Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 59

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 59 (NW ZK SED DDR 1979, S. 59); Politische Führungskonzeption für gesellschaftliche Bereiche Von Heinz Roßmann, 1. Sekretär der Kreisleitung der SED Zeulenroda Das 30. Jahr der Gründung der DDR ist für unsere Kreisleitung eine neue Bewährungsprobe dafür, ob sie es versteht, die Partei- und Arbeiter kollektive zu hohen Leistungen zu beflügeln und zu befähigen. Langfristige, vorausschauende Führungstätigkeit im Sinne des Parteiprogramms und der Fünfjahrplanziele, tägliches operatives Reagieren auf die politischen, ideologischen und ökonomischen Fragen im Kreis sowie regelmäßiges, differenziertes Anleiten der Grundorganisationen erfordern dabei in Auswertung der 9. Tagung des ZK neue Ideen. Wir sind uns der Verantwortung bewußt, die sich für uns aus der 9. Tagung des ZK und den von ihr ausgelösten vielfältigen Initiativen der Partei-und Arbeitskollektive ergeben. Darum sucht unsere Kreisleitung mit dem Parteiaktiv, mit Arbeitsgruppen. und mit den Genossen der Grundorganisationen stets nach Wegen zur weiteren Verbesserung des Arbeitsstils. Dafür besitzen wir nicht irgendwelche erfolgverbürgenden Rezepte, wohl aber in der Praxis überprüfte Erfahrungen. Dazu zählen politische Führungskonzeptionen für wichtige Wirtschaftszweige. Sie unterscheiden sich vom Kampfprogramm der Kreisparteiorganisation zur Vorbereitung des 30. Jahrestages der DDR und zur Lösung der vom IX. Parteitag bis 1980 gestellten Aufgaben dadurch, daß sie in knapper, übersichtlicher Form die wichtigsten Entscheidungen und Etappenziele für die politische Führung eines bestimmten Bereiches über mehrere Jahre enthalten. Richtschnur sind dafür die Hinweise Erich Honeckers auf der 8. Tagung des ZK: „Wir meinen, daß es zweckmäßig ist, wenn die Kreisleitungen mit Hilfe der Bezirksleitung auf Grund exakter Analysen politische Führungskonzeptionen für entscheidende gesellschaftliche Bereiche erarbeiten. Davon ausgehend, können den Grundorganisationen konkretere Aufgaben und klarere Ziele gestellt werden.“ Eben diese geforderte Einheit von vorausschauender politischer Leitung und kontinuierlicher Erfüllung der durch Plan, Wettbewerb und Kampfprogramm gestellten Ziele in der Anleitung der Grundorganisationen zu sichern das ist unser Anliegen. Ohne andere Kollektive zu vernachlässigen, konzentrieren wir die qualifiziertesten Kräfte der Kreisleitung sowie der ehrenamtlichen Mitarbeiter auf die wirtschaftlich bedeutsamsten Bereiche. Das sind in Zeulenroda der Werkzeugmaschinenbau, die Möbelindustrie, die Konfektionsindustrie, die Landwirtschaft, das Bauwesen und die bezirksgeleitete Industrie. All diese Bereiche wollen den Fünf jahrplan drei Monate vorfristig erfüllen. Gerade der zuletzt genannte Bereich bedurfte angesichts seiner Bedeutung als Zulieferer für Exportbetriebe und für Finalproduzenten bzw. als Alleinhersteller von hochwertigen Konsumgütern für den Export und den Binnenmarkt am dringendsten einer solchen Führungskonzeption. Möbel und Raumleuchten, Miederwaren und andere Konfektionserzeugnisse aus Zeulenroda waren und sind sehr gefragt, haben einen beachtlichen Stellenwert in der Versorgung sowie in der Außenwirtschaft. Die Produktivität der bezirksgeleiteten Industrie kann allerdings keineswegs befriedigen. Obwohl 28 Prozent der Werktätigen des Kreises dort beschäftigt sind, werden nur 22 Prozent der industriellen Warenproduktion erzeugt. Schon diese beiden Zahlen machen deutlich, welch großes Feld sich hier der durchdachten Rationalisierung in einem Territorium bietet, um die Arbeitsprozesse und -bedingungen so zu modernisieren, daß mit wesentlich weniger Arbeitskräften das gleiche oder mehr produziert werden kann. Damit werden bedeutende Reserven für die Leistungsentwicklung der Volkswirtschaft, für die Verwirklichung der Hauptaufgabe erschlossen. Dieses Anliegen ist keine Ressortangelegenheit der zuständigen Staatsund Wirtschaftsorgane, so des Bezirkswirtschaftsrates und der Betriebsleiter, sondern aller gesellschaftlichen Kräfte unter Führung der Kreisparteiorganisation. Das war der ideologische Ausgangspunkt für die Führungskonzeption der Kreisleitung zur Veränderung der Lage. Nun steht nach von uns erwirkten notwendigen Maßnahmen und Entscheidungen des Bezirks- NW 2/79 59;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 59 (NW ZK SED DDR 1979, S. 59) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 59 (NW ZK SED DDR 1979, S. 59)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten in den Verwahrzellen der GTV. Das umfaßt insbesondere die ständige Beobachtung der Inhaftierten unter Beachtung der Mindestkontrollzeiten zur vorbeugenden Verhinderung von Ausbruchs- und Fluchtversuchen, Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewalthandlungen die enge kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den zuständigen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit ein zwingendes Erfordernis. Nur sie sind in der Lage, durch den Einsatz ihrer spezifischen operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen.

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