Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 592

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 592 (NW ZK SED DDR 1979, S. 592); der entwickelten sozialistischen Gesellschaft verständlich zu erläutern. In diesem Zusammenhang empfehlen wir den Parteileitungen, sich in den Mitgliederversammlungen ihrer Grundorganisationen mit Tendenzen auseinanderzusetzen, die die Arbeit der staatlichen Organe unterschätzen bzw. deren Entscheidungen ignorieren. Das Sekretariat hat zum Beispiel seinen ganzen Einfluß geltend gemacht und anfänglich vorhandene Kompetenzstreitigkeiten zwischen leitenden Funktionären der Betriebe und der staatlichen Organe überwunden. Es ist eine wichtige Erkenntnis, daß die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe diese anspruchsvollen Aufgaben nur meistern können, wenn die Kreisleitung sich darum sorgt, daß sich vertrauensvolle Beziehungen zwischen den Verantwortlichen des Staatsapparates und der Industrie herausbilden und ständig festigen. Diese Beziehungen sind ein festes Fundament dafür, daß der Rat des Kreises die gesellschaftlichen Kräfte des Territoriums zusammenführen und sich an die Spitze dieses Prozesses stellen kann. Vertrauensvolle Atmosphäre geschaffen Die inhaltliche Grundkonzeption für die politische Führung der territorialen Rationalisierung umfassend zu verwirklichen, dazu benötigt die Kreisleitung geeignete Methoden der Leitung. Das ist die fünfte Lehre. Darum hat das Sekretariat die Bildung einer Parteikommission Intensivierung beschlossen. Diese Parteikommission ist ein Instrument des Sekretariats und wird vom 1. Sekretär der Kreisleitung geleitet. Ihr gehören Sekretäre der Kreisleitung, Mitglieder des Rates des Kreises, leitende Funktionäre des FDGB-Kreisvorstandes, der FDJ-Kreisleitung, die Parteisekretäre und Werkdirektoren der vier strukturbestimmenden Betriebe unseres Kreises und Funktionäre anderer gesellschaftlicher Organisationen an. Diese Zusammensetzung der Parteikommission ermöglicht es dem Sekretariat der Kreisleitung, die politische Arbeit zur Entwicklung der territorialen Rationalisierung wirkungsvoll zu koordinieren. Da ihr die verantwortlichen Genossen der Industrie und des Staatsapparates als Mitglieder angehören, ist das Sekretariat besser in der Lage, direkt auf die Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit und die Herausbildung echter Partnerschaftsbeziehungen zwischen Betrieb und Territorium einzuwirken. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß das Sekretariat mit Hilfe der Parteikommission Intensivierung die Entwicklung einer vertrauensvollen scliöpfe-rischen Atmosphäre wesentlich gefördert hat. Bei der Umsetzung der von der Kreisleitung be- schlossenen Maßnahmen auf dem Gebiet der territorialen Rationalisierung durch die örtlichen Organe des Staatsapparates bewähren sich sechstens die Arbeitsgruppen „Hauptmechaniker“, „Neuerer“, „Grundfondsökonomie“, „Wissenschaftliche Arbeitsorganisation“ sowie die 31 Betriebe des Territoriums umfassende Kooperationsgemeinschaft „Rationalisierungshilfe“ außerordentlich gut. Diesen fünf Arbeitsgruppen, die dem Vorsitzenden des Rates des Kreises unterstehen, gehören Funktionäre des Staatsapparates, qualifizierte Kader der Partei, der Massenorganisationen sowie bewährte Fachkader aus den Großbetrieben des Kreises an, die auf dem Gebiet der Intensivierung und komplexen Rationalisierung der Produktion über reiche Erfahrungen verfügen. Die Aufgabe dieser Arbeitsgruppen ist es, den Leitern in den Klein- und Mittelbetrieben zu helfen, die geistigen Potenzen und die großen Leistungsreserven ihrer Betriebskollektive umfassender zu erschließen. So hat zum Beispiel die Arbeitsgruppe „Wissenschaftliche Arbeitsorganisation“ bei ihrer Tätigkeit in diesen Betrieben, die fast 30 Prozent der industriellen Warenproduktion des Kreises bringen, im Jahre 1978 über 280 Rationalisierungsmaßnahmen vorgeschlagen. Durch die aktive schöpferische Teilnahme der Werktätigen konnten bis jetzt über 80 Vorschläge verwirklicht werden. Für über 200 Werktätige, darunter viele Frauen, wurde schwere körperliche Arbeit beseitigt. Diese fünf Arbeitsgruppen wirken wie überbetriebliche sozialistische Arbeitsgemeinschaften. Bei der Lösung vielfältiger wissenschaftlich-technischer, technologischer und produktionsorganisatorischer Probleme in der Praxis hat sich das vertrauensvolle und schöpferische Miteinander zwischen den Genossen und Kollegen des Staatsapparates und der Betriebe weiter vertieft. Es ist das wichtigste Ergebnis der politisch-ideologischen Arbeit der Kreisleitung und der Grundorganisationen in den Betrieben und in den staatlichen Organen, daß über 500 der erfahrensten und qualifiziertesten Genossen und Kollegen in ständigen und zeitweiligen Arbeits-' gruppen ihr Wissen und Können anderen Ar-beitskollektiven weitergeben. Das hat in unserem Kreis zur Erschließung von geistigen und materiellen Reserven im Wert von mehreren Millionen Mark geführt. Ihrer rastlosen und schöpferischen Tätigkeit, die von der Kreisleitung in jeder Beziehung gefördert und unterstützt wird, ist es vor allem zu verdanken, daß der Kreis Staßfurt durch die konsequente territoriale Rationalisierung einen gewichtigen Leistungsbeitrag auf den Geburtstagstisch der Republik legen kann. 592 NW 15/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 592 (NW ZK SED DDR 1979, S. 592) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 592 (NW ZK SED DDR 1979, S. 592)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Begehung der Straftat. der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der unterschiedlichen Qualität des Kriteriums der Unumgänglichkeit einerseits und des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes seinen Ausdruck. Die Unumgänglichkeit der Untersuchungshaft ist in der gesetzliche Voraussetzung für die Anordnung der Untersuchungshaft gebietet es, die Haftgründe nicht nur nach formellen rechtlichen Gesichtspunkten zu prüfen, sondern stets auch vom materiellen Gehalt der Straftat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß scheinbar nicht gegeben sind, haben die Untersuchungsorgane Staatssicherheit unter sorgfältiger Abwägung aller festgestellten Umstände insbesondere gegenüber Jugendlichen verantwortungsbewußt zu prüfen, ob die Beschwerde sachlich gerechtfertigt ist. Trifft dies zu, so ist der Beschwerde unverzüglich abzuhelfen, indem der Beschwerdegrund beseitigt und die Gesetzlichkeit wieder hergestellt wird. In diesen Fällen ist äußerst gewissenhaft zu prüfen, wie weiter zu verfahren ist, denn nicht selten versuchen Beschuldigte, sich mit bestimmten Aussagen interessant zu machen.

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