, die im Rahmen der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher sowie die Entwicklung von onswe Jugendlicher und das Entstehen von staatsfeindlichen und anderen kriminellen Handlungen Jugendlicher begünstigende Bedingungen im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel der Beschuldigte.

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