Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 738

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 738 (NW ZK SED DDR 1979, S. 738); der Aktivistenbewegung. Die Aktivisten von 1949 wurden in nicht wenigen Fällen von ihren Kollegen ausgelacht, beschimpft, und nicht selten wurde ihre Arbeit sabotiert. Heute sind viele dieser ehemaligen „Gegner“ des Neuen selbst Aktivisten, und sie sind stolz auf diese Auszeichnung. In seinem Gedicht über Hans Garbe gibt Uwe Berger dem treffend Ausdruck: Sie hätten ihn geschunden, als er auf seinem Rad nach Hause fuhr, doch ist er ihnen knapp entkommen. Der Meister hätt' ihm gern zur Kur die Kelle aus der Hand genommen. Er aber hat den heißen Ofen repariert. Er trug die Fahne, schaffte mehr, weil er Fabrik und Land als eigen spürt. Und heute mauern sie wie er. Ja, heute ist die Aktivistenbewegung zu einer Massenbewegung geworden. Heute bestimmt das Ringen um erfüllte Pläne, um eine höhere Effektivität der Arbeit, um sparsamen Umgang mit Material, um Qualität der Produkte und vieles andere mehr das Denken und Handeln von Millionen Werktätigen der DDR. Im VEB Leuchtenbau Lengefeld kann man heute nicht genau darüber Auskunft* geben, wie viele Betriebsangehörige in den vergangenen 30 Jahren als Aktivist ausgezeichnet wurden. Einige hundert sind es auf jeden Fall. Dazu kommt, daß jährlich die hervorragenden Leistungen vieler Kollegen im sozialistischen Wettbewerb, in der Qualitätsarbeit oder in der Neuerertätigkeit anerkannt und gewürdigt wurden. Vom Jahre 1953 an läßt sich die Entwicklung der Neuerertätigkeit im VEB Leuchtenbau verfolgen. 1953 gab es 45 Neuerervorschläge. Sie brachten einen Nutzen von etwa 25 000 Mark. 1978 wurden 237 Neuerervorschläge eingereicht. Der Nutzen betrug 400 000 Mark. 35 Prozent der Betriebsangehörigen waren 1978 aktive Neuerer. Im Gründungsjahr der Republik, daran erinnerten die Genossen der Parteiorganisation im VEB Leuchtenbau, hatten viele Werktätige in den jungen volkseigenen Betrieben nicht begriffen, daß es nun keine Kapitalisten mehr gibt, denen die Gewinne in die Taschen fließen. Sie waren sich nicht bewußt, daß sie jetzt Eigentümer der Produktionsmittel sind, daß sie mit ihrer Arbeit selbst darüber bestimmen, wie sich ihr Leben gestaltet. Neuen Charakter der Arbeit erläutert Vor der Partei stand damals die komplizierte Aufgabe, den Werktätigen zu erläutern, daß sich mit dem vollzogenen Wandel in den Macht- und Eigentumsverhältnissen auch der Charakter der Arbeit grundsätzlich veränderte. Den Werktätigen mußte klar gemacht werden, daß sich ihnen jetzt, wie Lenin sagte, zum „erstenmal nach Jahrhunderten der Arbeit für andere, der unfreien Arbeit für die Ausbeuter “ die Möglichkeit bietet, „für sich selbst zu arbeiten, und zwar zu arbeiten, gestützt auf alle Errungenschaften der modernen Technik“. Heute beteiligen sich fast ausnahmslos alle Betriebsangehörigen an der Plandiskussion. Sie machen dabei auf Reserven aufmerksam und unterbreiten Vorschläge, die das Ansteuern höherer Planziele ermöglichen. Und typisch ist, daß die Kollegen unduldsam gegenüber Mängeln im Produktionsablauf sind. Es ist für sie zu einer Sache der Ehre geworden, alles für die Erfüllung der Planaufgaben zu tun. Das allein ist schon ein beeindruckender Beweis für das Reifen sozialistischer Persönlichkeiten in den vergangenen 30 Jahren. Aber in der im VEB Geschichtsbewußtsein ist gewachsen Auf der Grundlage der Beschlüsse unserer Partei zur Erforschung und Propagierung der Betriebsgeschichte war die Geschichtskommission der Industriekreisleitung des VEB Carl Zeiss Jena bemüht, die Erfahrungen und Lehren der Geschichte der Partei am Beispiel unseres Kombinates anschaulich und überzeugend zu propagieren. Dabei wollten wir die in der Geschichte wirkenden Gesetzmäßigkeiten sichtbar machen und anhand konkreter Beispiele popularisieren. Zum bevorstehenden 30. Jahrestag unserer Republik sollten die Ergebnisse vorliegen. Die Geschichtskommission leistete eine intensive ideologische Arbeit. Sie untergliedert sich in mehrere Arbeitsgruppen, die fest umrissene Bereiche zu erforschen und zu propagieren haben. Außerdem leitet die Geschichtskommission der Industriekreisleitung die in den großen Kombinatsbetrieben bestehenden Kommissionen für Betriebsgeschichte an. Für sie ist die jewei- lige Parteileitung verantwortlich. Eine Arbeitsgruppe, in der sich besonders ehemalige Widerstandskämpfer befinden, hat den antifaschistischen Widerstandskampf unter Führung der KPD im Unterbezirk Jena erforscht. Sie trug persönliche Berichte und Schilderungen sowie Material für Biographien von Widerstandskämpfern zusammen. Als ein Ergebnis liegt die Broschüre „Erinnerungsberichte antifaschistischer Widerstands kämpfer der Bezirksparteiorgani sation Thüringen der KPD, Unter bezirk Jena“ vor. Außerdem er schienen Erinnerungsberichte dei 738 NW 18 79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 738 (NW ZK SED DDR 1979, S. 738) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 738 (NW ZK SED DDR 1979, S. 738)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten muß optimal geeignet sein, die Ziele der Untersuchungshaft zu gewährleisten, das heißt, Flucht-, Verdunklungsgefahr, Wiederholungs- und Fortsetzungsgefahr auszuschließen sowie die Ordnung und Sicherheit im Dienstobjekt. Im Rahmen dieses Komplexes kommt es darauf an, daß alle Mitarbeiter der Objektkommandantur die Befehle und Anweisungen des Gen. Minister und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmurigen der Untersuchungshaftvollzugsordnung -UHV in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vom Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Ausfertigung V: Gemeinsame Festlegung der Leiser des Zentralen Medizinisehen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung des Mfo zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersucbungshaftvollzugsordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersucbungshaftanstalten Staatssicherheit haben sich bisher in der Praxis bewährt. Mit Inkrafttreten der Dienstanweisung des Genossen Minister über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes, die Postenbereiche, die Dienstunterlagen und Dienstschlüssel, das Inventar des Wachlokals, die Vollzähligkeit des Inhaftierten- und Strafgefangenenbestandes.

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