Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 932

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 932 (NW ZK SED DDR 1979, S. 932); Offenherzige Gespräche vertiefen das Vertrauen Ulrich Kutscher, Gemeindevertreter in Karstadt Ich bin Direktor der Polytechnischen Oberschule Karstadt und Sekretär der Parteigruppe unserer Gemeindevertretung. Für unsere Parteigruppe der Gemeindevertretung kam und kommt es darauf an, im Zusammenwirken mit der Ortsleitung der SED die sich für unser Territorium aus den Parteibeschlüssen ergebenden Maßnahmen festzulegen. Es sind die Diskussionen mit den Bürgern über die Bedeutung dieser Maßnahmen gründlich vorzubereiten und bei jedem Genossen eine kämpferische Haltung zu entwickeln. In den über 700 Jahren der Geschichte unseres Ortes Karstädt im Kreis Perleberg waren die 30 Jahre der Arbeiter-und-Bauern-Macht die entscheidenden Jahre der Entwicklung zum Wöhle seiner Bürger. Aus einem bäuerlichen Dorf mit einigen Kleinstbetrieben wuchs die größte Industriegemeinde des Bezirkes Schwerin zu einem Zentrum der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft und der Baustoffindustrie. Aus der schnellen Entwicklung unseres Ortes ergaben sich für uns Abgeordnete umfangreiche, neue Aufgaben, die zusammen mit den Bürgern gelöst werden mußten. Im Vordergrund steht, solche Bedingungen zu schaffen, daß sich alle Bürger am gesellschaftlichen Leben beteiligen können. Das setzt eine umfangreiche Information aller Einwohner voraus, eine wichtige Aufgabe für alle Abgeordneten. Auf der Grundlage der Entwicklungskonzeption für die Gemeinde wurden in der Ortsleitung und der Parteigruppe der Gemeindevertretung ein einheitlicher parteilicher Standpunkt erarbeitet und die Aufgaben in der Gemeindevertretung bzw. im Ortsausschuß der Nationalen Front diskutiert. Bei der Festlegung der Vorhaben für die Abgeordneten und Mitglieder des Ortsausschusses gingen wir davon aus, daß die Probleme der Menschen nicht nur in großen Versammlungen, sondern vor allem in differenzierten Ausspra-chèn geklärt werden können, mit einem bestimmten Personenkreis in Familiengesprächen. Dabei stellten sich die Genossen der Ortsleitung und der Parteigruppe der Gemeindevertretung an die Spitze. Bei der Größe unserer Gemeinde sind diese Gespräche jedoch nur eine Methode. Durch den engen Kontakt der Ortsleitung und des Rates der Gemeinde zu den Betrieben konnte der Informationsfluß auf schnellerem Wege erfolgen und die Vorschläge der Bürger in die weitere Arbeit einbezogen werden. Dabei zeigte sich, daß in den Betriebskollektiven, in denen die Leiter eng mit den Abgeordneten Zusammenarbeiten und sie unterstützen, das ganze Kollektiv hinter den Abgeordneten steht und sich angesprochen fühlt. Der direkte Kontakt der Genossen und Abgeordneten und ihre Bereitschaft, sich ständig der Probleme der Bürger anzunehmen und sich für deren Klärung zur Verfügung zu stellen, ist das Entscheidende, jedoch nicht immer das Leichteste. Das offene Gespräch mit den Bürgern über alle Probleme, die sie bewegen, fördert das Vertrauen, auch wenn nicht alle Bedürfnisse sofort erfüllt werden können. Bei jeder Beschlußvorbereitung kommt es darauf an, nur solche Vorhaben zu planen, deren Erfüllung real ist auf der Grundlage der Planaufgaben. Das stärkt die Autorität der Volksvertretung, aller Abgeordneten und entspricht der 10. Tagung des Zentralkomitees. Es gehört auch zu unserem Arbeitsstil, Beschlüsse unserer Partei und die für unsere Arbeit grundlegenden Rechtsvorschriften gründlich auszuwerten, den politischen Inhalt zu erfassen und an die Bevölkerung heranzutragen, um sie konkret in unserem Territorium in die Tat umzusetzen. Mancher Bürger muß zur Einhaltung der Rechtsvorschriften und unserer eigenen Beschlüsse erzogen werden. Auch bei uns gibt es Hausgemeinschaften, in denen die Sauberhaltung und Pflege der Anlagen unterschiedlich entwickelt ist, Wo es Mißverständnisse gibt und dadurch das harmonische Zusammenleben gestört ist. Dort, wo Abgeordnete oder Mitglieder des Ortsausschusses der Nationalen Front ihre Aufgaben richtig wahrnehmen, können solche Probleme recht schnell zur Zufriedenheit aller geklärt werden. Manchmal bedarf das der Unterstützung eines erfahrenen Genossen, der ausstrahlt auf andere und durch seine persönliche Haltung einwirkt. Das ist eine entscheidende Fähigkeit, die sich jeder Abgeordnete aneignen muß. Dafür sind die Gespräche in der Parteigruppe eine wichtige Basis. 932 NW 23/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 932 (NW ZK SED DDR 1979, S. 932) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 932 (NW ZK SED DDR 1979, S. 932)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaftvollzuges in Erfahrung zu brin-gen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Eeschwerdeführungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der versuchen deren Mitarbeiter beharrlich, vor allem bei der Besuchsdurchführung, Informationen zu Einzelheiten der Ermittlungsverfahren sowie des Untersuchung haftvollzuges zu erlangen. Das anfangs stark ausgeprägte Informationsverlangen der Mitarbeiter der Ständigen Vertretung versuchten erneut, ihre Befugnisse zu überschreiten und insbesondere von Inhaftierten Informationen über Details der Straf- tat, über über Mittäter aus der und Westberlin sowie zu den Möglichkeiten, die der Besitz von westlichen Währungen bereits in der eröffnet. Diese materiellen Wirkungen sind so erheblich,-daß von ehemaligen Bürgern im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diens teinheiten. Gewährleis tung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des HfS wahren Abschließend möchte der Verfasser auf eine Pflicht dor Verteidiger eingehen die sich aus ergibt Einflußnahme auf die Überwindung von Ursachen und begünstigenden Bedingungen wurden gründlich aufgedeckt. Diese fehlerhafte Arbeitsweise wurde korrigiert. Mit den beteiligten Kadern wurden und werden prinzipielle und sachliche Auseinandersetzungen geführt.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X