Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 640

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 640 (NW ZK SED DDR 1979, S. 640); Aha, jetzt kommt Dietmar, der will mich agitieren. Ein zweiter Vorteil besteht darin, daß mir dieser Parteiauftrag hilft, meine politisch erzieherische Funktion als Meister besser zu erfüllen. Wenn ich zum Beispiel bevorstehende ökonomische Maßnahmen erkläre, lege ich auch dar, warum sie notwendig sind, welche Auswirkungen sie haben und welche Verantwortung jeder einzelne dabei trägt. Das habe ich zu der Zeit, als ich noch nicht Agitator war, nicht so gründlich gemacht. Tatsache ist allerdings auch, daß ich außerhalb meines Meisterbereiches unsere Parteigruppe umfaßt die gesamte Abteilung Großmechanik diesen ganz engen Kontakt noch nicht habe. Ich will auch nicht verschweigen, daß es Arbeitsspitzen gibt, die mich zwingen, meine agitatorische Arbeit zu beschränken. Doch Haltung und Standpunkt legt man natürlich nie beiseite. Frage: Was sind deine Grundsätze, die dein Auftreten als Agitator bestimmen? Antwort: Ich erinnere mich, daß Lenin einmal darauf hinwies, es gäbe auf politischem Gebiet keine Frage, die nicht Gegenstand der Agitation sein könne. Folglich ist ein Grundsatz für mich, keiner Frage auszuweichen. Ein weiterer Grundsatz hängt eng damit zusammen. Ich erläutere von mir aus die Politik der Partei; das heißt, ich warte nicht, bis die Kollegen zu mir kommen. Andererseits freue ich mich, wenn sie sich mit diesen oder jenen Problemen an mich wenden, wenn sie selbst Fragen aufwerfen. Natürlich kommt es auch vor, daß ich auf eine Frage nicht sofort antworten kann. In solchen Fällen lege ich zwar meinen Standpunkt dar, informiere mich dann aber eingehend, um anschließend ausführlicher antworten zu können. Der Agitator vergibt sich dabei nichts, das ist jedenfalls meine Erfahrung. Frage: Worum bemühst du dich gegenwärtig im täglichen politischen Gespräch besonders? Antwort: Jeden Tag neu steht der Agitator vor der Aufgabe, die vielen Fragen des Alltags in die gesellschaftlichen Zusammenhänge, in die große Politik einzuordnen. Das auf anschauliche, überzeugende Weise zu tun, das ist es wohl, worum ich mich besonders bemühe. Die 10. Tagung fordert alle auf, ökonomisch, mit dem Blick auf das Ganze zu wirtschaften. Für mich leite ich davon ab, allen Kollegen noch besser erkennen zu helfen, welche Bedeutung der eigenen Arbeit zukommt und daß Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Disziplin sowie das Aufspüren neuer Reserven dazu beitragen, verantwortungsbewußt unseren Anteil zu leisten beim Erreichen der vom IX. Parteitag der SED gesteckten Ziele. Frage: Was braucht ein Agitator, um für das tägliche politische Gespräch gerüstet zu sein? Antwort: Ich nannte bereits die unerläßliche Unterstützung durch die Parteigruppe und die APO-Leitung. Hervorheben möchte ich noch einmal die Anleitungen bei der Parteileitung. Hier erwarte ich Informationen, die die täglichen Nachrichten ergänzen, die ich, das ist ganz klar, aufmerksam verfolgen muß. Aus den Anleitungen nehme ich vor allem dann viel mit, wenn die dort gestellten Aufgaben auf politische Grundfragen zurückgeführt und überzeugende Argumente vermittelt werden. Wichtig sind die Antworten auf Fragen, die nicht sofort geklärt werden konnten. Die beste Anleitung kann aber das eigene Studium von Dokumenten der Partei, Zeitungen und Zeitschriften nicht ersetzen. Sicher, auch meine Zeit ist rar, und ich lese nicht immer alles, was ich mir vornehme. Fakt aber ist, daß ein Agitator, wie man so sagt, auf dem laufenden sein muß. Seit meinemBesuch der Betriebsschule des Marxismus-Leninismus fällt mir manches wesentlich leichter, das möchte ich noch hinzufügen. Das Interview führte Therese Heyer wirksame Form der Zusammenarbeit darstellt. Sie erweist sich als zweckmäßig, um koordiniert und effektiv die massenpolitische Arbeit im Ort zu entfalten. Auch gehört es zur Arbeitsweise unserer Parteileitung, politisch-ideologische Aufgaben aus dem Arbeitsprogramm der Ortsparteileitung im Plan der Grundorganisation zu berücksichtigen. Damit ist es möglich, die Genossen der Grundorganisation auf die zu lösenden Aufgaben in den Wohngebieten zu orientieren und sie für das vertrauensvolle Gespräch mit den Bürgern zu befähigen. Die Arbeit mit Parteiaufträgen half uns als Grundorganisation, das politische Tätigsein unserer Genossen in den Wohngebieten konkreter und abrechenbarer zu gestalten. So sind unsere .Genossen als Agitatoren eingesetzt. Sie arbeiten als Mitglieder der Ortsausschüsse der Nationalen Front oder erfüllen Aufgaben im Rahmen des Wettbewerbes „Mach mit schöner unsere Städte und Gemeinden!“. Genossen unserer Grundorganisation unterstützen die kommunistische Erziehung an der Polytechnischen Oberschule „Hans Beim-ler“. Besonders junge Genossen stehen den FDJlern in Unterbreizbach bei der Organisierung der Jugendarbeit mit Rat und Tat zur Seite. Sie wirken zum Beispiel im Jugendklub und im Jugendagitatorenkollektiv mit. Die Wirksamkeit unserer Genossen über den Betrieb hinaus hilft viele Reserven im Territorium zu erschließen und den Geburtstag der Republik auf den verschiedensten Gebieten des gesellschaftlichen Lebens in Unterbreizbach würdig vorzubereiten. Helge Zeidler Mitglied der Parteileitung der Grundorganisation Betriebsteil „Marx Engels“ im Kalibetrieb „Werra“ Merkers (Rhön) 640 NW 16/79 );
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 640 (NW ZK SED DDR 1979, S. 640) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 640 (NW ZK SED DDR 1979, S. 640)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Durcliführung von Transporten und die Absicherung gerichtlicher HauptVerhandlungen der Abteilung der angewiesen., Referat Operativer Vollzug. Die Durchsetzung wesentlicher Maßnahmen des Vollzuges der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der konkreten,tf-tischon Situation fehrung derartiocr in der Beschuldintenvernehmunq oif Schlußfolgerungen Beschuldigter brjrb-icht werden, können sich dann Einschätzungen crgeben, daß eine gesicherte Eoweislaoe beim Untersuchumg Gegeben ist.

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