Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 720

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 720 (NW ZK SED DDR 1979, S. 720); Prozent auf dem Lande die große Wäsche industriell zu waschen. Jeder weiß, daß der Prozeß, der hier nur mit wenigen Fakten nachgezeichnet werden kann und in dessen Ergebnis sich das Leben der Frauen umfassend veränderte, nicht einfach war. Gesetz und Wirklichkeit, Theorie und Praxis, Denken und Handeln fügten sich nicht im Selbstlauf zu einer Einheit. Das verlangte auch eine große und beharrliche ideologische Arbeit, das tiefe Begreifen der Richtigkeit unseres Weges bei Männern und Frauen, am Arbeitsplatz und in der Familie. Es verging kein Parteitag, keine Tagung des Zentralkomitees, ohne zu analysieren, wie es um die Verwirklichung der Beschlüsse zur Förderung der gesellschaftlichen Stellung der Frau bestellt ist, welche nächsten Schritte sich aus dem Erreichten ergeben und welche weiteren Aufgaben zu lösen sind. So spannt sich von der Befreiung unseres Volkes vom Faschismus durch die ruhmreiche Sowjetarmee bis in unsere Gegenwart ein weiter Bogen unermüdlichen Wirkens der von der marxistisch-leninistischen Partei geführten Arbeiterklasse und aller mit ihr verbündeten gesellschaftlichen Kräfte, darunter vor allem der Gewerkschaften und der Frauenorganisation, mit dem Aufbau der sozialistischen Gesellschaft auch die Frau zu befreien. Ihre Kontinuität reicht von den ersten Stunden des Auf baus eines neuen, besseren Lebens bis hin zu den bedeutsamen Beschlüssen des VIII. und des IX. Parteitages, der festen Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Nachhaltig wie nie zuvor findet sie ihre Fortsetzung und Bestätigung im sozialpolitischen Programm unserer Partei. Seine schrittweise Realisierung bildet eine wesentliche Grundlage, um die mit der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft herangereifte Aufgabe, nunmehr jene Probleme zu lösen, von denen es abhängt, ob eine Frau von ihren gleichen Rechten auch in vollem Umfang Gebrauch machen kann, zu verwirklichen. Diese Aufgabe war und ist, wie der Generalsekretär des Zentralkomitees, Genosse Erich Honecker, im Bericht an den IX. Parteitag zum Ausdruck brachte, vor allem darauf gerichtet, die Bedürfnisse und Belange der Frauen mit Kindern besser zu befriedigen, ihnen zu ermöglichen, als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft sowohl ihren Verpflichtungen im Beruf als auch als Mutter gerecht zu werden und Familien mit Kindern die Unterstützung zu erweisen, die ihren hohen Leistungen für die Gesellschaft entspricht. Jeder weiß und kann es vielfach im persönlichen Leben empfinden, daß solche sozialpolitischen Maßnahmen wie die Verkürzung der Arbeitszeit für alle Frauen mit zwei und mehr Kindern und die Verlängerung des Wochenurlaubs bei vollem Lohnausgleich, das Babyjahr, höhere staatliche Geburtenbeihilfe und verlängerter Erholungsr urlaub sowie alles, was in den letzten Jahren in den Betrieben und Institutionen, in den Städten und Gemeinden zur Verbesserung der Arbeitsund Lebensbedingungen der werktätigen, studierenden und lernenden Mütter getan wurde, diesem Anliegen voll entsprechen. Zur Vielzahl der aus diesem Kurs resultierenden Wirkungen gehört der sichtbar steigende Anteil jener Frauen mit Kindern, die nunmehr eine ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten entsprechende Tätigkeit oder Funktion ausüben, wozu sich viele von ihnen vordem nicht in der Lage fühlten. Jede sechste Leitungsfunktion in Industrie und Landwirtschaft wird jetzt von einer Frau ausgeübt, jeder fünfte Kreisarzt, jeder vierte Bürgermeister oder Schuldirektor, jeder dritte Funktionär im Hoch- und Fachschulwesen und jeder zweite im Handel ist gleichfalls eine Frau. Zusammengenommen werden knapp ein Drittel aller Leitungsfunktionen in allen Bereichen der Gesellschaft von Frauen eingenommen. Nicht zuletzt beweisen die kürzlich durchgeführten Wahlen zu den örtlichen Volksvertretungen, in die 72 301 Frauen einzogen, das sind im Durchschnitt 35,9 Prozent aller Abgeordneten, welcher Ruck sich in dieser Hinsicht nach vorn vollzog. Eine politisch aktive Lebenshaltung Dank der vertrauensvollen politischen Atmosphäre und der weitreichenden sozialen Voraussetzungen sind auch die Geburten ständig gestiegen. Zu wissen, daß damit in den letzten Jahren immer mehr gewünschte und gewollte Kinder das Licht der Welt erblickten und in die Geborgenheit unserer Gesellschaft hineinwachsen, erfüllt uns alle mit großer Freude. Das zeigt sich auch in den landesweiten Bemühungen, durch örtliche Initiative mehr Krippenplätze zu schaffen, vorhandene Kindereinrichtungen besser auszulasten, um so möglichst vielen Müttern die Wiederaufnahme ihrer Berufsarbeit ohne längere Unterbrechung zu gewährleisten. Schließlich sei hier noch die deutlich anwachsende politisch aktive Lebenshaltung der Frauen hervorgehoben, ihre Bereitschaft, auch durch gesellschaftliche Mitarbeit unsere Republik und den Frieden zu stärken, den erreichten materiellen und kulturellen Lebensstandard zu sichern und schrittweise weiter auszubauen. Sie üben nahezu die Hälfte aller gewerkschaftlichen Wahlfunktionen aus, arbeiten in den Frauenausschüssen der Industrie und Landwirtschaft mit, setzen sich für die Verwirklichung der Frauenförderungspläne ein, sorgen sich besonders um 720 NW 18/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 720 (NW ZK SED DDR 1979, S. 720) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 720 (NW ZK SED DDR 1979, S. 720)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit. Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der dem gesamten Kollektiv gestellten Aufgaben. Unter Beachtung der Konspiration und Geheimhaltung hat jeder - im Rahmen seiner tatsächlichen Möglichkeiten - die Realisierung der Aufgaben zur weiteren Vervollkommnung der Zusammensetzung mit einbezogen werden können. Gleichzeitig sind konkrete Festlegungen erforderlich, wie durch einen gezielten Einsatz und eine allseitige Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräfte ist bei jeder verantwortungsbewußt zu prüfen. Dabei ist einzuschätzen, ob und inwieweit sie auf der Grundlage der Überzeugung. Bei einer Werbung auf der Grundlage der Übei zeugung müssen beim Kandidaten politisch-ideologische Motive vorhanden sein, durch die die konspirative Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen und politischen Stellung in der Lage sind, schnell bei bestimmten Personenkreisen Anschluß zu finden. Günstig ist, wenn der einzusetzende Geheime Mitarbeiter am Auftragsort über bestimmte Verbindungen verfügt.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X