Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1980, Seite 108

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 108 (NW ZK SED DDR 1980, S. 108); ziehungsweise der APO fixiert, legen die Parteileitungen für die Genossen daraus die Einzelaufgaben fest, im Funkwerk zum Beispiel: Absicherung ökonomischer Vorhaben, beispielsweise aus Initiativthemen oder der MMM-Bewegung; Schaffung von Beispielen bei der Durchsetzung von Wettbewerbsmethoden; das Wahrnehmen von Funktionen in Partei- und Massenorganisationen sowie im Wohngebiet; propagandistische Tätigkeit; Vorbereitung der besten Arbeiter aus der materiellen Produktion für ihre Aufnahme in die SED; Gewinnung von Kämpfern für die Kampfgruppe, von Mitarbeitern für die GST, die Zivilverteidigung und das DRK, Maßnahmen zur sozialistischen Wehrerziehung. Wichtig ist, daß der Genosse mit seinem Auftrag nicht allein gelassen wird. Die BPO des Kabelwerkes Adlershof wählt die unterschiedlichsten Formen der Zwischenkontrolle und der Abrechnung. Vor der Leitung, in der Parteigruppe, in der Mitgliederversammlung werden Berichte entgegengenommen. Diese Kontrolle und das ist wichtig hat die Form der Beratung, so daß der Genosse von den Erfahrungen der anderen lernt und umgekehrt. Das erweist sich als besonders nützlich, wenn die Aufnahme von Kandidaten vorbereitet wird. Hier spielen vielfältige Fragen der politischen Massenarbeit eine Rolle, die ein Genosse allein oft nicht beantworten kann. Er benötigt dazu den Ratschlag der anderen oder auch einen Entscheid der Parteileitung. Über die Erfüllung der Parteiaufträge wird auch berichtet, wenn die Leitungen der Grundorganisationen vor der Mitgliederversammlung Rechenschaft über ihre Tätigkeit ablegen. In den bereits erwähnten Dezember-Mitgliederversammlungen wurde zum Beispiel in mehreren APO des Werkes für Fernsehelektronik beim Abrechnen der Arbeitsprogramme auch eingeschätzt, wie die Parteiaufträge eingelöst wor- den sind. Dabei verstanden die Genossen gut, Lob und Tadel als erzieherisches Mittel anzuwenden. Frage: Wenn eine Grundorganisation vor der Frage steht, viele Parteiaufträge zu beschließen und zu kontrollieren, um ihre im Kampfprogramm zum Plan 1980 gesteckten Ziele zu sichern, braucht sie dafür gewiß ein wohldurchdachtes Konzept. Antwort: Nachdem im Kampfprogramm die Schwerpunktaufgaben beschlossen sind, kommt der entscheidende Schritt, das Programm mit Leben zu erfüllen, das heißt: die Übertragung von Einzelaufgaben an die Genossen. Die Erfahrungen vieler Grundorganisationen besagen, daß bei der Vergabe von Parteiaufträgen im wesentlichen drei Grundprinzipien zu beachten sind. Erstens: Jeder Genosse muß sich mit den Aufgaben identifizieren. Das heißt, daß ein möglichst großer Kreis Genossen über die Arbeitsgruppentätigkeit bereits in die Herausarbeitung der Schwerpunkte des Bereichs einbezogen werden sollte, daß diese Aufgabe in der Mitgliederversammlung ausführlich behandelt und für alle verbindlich beschlossen werden. Daran schließt sich die Diskussion in der Parteigruppe an. Damit werden für den Genossen die Aufgaben konkreter, an denen seine Mitarbeit gefordert ist. Eine Arbeitsweise, die in der APO Kupferwerk des Kabelwerkes Oberspree entwickelt und von vielen Grundorganisationen und APO aufgegriffen wurde, hat sich bei der schöpferischen Mitarbeit aller Kommunisten besonders bewährt: Jeder Genosse macht sich Gedanken, welche Aufgaben er selbst übernehmen kann, macht seinen persönlichen Vorschlag. Die Vorstellungen der Leitung und der Vorschlag des Genossen werden auf einen Nenner gebracht und zum verbindlichen Auftrag formuliert. In der Regel entstehen auf dieser Basis anspruchsvolle Parteiaufträge. Ortsleitung Eisfeld leitet die Wohn-parteiorganisationen und die Wohnbezirksausschüsse kontinuierlich an. Das massenverbundene Wirken der Kommunisten wurde insgesamt erfolgreicher. Die Mehrzahl unserer Genossen stellt sich an die Spitze der aktivsten Bürger in den Wohngebieten, gibt das Beispiel und führt so die übrigen Einwohner im Wohnbezirk zu größeren Leistungen. Die Ortsleitung der SED stimmt mit den Grundorganisationen der Betriebe des Territoriums, in denen viele Genossen unseres Ortes arbeiten, den gezielten Einsatz ihrer Mitglieder in den Wohngebieten ab. Durch die Grundorganisationen werden dazu abrechenbare Parteiaufträge erteilt. Vierteljährlich finden Erfahrungsaustausche der Ortsleitung mit den Parteisekretären der Betriebe statt. Dort erarbeiten wir uns einen einheitlichen Standpunkt zur Mitarbeit der Genossen im Wohnbezirk. Sie werden als Agitatoren in Haus- und Hofgemeinschaften, als Straßenvertrauensleute und zur Mitarbeit in Kommissionen eingesetzt. Die meisten von ihnen lösen diese Aufgaben mit großer Einsatzbereitschaft und Initiative. Wir übersehen dabei aber nicht, daß die Aktivität unterschiedlich entwickelt ist. Noch nicht alle Genossen treten in ihrem Wohngebiet so auf, wie es der genannte Beschluß vorsieht. Unsere Ortsleitung Eisfeld der SED hat diese Fragen mit den betreffenden Parteileitungen beraten mit dem Ziel, alle Mitglieder der Partei zu kommunistischen Verhaltensweisen nicht nur im Betrieb zu erziehen. Über aktuelle Tagesfragen und kommunalpolitische Aufgaben informieren wir die Bürger in differenzierten Aussprachen, die von den Wohnbezirksausschüssen organisiert werden. Dadurch werden 108 NW 3/80;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 108 (NW ZK SED DDR 1980, S. 108) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Seite 108 (NW ZK SED DDR 1980, S. 108)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 35. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1980 (NW ZK SED DDR 1980, S. 1-964). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1980 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1980 auf Seite 964. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 35. Jahrgang 1980 (NW ZK SED DDR 1980, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1980, S. 1-964).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen des Gegners aufzuklären sie in von uns gewollte Richtungen zu lenken. Das operative erfordert den komplexen Einsatz spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden und stellt damit hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und der Gewährleistung der Sicherheit des unbedingt notwendig. Es gilt das von mir bereits zu Legenden Gesagte. Ich habe bereits verschiedentlich darauf hingewiesen, daß es für die Einschätzung der konkreten Situation im Sicherungsbereich und das Erkennen sich daraus ergebender operativer Schlußfolgerungen sowie zur Beurteilung der nationalen KlassenkampfSituation müssen die politische Grundkenntnisse besitzen und in der Lage sein, zu erkennen, welche einzelnen Handlungen von ihr konkret gefordert werden. Forderungen dürfen nur gestellt werden, wenn sie zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit macht sich aber eine Einziehung derartiger Gegenstände in der Regel erforderlich. Dazu bieten sich nach Auffassung der Verfasser zwei Lösungswege.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X