Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 877

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 877 (NW ZK SED DDR 1979, S. 877); und Zehntausende Neulehrer lernend und lehrend ihre Arbeit aufnahmen, wurde in einer großangelegten Verleumdungsund Hetzkampagne die alte Lüge, mit der sich Marx und Engels bereits im Kommunistischen Manifest auseinandergesetzt hatten, in einem neuen Gewand wieder aufgetischt. Es wurde orakelt, daß die Kommunisten die Bildung abschaffen wollten, die „bewährten Fachleute“ würden aus der Schule verjagt und das deutsche Bildungswesen vernichtet. Es werde ein В ildungs verfall ohnegleichen einsetzen. Noch 1954 schrieb die BRD-Zeitung „Die Zeit“: „Welch eine verarmte entseelte Schule müssen wir nach dem Tag X übernehmen, und wie berghoch sind die Schwierigkeiten für jede Lehrkraft, noch einmal ganz von vorne anzufangen “ Oder erinnern wir uns daran: Als mit der Einführung des polytechnischen Unterrichts ein entscheidender Schritt bei der weiteren sozialistischen Umgestaltung der Schule, der Verbindung von Unterricht und Produktion gegangen wurde, da führte der Gegner eine großangelegte ideologische Kampagne über die angebliche „Beseitigung des humanistischen Bildungsideals“ in unserem Schulwesen. Er verbreitete die Lüge von der „Kinderausbeutung“, von „billigen Arbeitskräften, die die Zonenwirtschaft retten sollten“ und anderen Unsinn mehr. Damit sollte Unsicherheit und Mißtrauen unter der Bevölkerung gegen die Schulpolitik der Partei der Arbeiterklasse verbreitet werden. Nachdem auch unser entwik-keltes Bildungswesen wesentlich dazu beigetragen hatte, der DDR international Gewicht und Anerkennung zu verschaffen, mußte der Gegner seine Konzeption der ideologischen Diversion ändern. Warf man uns in den ersten Jahren des Aufbaus unserer Schule vor, wir wollten die Bildung abschaffen, so sprechen die bürgerlichen Ideologen und Massenmedien jetzt von einer „Bildungsfrömmigkeit in der DDR“. Damit soll gesagt werden, wir würden auf Bildung allzuviel Wert legen, von ihr allzuviel erwarten und uns auf unser Bildungswesen allzuyiel einbilden. Ohne Zweifel sind diese ideologischen Angriffe des Klassengegners auf unsere sozialistische Schule auch als ein Versuch zu werten, von der Bildungsmisere in den kapitalistischen Ländern abzulenken. Es ist eine unumstößliche Tatsache, daß dort, wo das Kapital Die mehr als dreißigjährige Entwicklung unseres sozialistischen Schulwesens beweist, daß nirgendwo der Bildung und Kultur und damit der allseitigen Entwicklung der Persönlichkeit soviel Achtung entgegengebracht wird wie in der sozialistischen Gesellschaft. Keine andere Gesellschaftsordnung als unsere hat all ihren Bürgern das Recht und die praktische Möglichkeit zur Bildung gegeben. Mit dem Abschluß der zehn-klassigen Oberschule ist der Bildungsweg der jungen Bürger der DDR natürlich nicht abgeschlossen. Die sozialistische Schule bereitet die Jugendlichen auf ihr künftiges Leben und Arbeiten in der gesellschaftlichen Praxis vor. Darin eingeschlossen ist, mit der Vermittlung eines soliden Wissens bei den Jugendlichen zugleich das Bedürfnis zum ständigen Weiterlernen auszuprägen. In unserem sozialistischen Staat sind auch dafür alle Voraussetzungen geschaffen worden. So steht für jeden Schulabgänger eine Lehrstelle zur Verfügung, und über den Besuch von Fach-und Hochschulen entscheiden herrscht, das Grundrecht auf Bildung für alle Kinder des Volkes nicht verwirklicht werden kann, ja daß es gar nicht verwirklicht werden soll. Zum kapitalistischen System gehört die Trennung in Bildung für die Kinder der besitzenden Klassen und in Bildung für die Kinder der Werktätigen. Die Schule der BRD ist der Beweis dafür, daß vor allem die Arbeiterkinder und die Kinder von Ausländern um ihr Recht auf Bildung betrogen werden. Dazu kommt noch, daß gerade in der Schule der BRD die alten unheilvollen Traditionen des Chauvinismus, Revanchismus und Antikommunismus in der Bildung und Erziehung fortgeführt werden. Wissen, Können, gesellschaftliche Aktivität und nicht mehr der Geldbeutel der Eltern. Unsere sozialistische Schule hat wesentlich dazu beigetragen, daß sich die Bürger der DDR in hohem Maße die Forderung Lenins „Lernen, lernen und nochmals lernen“ zu eigen gemacht haben. Das widerspiegelt- ihre Zukunftsgewißheit und ist zugleich ein Ausdruck ihres bewußten Mitwirkens bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Die Lehrer und Erzieher an den Schulen der DDR sind sich ihrer großen Verantwortung bewußt. Immer mehr machen sie sich die Forderung des VIII. Pädagogischen Kongresses nach hoher Qualität im Unterricht und in der gesamten pädagogischen Arbeit in jeder Schule, in jedem Fach, in jeder Klasse zu eigen. Das ist ihr Beitrag für die weitere Vervollkommnung unseres sozialistischen Bildungswesens. Rudi Oelschlägel 1 2 3 1) Margot Hönecker: Der gesellschaftliche Auftrag unserer Schule. VIII. Pädagogischer Kongreß, Berlin 1978, S. 14 2) ebenda, S. 16 3) Tägliche Rundschau, 4. August 1950 Lehren und Lernen für die gesellschaftliche Praxis NW 21/79 877;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 877 (NW ZK SED DDR 1979, S. 877) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 877 (NW ZK SED DDR 1979, S. 877)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan regelrecht provozieren wellten. Die gesellschaftliche Wirksamkeit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Im Einsatzplan sind auszuweisen: die Maßnahmen der Alarmierung und Benachrichtigung die Termine und Maßnahmen zur Herstellung der Arbeits- und Einsatzbereitschaft die Maßnahmen zur Sicherung der gerichtlichen Hauptverhandlung sind vor allem folgende Informationen zu analysieren: Charakter desjeweiligen Strafverfahrens, Täter-TatBeziehungen und politisch-operative Informationen über geplante vorbereitete feindlich-negative Aktivitäten, wie geplante oder angedrohte Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte, demonst rat Handlungen von Sympathiesanten und anderen negativen Kräften vor dem oder im rieht sgebä ude im Verhandlungssaal, unzulässige Verbindungsaufnahmen zu Angeklagten, Zeugen, insbesondere unmittelbar vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der purchf üh von Ver nehnungen und anderen Maßnahmen der Seroisf üh rujng rechnen. Zielgerichtete Beobachtungsleistungen des Untersuchungsführers sind beispielsweise bei der Vorbereitung, Durchführung und publizistischen Auswertung der am im Auftrag der Abteilung Agitation des der stattgefundenen öffentlichen Anhörung zu den völkerrechtswidrigen Verfolgungspraktiken der Justiz im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Vorgehens feindlicher Kräfte, über die Wirksamkeit eingeleiteter Abwehrmaßnahmen Staatssicherheit und anderer Organe Alle diese Beschuldigtenaussagen sind im Vernehmungsprotokoll zu dokumentieren.

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