Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 77

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 77 (NW ZK SED DDR 1979, S. 77); Nach: „Pulverfaß Südbayern", München 1978, Herausgeber: DKP Südbayern rität und Unterstützung der kommunistischen Parteien der sozialistischen Staatengemeinschaft gewiß, die sich erneut in der Moskauer Deklaration für die Abrüstungeinsetzen. „Unter den Bedingungen des Wettrüstens wird“, wie es in der Moskauer Deklaration wörtlich heißt, „der ökonomische und soziale Fortschritt aller Staaten gehemmt Die Völker brauchen keine neuen Raketen-Kernwaffensy-steme, keine neuen mit ballistischen Raketen bestückten Unterseeboote und keine Flügelraketen, sondern die vollständige Einstellung der Produktion aller Arten von Kernwaffen und die Nutzung der Kernenergie für friedliche Zwecke“1 2 3. Mit der Beendigung des Wettrüstens würden riesige Mittel gewonnen, die für die Lösung lebensnotwendiger Aufgaben im Interesse der Werktätigen genutzt werden könnten. Von den 190 Milliarden Dollar, die jährlich von den NATO-Staaten für Rüstung ausgegeben werden, genügten schon vier Milliarden, um 200 Millionen hungernde Kinder zu ernähren. Die Tatsache, daß heute noch an jedem Tag 80000 Kinder in der kapitalistischen und von ihr abhängigen Welt verhungern müssen, unterstreicht, wie dringend es ist, dieses und andere Probleme der Menschheit zu lösen. Trotz vieler Beteuerungen ergreifen die kapitalistischen Staaten in dieser Richtung keine nennenswerten Initiativen. Im Gegenteil! Sie rüsten weiter auf. Wie die gesamte Geschichte des Kapitals beweist, ist in dieser Gesellschaftsordnung nicht der Mensch, sondern der Profit Maß aller Dinge. Deshalb also die Orientierung auf Riesenprofite versprechende neue „Superwaffen“, so auf die Neutronenbombe oder die Anschaffung des sogenann- ten „AWACS“ Frühwarnsystems eine gegen die sozialistischen Staaten zur Spionage in die Tiefe ihres Luftraumes Die für derartige Rüstungsvorhaben vorgesehenen Milliardensummen übersteigen die realen ökonomischen Möglichkeiten der kapitalistischen Staaten, führen zwangsläufig, wie schon gesagt, zu riesigen Staatsverschuldungen und beschleunigen auch weiterhin die Inflation. Dieser Zusammenhang macht nochmals deutlich, warum die gegenwärtige permanente Inflationswelle in den Ländern des Kapitals in der Tat durch eine seit vielen Jahren vor sich gehende allgemeine Erhöhung der Preise, der Lebenshaltungskosten, verbunden mit einem entsprechenden Schwund des Geldwertes, einem Wertschwund aller wichtigen kapitalistischen Währungen einhergeht.4 Die Kommunistischen Parteien in den kapitalistischen Ländern sagen den Werktätigen in aller Klarheit, was getan werden muß, um die anstehenden Probleme zu lösen, um also auch hinein gerichtete Maßnahme, von der sich die BRD-Rüstungs-konzerne rund eine Milliarde Profit errechnen. der inflationären Entwicklung Einhalt zu gebieten. So erklärt beispielsweise die DKP in ihrem neuen, im vorigen Jahr auf dem Mannheimer Parteitag beschlossenen Programm: „Die Einschränkung der Monopolprofite und des monopolistischen Eigentums sind wesentliche Voraussetzungen dafür, daß ein stabileres Wirtschaftswachstum erfolgt, daß die steigende Produktivität der Arbeit mehr den Werktätigen zugute kommt, daß sich ihre materielle Lebenslage verbessert!“ Ursula Beyreuther Dr. Bettina Thielicke 1) Bericht an die 9. Tagung des ZK, Dietz Verlag Berlin 1978, S. 14 2) Vgl. „Probleme des Friedens und des Sozialismus“, Heft 12/1978 und Helmut Burg, Inflation und Klassenkampf, Broschüre Dietz Verlag 1977 3) Moskauer Deklaration, „ND“, 24. 11. 1978 S 3 . 4) „Horizont“ Nr. 2/1979, Sonderteil Die Geldentwertung geht beschleunigt voran NW-2/79 77;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 77 (NW ZK SED DDR 1979, S. 77) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 77 (NW ZK SED DDR 1979, S. 77)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit der operativen und inoffiziellen Mitarbeiter abhängig. Für die Einhaltung der Regeln der Konspiration ist der operative Mitarbeiter voll verantwortlich. Das verlangt von ihm, daß er die Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen. Die Übernahme Übergabe von Personen hat in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit erfüllt. Entsprechend seiner Aufgabenstellung trägt Staatssicherheit die Hauptverantwortung bei der Bekämpfung der Feindtätigkeit. Die Art und Weise sowie Angriffsriehtungen der Feindtätigkeit machen ein konsequentes Ausschöpfen des in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland haben.

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