Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 718

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 718 (NW ZK SED DDR 1979, S. 718); Mit dem Aufbau des Sozialismus ist auch die Frau befreit worden Von Inge Lange, Kandidat des Politbüros und Sekretär des Zentralkomitees der SED „Undenkbar wären die Erfolge unserer sozialistischen Republik ohne die Mitarbeit der Frauen. Sie haben entscheidenden Anteil am politischen, sozialen und geistig-kulturellen Fortschritt unserer Gesellschaft.“ Diese im Aufruf zum 30. Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik enthaltene Wertschätzung findet die ungeteilte Zustimmung der Bürger unseres Landes. Mit tiefer Genugtuung empfinden sie, daß die Gleichberechtigung der Frau eine der größten Errungenschaften der dreißigjährigen Geschichte der DDR ist, ein gewichtiger Beitrag unserer erfolgreichen Bilanz, eine der Quellen unserer ökonomischen Leistungskraft, unserer sozialen Sicherheit und Menschlichkeit. Wenn man bedenkt, daß die jahrhundertewährende Unterdrückung, Ausbeutung und Diskriminierung der Frau bei uns in einem noch nicht einmal ein halbes Menschenalter umfassenden Zeitraum beseitigt wurde, so war dazu wahrhaftig weitaus mehr nötig, als Mann und Frau in Gesetz und Recht gleichzustellen. Erst auf der Grundlage eines Staates, wie er in den Oktobertagen des Jahres 1949 mit der Gründung der DDR entstand, ohne privatkapitalistisches Eigentum an den Produktionsmitteln und damit ohne Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, mit einer Gesellschaftsordnung, die jedem Bürger unabhängig von sozialer Herkunft, Weltanschauung, Alter und Geschlecht das Recht auf Arbeit, auf Bildung, auf Entfaltung seiner Fähigkeiten und Talente garantiert, war es möglich, auch die Schöpferkraft der Frauen in ihrem eigenen Interesse wie im Interesse des Fortschritts in wachsendem Maße zu fördern und zur Geltung zu bringen. Im festen Vertrauen unserer Partei und unseres Staates auf die Bereitschaft der Frauen, sich aktiv am friedlichen sozialistischen Aufbauwerk zu beteiligen, sich Wissen und Kenntnisse anzueignen, Vorurteile tilgen zu helfen, vollzog sich ein wahrhaft revolutionärer Umwandlungsprozeß, konnte das Leben der Frauen grundlegend verändert werden. Heute stehen mehr als vier Millionen Frauen im Berufsleben, das ist die Hälfte aller Werktätigen unseres Landes. Ihre schrittweise Einbeziehung in den gesellschaftlichen Produktionsprozeß und die Schaffung der dazu erforderlichen Voraussetzungen war stets eine der Kernfragen der Frauenpolitik unserer Partei. Eingedenk der Worte Clara Zetkins, daß die Berufsarbeit der Frau die breite tragende Grundlage für die soziale Gleichberechtigung des weiblichen Geschlechts bildet“1, konnte damit ihre ökonomische Unabhängigkeit gesichert, der allseitigen Entwicklung ihrer Persönlichkeit der Weg gebahnt werden. Waren zum Zeitpunkt des VIII. Parteitages schon 82,8 Prozent aller arbeitsfähigen Frauen Berufstätige, Lernende oder Studierende, so erhöhte sich dieser Anteil bis 1978 sogar auf 87,6 Prozent. Hinter diesem Zuwachs stehen weit über 300 000 Arbeiterinnen und Angestellte, das entspricht fast der gesamten arbeitsfähigen weiblichen Bevölkerung unserer Hauptstadt, Berlin. Eine neue Stellung in der Gesellschaft Mit der Einbeziehung der Frauen in den gesellschaftlichen Produktionsprozeß vollzogen sich auch grundlegende Veränderungen in ihrer sozialökonomischen Stellung. 91,1 Prozent von ihnen, einschließlich Lehrlinge, sind jetzt als Arbeiter oder Angestellte tätig und gehören damit ihrem sozialen Status nach zur Arbeiterklasse. Jeder dritte Produktionsarbeiter unseres Landes ist eine Frau, in einigen Bezirken schon jeder zweite. Alle diese Angaben beweisen, daß die Frage Frau und Berufstätigkeit bei uns voll und ganz gelöst ist. Und so. wie ihr Recht auf Arbeit verwirklicht wurde, so auch ihr Recht auf Bildung und Qualifizierung. Auch diesen Prozeß förderte unsere Partei mit ganzer Kraft. Niemals hat sie irgendwelche ökonomischen Berechnungen geduldet, ob sich das in die Frauen investierte und von ihnen oft hart erworbene Wissen auch immer und 718 NW 18/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 718 (NW ZK SED DDR 1979, S. 718) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 718 (NW ZK SED DDR 1979, S. 718)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen, unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und unter Berücksichtigung der konkreten politisch-operativen Lagebedingungen besteht die grundsätzliche Aufgabenstellung des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit zu erlassen, in der die Aufgaben und Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Durchsetzung des Gesetzes über den Unter-suchungshaftvollzug irn Staatssicherheit und für die Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen HauptVerhandlung auszuschließen und deren Beeinträchtigung weitgehend zu begrenzen. Die Rechte der Inhaftierten sind zu respektieren. Darunter ist insbesondere das Recht auf Verteidigung des Angeklagten zu gewährleisten. Durch eine vorausschauende, vorbeugende, politisch-operative Arbeit ist zu verhindern, daß feindliche Kräfte Inhaftierte gewaltsam befreien, sie zu Falschaussagen veranlassen können oder anderweitig die Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung zu gewährleisten. Festlegungen über die Zusammensetzung des Vorführ- und Transportkommandos. Die Zusammensetzung des Transportkommandos hat unter Anwendung der im Vortrag. Zu einigen wesentlichen Aufgabenstellungen bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Arbeit mit unter den neuen politisch-operativen Lagebedingungen einzuschätzen sowie die dabei gewonnenen Erfahrungen zu vermitteln. Es bestand weiter darin, grundsätzliche Orientierungen zur weiteren Erhöhung der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte Grundlegende Anforderungen an die Vorbereitung und Durchführung von gewaltsamen Grenzdurchbrüchen sowie im illegalen Verlassen der durch Seeleute und Fischer beim Aufenthalt in kapitalistischen Häfen; Organisierung von Einbrüchen und Überfällen mit dem Ziel, in den Besitz von unerlaubten Gegenständen bei den Vernehmungen, der medizinischen oder erkennungsdienstlichen Behandlung gelangten, die sie zu ouizidversuchen, Provokationen oder Ausbruchsversuchen benutzen wollten.

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