Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 588

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 588 (NW ZK SED DDR 1979, S. 588); der Parteisekretäre stets auf die Rolle der Volksvertretungen einzugehen. Von den Parteileitungen hängt es wesentlich ab, daß die Abgeordneten im Betrieb eine breite Basis für ihr Wirken erhalten, nicht mit Funktionen überlastet werden, ihre Autorität durch ihr Auftreten in Mitgliederversammlungen gestärkt wird. Vor allem kommt es darauf an, daß die Genossen Abgeordneten diese politisch wichtige Wahlfunktion vorbildlich ausüben. Das aber heißt: stets mit den Wählern verbunden zu sein, sich gründlich auf alle Begegnungen vorzubereiten, die Lage zu kennen; sich überall den Fragen des Lebens zu stellen, Problemen nicht auszuweichen, sich gemeinsam über Lösungswege zu beraten; in der Volksvertretung selbst, in den Zusammenkünften der ständigen Kommissionen, ausgehend von den gesamtgesellschaftlichen Erfordernissen und von den Anliegen der Bürger, parteimäßige Positionen einzunehmen und auf gut durchdachte Entscheidungen hinzu wirken. Der Abgeordnete ist Herr im Rathaus Von den Räten und ihren Fachorganen wird maßgeblich Qualität und Effektivität des Wirkens der Volksvertretungen und ihrer Abgeordneten bestimmt. Dazu ist Klarheit im Rat, bei allen Leitern und Mitarbeitern über Aufgaben und Verantwortung der Abgeordneten unerläßlich. Deshalb gehören die Rolle des Staates, der sozialistischen Demokratie und der gewählten Machtorgane in den Mittelpunkt der politisch-ideologischen und parteierzieherischen Arbeit in den Räten, vor allem in deren Parteiorganisationen. Was sollte unbedingt allen Mitarbeitern klar sein? Volksvertretung, Rat und Fachorgane sind eine untrennbare Einheit. Sie kämpfen gleichermaßen um die Durchführung der Beschlüsse der Partei und der Volksvertretungen. Der Abgeordnete ist nicht Gast im Hause des Rates; er ist, wenn man so will, dort der Hausherr. Vom Volke gewählt, das Vertrauen seiner Wähler besitzend, ihre Sorgen und Probleme aus der täglichen Praxis kennend, ist er verpflichtet, ihm erteilte Aufträge zu verwirklichen. Dazu braucht er Informationen, den sachkundigen Rat und praktische Hilfe. Das bedarf gewiß großer Anstrengungen, ist aber von immenser Bedeutung, da sich die Zahl der Abgeordneten beträchtlich erhöht hat. Viele Abgeordnete sind es gewohnt, Aufwand und Nutzen nicht nur im Produktionsprozeß zu messen. Es sind folglich neue Überlegungen notwendig. Ein erster Gesichtspunkt. Wir brauchen lebendige und kritische Tagungen der Volksvertretungen. Das verlangt nicht schlechthin „Einbeziehung“ aller Abgeordneten. Sie sollen nicht nur Entscheidungen treffen, sondern diese selber mit vorbereiten: in den ständigen Kommissionen und Arbeitsgruppen, in denen sie mit Fachleuten Zusammenwirken, konkrete Einschätzungen treffen, Entwicklungsprobleme diskutieren, Lösungswege beraten, Maßnahmen dazu ausarbeiten. Um eine solche konstruktive Arbeit zu entwik-keln, um die Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen der Volksvertreter umfassend auszuschöpfen, ist eine auf der vom Sekretariat der Kreisleitung gegebenen Grundlinie basierende Aufgabenstellung erforderlich. Mehr noch, es ist wichtig, die Abgeordneten über die Erfahrungen der Besten auf dem Gebiet, mit dem sie sich befassen, zu informieren. Eingefahrene Gleise müssen verlassen werden. Aussprachen mit Abgeordneten im Rathaus sind sicherlich auch künftig notwendig. Notwendiger aber ist, unmittelbar am Arbeitsplatz, in ihrem Arbeitskollektiv mit den Abgeordneten zu beraten. Viele Kollegen sind stolz, einen Abgeordneten aus ihrer Mitte in der Volksvertretung zu wissen. Sie erwarten von ihm, daß er sich vorbildlich einsetzt und bewährt. Und sie wollen ihm dabei auch helfen. Sie unterstützen ihn nicht schlechthin dadurch, daß sie seine Arbeit zur Abgeordnetentagung übernehmen. Vielmehr unterbreiten sie ihm konkrete Vorschläge für die Beschlußfassung in der Volksvertretung. Andererseits erwarten sie, daß der Abgeordnete ihnen aufmerksam zuhört und Einfluß darauf nimmt, daß ihre Anregungen in die Entscheidungen einfließen. Von Wert ist auch die Arbeit der Abgeordnetengruppen in Betrieben der Industrie und der Landwirtschaft. Diese Form des Erfahrungsaustausches, der Koordinierung der Arbeit fördern die Kreisleitungen allseitig. Dort lernen die Abgeordneten aller Ebenen viele Fragen kennen, die für die Volksvertretung, der sie angehören, bedeutsam sind und damit für die Leistungsentwicklung der Volkswirtschaft. Das gilt, angewandt auf die weitere Verbesserung der Ar-beits-, Wohn- und Lebensbedingungen, auch für die Abgeordnetengruppen in den Wohngebieten der Städte und vor allem in den Ortsteilen. Ein zweiter Gesichtspunkt. Es ist unumstritten: Je größer die Anforderungen, je komplizierter die Probleme, um so einfühlsamer muß die Arbeit mit den Menschen sein. Wo Abgeordnete und Staatsfunktionäre regelmäßig in den Arbeitskollektiven und mit den Bürgern in den Wohngebieten sprechen, wird manche Eingabe gar nicht erst geschrieben, kann manches Problem an Ort und Stelle geklärt werden. Bekanntes und Bewährtes wie Familiengespräche, Brigadeaussprachen, Beratungen in HGL und Hausgemeinschaften ist kontinuierlich fortzuführen. Dazu 588 NW 15/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 588 (NW ZK SED DDR 1979, S. 588) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 588 (NW ZK SED DDR 1979, S. 588)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung vorbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Ooiergrundtäiigkeii Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung Über den Vollzug der Untersuchungshaft und die SeMto lelatung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt, In Spannungssituationen und zu besonderen Anlässen, die erhöhte Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen, hat der Objektkommandant notwendige Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder bedeutenden Sachwerten. Diese skizzierten Bedingungen der Beweisführung im operativen Stadium machen deutlich, daß die Anforderungen an die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung sowie ein konkretes, termingebundenes und kontrollfähiges Programm der weiteren notwendigen Erziehungsarbeit mit den herauszuarbeiten.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X