Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 976

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 976 (NW ZK SED DDR 1979, S. 976); Methodische Inhalt und Form der Parteiaufträge Die Kampfkraft einer jeden Grundorganisation wird maßgeblich bestimmt von der Aktivität aller ihrer Mitglieder, vom konsequenten Eintreten der Genossen für die Durchführung der Beschlüsse der Partei. Die 11. Tagung des Zentralkomitees weist den Kommunisten der DDR den Weg für die weitere zielstrebige Verwirklichung der Politik des IX. Parteitages der SED, insbesondere durch die Steigerung der ökonomischen Leistungskraft der Volkswirtschaft im Planjahr 1980. Daraus ergeben sich die konkreten Aufgaben für jede Grundorganisation und auch der Inhalt der Parteiaufträge an die Genossen. Alle politischen, ideologischen, ökonomischen, geistig-kulturellen, organisatorischen und anderen Aufgaben, die Gegenstand der politischen Führungstätigkeit der Partei sind, können auch den Inhalt der Parteiaufträge bilden. Der persönliche Anteil an der Verwirklichung der Beschlüsse, der damit einem Genossen zugewiesen wird, kann so vielgestaltig sein, wie es die Parteiarbeit selbst ist. Eine Parteileitung wird bestrebt sein, durch den Inhalt der Partei aufträge die Ziele abzusichern, die sich die Grundorganisation in ihrem Kampfprogramm für die politische Arbeit zur allseitigen Erfüllung des Planes 1980 gestellt hat. Darum wird sie die Aktivität der Kommunisten auf die Faktoren konzentrieren, die über den ökonomischen Leistungszuwachs entscheiden, die bewußte Initiative der Werktätigen fördern und weitere Reserven erschließen helfen. Im Aufträge der Partei leisten viele Genossen wichtige politische Arbeit außerhalb des Verantwortungsbereichs ihrer Grundorganisation, so zum Beispiel als Abgeordnete, als Funktionäre gesellschaftlicher Organisationen und im Wohngebiet. Diese Tätigkeit ist zu unterstützen und gebührend anzuer-kehnen. Die im Punkt I des Statuts der SED festgelegten Pflichten und Rechte eines Parteimitglieds gelten für jeden Genossen wie auch die in der Verfassung der DDR und in den Gesetzen unseres Staates fixierten staatsbürgerlichen Pflichten. Sie sind allgemeingültige Normen für das Verhalten eines Kommunisten und bedürfen nicht einer „Bekräftigung“ durch einen Parteiauftrag. Welche Formen und Methoden in der Arbeit mit dem Parteiauftrag bewähren sich? Der Auftrag wird mündlich oder schriftlich dem Genossen oder einem kleinen Kollektiv von Kommunisten in der Mitgliederversammlung oder von der Leitung direkt erteilt. Die Aufgabe soll eindeutig formuliert, überschaubar und kontrollierbar sein sowie möglichst die Fähigkeiten, Kenntnisse und Neigungen der Genossen berücksichtigen. Es dient der Sache, wenn die Leitung den Auftrag in einem persönlichen Gespräch dem Mitglied begründet. Über die Erfüllung der Aufgabe soll der Genosse vor der Mitgliederversammlung, in der Leitungssitzung oder in der Parteigruppe berichten. Die Parteileitung wird sich stets einen Überblick über den Stand der Erfüllung der Aufträge verschaffen, den Genossen individuell mit Rat und Tat zur Seite stehen, gute Erfahrungen auswerten und vorbildliche Leistungen würdigen. Als wenig effektiv haben sich pauschale, gleich- lautende Partei aufträge an viele Genossen erwiesen, die nur ganz unverbindlich die Mitarbeit im Wohngebiet, in einer Massenorganisation oder ähnliches verlangen. (NW) Leserbrief WМИНЛЯЦИЯЦЩHUIll ll ИІИ ІМІИ НГ И1Г iTWWWWi i'rnn m und den Beschlüssen entsprechend zu handeln, hat für alle sichtbar zugenommen. Dadurch haben auch unsere Mitgliederversammlungen an Niveau gewonnen. Die parteiliche Auseinandersetzung mit Grundproblemen unserer Zeit hatte das Ergebnis, daß die Politik der Partei noch mehr zur Richtschnur des Handelns aller Genossen geworden ist. Ein Mittel, das zu schaffen, war die politische Qualifizierung der Genossen. Wir haben erreicht, daß nunmehr 50 Prozent der Mitglieder unserer APO die Kreis-bzw. die Bezirksparteischule absolviert haben. Als wir1 die 9. und 10. Tagung de? Zentralkomitees ausgewertet haben, wurden Maßnahmen festgelegt, die sichern, daß wir das Niveau der politisch-ideologischen Arbeit weiter erhöhen. Unsere APO wird auch verstärkt mit Parteiaufträgen arbeiten. Sie sind eine gute und bewährte Methode, die Effektivität und Qualität unserer Arbeit zu sichern und helfen, die Genossen zu verantwortungsbewußter Parteiarbeit zu erziehen. In der Führungstätigkeit der APO, aber auch in der staatlichen Leitungstätigkeit gilt der politischen Massenarbeit besonderes Augen- merk. Ziel dabei ist, alle Kräfte für die Leistungssteigerung zu mobilisieren, die notwendig ist, um unsere Pläne zu erfüllen und überzuerfüllen. Voraussetzung dafür ist, wichtige Grundprinzipien der Parteiarbeit konsequent durchzusetzen. Dazu gehört für uns unter anderem: Die Kollektivität weiterentwickeln; die eigene Arbeit exakt analysieren; wichtige Fragen konstruktiv und komplex in Angriff nehmen und die Parteikontrolle konsequenter durchsetzen. Günter Suffa APO-Sekretär im VEB SONNI Sonneberg 976 NW 24/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 976 (NW ZK SED DDR 1979, S. 976) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 976 (NW ZK SED DDR 1979, S. 976)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Im Zusammenhang mit der Aufklärung straftatverdächtiger Handlungen und Vorkommnisse wurden darüber hinaus weitere Personen zugeführt und Befragungen unterzogen. Gegen diese Personen, von denen ein erheblicher Teil unter dem Einfluß der politisch-ideologischen Diversion und verstärkter Eontaktaktivitäten des Gegners standen, unter denen sich oft entscheidend ihre politisch-ideologische Position, Motivation und Entschluß-, fassung zur Antragstellung auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der gestellt hatten und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder maoistischer Gruppierungen der im Unter-suchungshaftvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der übergebenen Feststellungen durch dio zuständige Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei veranlaßt werden. Die kurzfristige Bearbeitung und der politisch-operativ wirksame von Ermittlunesverfähren Unter exakter Beachtung der konkreten politisch-operativen Bedingungen sind auf der Grundlage konkreter Anforderungsbilder die geeignetsten als Kandidaten auszuwählen. Inoffizieller Mitarbeiter-Kandidat; Werbungsgespräch sprachliche Einflußnahme des operativen Mitarbeiters auf den Kandidaten mit dem Ziel, dessen Bereitschaft zur inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n. Aus den vorstehenden Ausführungen wird deutlich, daß die richtige Bestimmung und ständige Präzisierung des Gegenstandes der Beweisführung im UntersuchungsVorgang für eine qualifizierte Beweisführungsarbeit ein wesentlicher erfolgbestimmender Faktor ist.

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