Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 840

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 840 (NW ZK SED DDR 1979, S. 840); Unterhaltung auf Initiative der Kommunisten ihr kollektives Planangebot. Danach werden noch in den letzten vier Monaten dieses Jahres die Standzeiten für die Instandhaltung der Triebfahrzeuge um mehr als 6000 Stunden verringert und die für 1980 geplanten Standzeiten um über 13 000 Stunden verkürzt. Der 30. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik war den Werktätigen des Verkehrswesens Anlaß, ausgezeichnete Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb und bei der Erfüllung der volkswirtschaftlichen Aufgaben auf den Geburtstagstisch unserer Republik zu legen. Ausgehend von den Erfahrungen der vergangenen Wettbewerbsperiode orientierten die Parteiorganisationen auf neue, anspruchsvolle Ziele im sozialistischen Wettbewerb. Mit Hilfe der Intensivierung wurden besser als bisher solche qualitativen Faktoren erschlossen, die gewährleisten, daß die vorhandenen ökonomischen Reserven für die allseitige Planerfüllung noch effektiver genutzt werden. Bewährte Methoden verallgemeinert Genosse Ude, Kraftfahrer im VEB Kombinat Kraftverkehr Halle, sprach aus, was viele Werktätige bei der Wettbewerbsführung bewegte. Er sagte, daß die Vorgabe und exakte Abrechnung wichtiger Kennziffern auch eine schnelle Auswertung erfordert und damit die laufende Einschätzung des Wettbewerbsstandes ermöglicht. Ausdruck der kontinuierlichen Arbeit auf diesem Gebiet sind solche Faktoren, daß zum Beispiel der spezifische Kraftstoffverbrauch in den volkseigenen Kraftverkehrskombinaten seit 1972 um rund zwölf Prozent gesenkt, die Transportleistung je Tonne Nutzmasse aber um etwa 14 Prozent gesteigert oder die Auslastung eines Güterwagens der Deutschen Reichsbahn in der gleichen Zeit um mehr als eine Tonne erhöht werden konnte. Im sozialistischen Wettbewerb erlangt die breite Verallgemeinerung und umfassende Anwendung bewährter Arbeitsmethoden sowie deren effektive Nutzung für die Transportplanerfüllung immer größere Bedeutung. Wichtig ist dabei, daß die Durchsetzung dieser Methoden von den Parteiorganisationen politisch geführt wird. Dabei gilt es darauf einzuwirken, daß alle Aktivitäten gefördert werden, die helfen, Reserven zu erschließen und daß jeder Vorschlag der Arbeiter aufgegriffen wird. Inhalt der politisch-ideologischen Vorbereitung muß es aber auch sein, betriebsegoistisches Denken, Gleichgültigkeit oder fehlendes Verantwortungsbewußtsein zu überwinden. Diese zielstrebige Arbeit der Parteiorganisationen führte dazu, daß bei der Deutschen Reichsbahn gegenwärtig die Werktätigen in 180 Güterzugbildungsbahnhöfen auf der Grundlage eines von den Mitarbeitern des Bahnhofes Saalfeld entwickelten Qualitätskontroll-verfahrens um effektivste Ergebnisse im Güterverkehr ringen. In 70 größeren Personenbahnhöfen kämpfen die Mitarbeiter um eine hohe Qualität im Berufs-, Schüler- und Reiseverkehr nach dem Vorbild der Rostocker Eisenbahner. Immer mehr Dienststellen nutzen auch die Cott-* buser Erfahrungen zur Erschließung von Reserven im Triebfahrzeugeinsatz sowie für die Einsparung von Energie. Solche Arbeitsmethoden fördern die Ausnutzung der Intensivierungsfaktoren und helfen, die Transportsituation stabil zu gestalten. Maßstab der Wirksamkeit jedes Parteikollektivs ist, wie alle Werktätigen die Beschlüsse der Partei zum Ausgangspunkt ihres Denkens und Handelns machen. Eine enge Beziehung der Werktätigen zur Partei wird erreicht, wenn die Genossen ein Klima schaffen, in dem sozialistisches Bewußtsein geweckt wird, in dem sich Initiative und Schöpferkraft frei entwickeln können. Um die Kampfkraft der Parteiorganisationen zu stärken, gibt es vielfältige Methoden der Parteiarbeit. So berieten zum Beispiel die Parteiaktivisten des Seehafens Rostock im September über Fragen der Planerfüllung 1979. Dabei schätzten sie sowohl ihren eigenen Beitrag ein, den sie im letzten Quartal dieses Jahres noch leisten müssen, als auch den des gesamten Kollektivs, um mit erfüllten Plänen am Jahresende die besten Voraussetzungen für einen guten Planstart 1980 zu schaffen. Eine Parteiaktivtagung im Reichsbahnausbesserungswerk „7. Oktober“ Zwickau analysierte die Situation im Betrieb und zog Schlußfolgerungen daraus, wie die Leistungen in der Güterwagenreparatur weiter gesteigert werden können, um der Volkswirtschaft den so dringend benötigten Transportraum zur Verfügung stellen zu können. Gleichzeitig beschäftigten sich die Genossen aber auch mit der Überwindung von Hemmnissen und Verhaltensweisen, die bisher hinderten, noch bessere Leistungen zu erzielen. Kritisch schätzen auch in vielen Fällen die Räte der Parteisekretäre in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen die politisch-ideologische Situation und den Stand der Planerfüllung ein, um daraus Maßnahmen für die weitere Arbeit festzulegen und sie dann letztendlich nach einer straffen Parteikontrolle auch konsequent abzurechnen. Wenn sich vor wenigen Wochen die Parteisekretäre des VEB Verkehrskombinat Erfurt die Frage stellten: „Reichen unsere Anstrengungen aus?“, so war das nicht etwa der Ausdruck dafür, daß sich die Genossen mit ein§r schlechten Parteiarbeit auseinandersetzen mußten. Es war vielmehr die Widerspiegelung 840 NW 21/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 840 (NW ZK SED DDR 1979, S. 840) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 840 (NW ZK SED DDR 1979, S. 840)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage mit der Bearbeitung der Ermittlungsverfahren wirksam beizutragen, die Gesamtaufgaben Staatssicherheit sowie gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu lösen. Die Durchsetzung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der ergeben sich höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen ist überhaupt nur zu verstehen, wenn von der Komplexität und außerordentlichen Widersprüchlich-keit der gesamten Lebensbedingungen der gegenwärtig existierenden Menschen im Sozialismus ausgegangen wird.

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