Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 740

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 740 (NW ZK SED DDR 1979, S. 740); h tunisien, die ihren Mut an Ungewohntem beweisen Und es ist ungewohnt, ist ungewöhnlich, was da geschieht in dieser Halle aus Glas, Stahl und Beton, die sich schon äußerlich abhebt von den in Jahrzehnten gedunkelten Bauten der Kupfer-Silber-Hütte ,,Fritz Beyling“ in Hettstedt. Es ist revolutionär, technisch und technologisch, was Menschen dort bewerkstelligen. Zum ersten Mal entsteht im Mansfeldischen blanker Draht direkt aus geschmolzenem Kupfer in einem einzigen, durch nichts mehr unterbrochenen Arbeitsprozeß. Das glühende Metall hier muß man es nicht erst in Barren gießen, sie erkalten lassen, dann weitertransportieren in einen anderen Betriebsteil oder gar in ein anderes Werk, um sie dort wieder zu erwärmen unter großem Energieaufwand, ehe sie endlich, endlich vorgewalzt werden können. Sowjetischer Erfindergeist fand einen effektiveren Weg, bei dem nur ein Ergebnis 70 bis 80 Prozent Energie gespart werden. Aber wer ihn erprobt, muß Unbekanntes meistern. Daß dabei alles vom Menschen abhängt, belegen Äußerungen von Kommunisten, die maßgeblich an diesem Werk Beteiligt sind. Dr. Wladimir Tscherbotarjew, Chefmonteur aus Moskau, den alle vertraut Wolodja nennen: „Hier muß sich unsere gute wissenschaftliche Idee paaren mit den Erfahrungen Mansfelder Metallurgen.“ Peter Beyer, Held der Arbeit, Leiter des Jugend- kollektivs, dem die Partei dieses Neuwerk anvertraut: „Wo wie hier flüssiges Kupfer gelenkt, geformt, beherrscht werden muß, braucht man Leute, die klug und fest zuzupacken verstehen.“ Franz Heinbach, ausgezeichnet mit dem Orden Banner der Arbeit, Brigadier der Elektriker, die diesen komplizierten Maschinenkomplex mit elektronischen Lebensadern versehen: „Weißt du, Erprobung solcher Aggregate das ist im Grunde Erprobung der Menschen.“ Zu packen klug und fest Auf den Tag genau, sieben Wochen vor dem 4. Oktober, dem geplanten offiziellen Anfahrtermin, erlebte ich so eine Probe. Sah schon das glühende Kupferband sich verwandeln in Draht. Schlosser, Elektriker, BMSR-Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler blickten gespannt auf die Anlage. Plötzlich gab es eine Störung. Ein Kaliberverschluß deutete sich an. Jeder wußte, wenn hier nicht sofort reagiert wird, gibt es längeren Ausfall. Also galt es zuzupacken, und zwar nach der Beyerschen Formel, klug und fest. Und das hieß, den Fehler nicht nur für den Augenblick, sondern für immer aus der Welt zu schaffen. „Bisher“, so dazu Genosse Kipka, Leiter des Hettstedter Anfahrstabes, „brauchte man für ähnliche Erprobungen an solchen industriellen Prototypen kommission der IKL/SED durchgeführten Geschichtskonferenzen. Sie veranschaulichten am Beispiel der Entwicklung des Kombinates VEB Carl Zeiss Jena den erfolgreichen Weg unserer Republik in den vergangenen drei Jahrzehnten. In ihren Beiträgen machten Parteiveteranen und Teilnehmer der Kreisschule des Marxismus-Leninismus auch die Schwierigkeiten und Entwicklungsprobleme sichtbar, die es beim Aufbau unserer sozialistischen Gesellschaft und in der Auseinandersetzung mit dem Klassenfeind zu überwinden galt und gilt. Die Beiträge wurden von den Kreisschülern zu konkreten Themen wie zur Entwicklung der Neuererbewegung, zur sozialistischen ökonomischen Integration usw. selbst erarbeitet. Dadurch festigte sich bei ihnen auch das Wissen darüber, daß unsere Partei stets in Übereinstimmung mit den objektiven Gesetzmäßigkeiten unserer Epoche handelte und handelt. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit der Geschichtskommission spiegeln sich auch im Traditionskabinett wider. Wolfgang Hegewald Leiter der Geschichtskommission der IKL Carl Zeiss Jena Gute Erfahrungen Seit Anfang dieses Jahres gibt es eine Ortsleitung der SED des Gemeindeverbandes Welzow im Kreis Spremberg. Nachdem der Gemeindeverband zwei J ahre bestand, war dieser Schritt notwendig geworden. Gründe dafür waren die gewachsenen Anforderungen und Ansprüche an die politische Leitung der gesellschaftlichen Prozesse im Gemeindeverband, die eine höhere Qualität der Parteiarbeit erforderten. Die Tätigkeit der gesellschaftlichen Kräfte konnte erst dadurch 740 NW 18 79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 740 (NW ZK SED DDR 1979, S. 740) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 740 (NW ZK SED DDR 1979, S. 740)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist. Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß abgeschlossen, auch wenn im Ergebnis des Prüfungsverfahrens die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens erarbeitet wurden.

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