Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 572

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 572 (NW ZK SED DDR 1979, S. 572); Von hervorragender Bedeutung für die weitere Festigung der LPG und die Entfaltung der gesellschaftlichen Aktivität der Genossenschaftsbauern sind die weitere Ausgestaltung der genossenschaftlichen Demokratie und der Kollektivbeziehungen. Heute übt fast die Hälfte aller Genossenschaftsbauern gesellschaftliche Funktionen aus. Mehr als ein Drittel arbeitet in den Vorständen, Kommissionen und Brigaderäten der LPG mit. Etwa jeder fünfte Genossenschaftsbauer hat staatliche Wahlfunktionen inne bzw. ist in Funktionen gesellschaftlicher Organisationen außerhalb der LPG tätig. Etwa jedes achte Genossenschaftsmitglied ist Mitglied der SED. Je gründlicher die Grundorganisationen und Parteigruppen die mit der weiteren Entfaltung der sozialistischen Demokratie verbundenen politisch-ideologischen Probleme klären, um so besser werden die Genossenschaftsbauern ihrer bedeutsamen Rolle in unserer Gesellschaft gerecht. Vor den Parteiorganisationen steht die Aufgabe, alle LPG-Mitglieder weiter zu befähigen, ihre wachsenden Rechte und Pflichten in vollem Umfang wahrzunehmen. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Mitgliederversammlungen und ihre umfassende Vorbereitung in den Kollektiven; die Rechte und Pflichten zur Wahrnehmung der Eigen Verantwortung der Arbeitskollektive; die weitere Festigung der Arbeit der Kooperationsräte und die noch stärkere Einbeziehung von Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern aus den Arbeitskollektiven in ihre Arbeit sowie die Arbeit ihrer Kommissionen. Stabile Arbeitskollektive, die mit allen zur Lösung ihrer Planaufgaben erforderlichen Fonds, Rechten und Pflichten ausgestattet sind, erhöhen die Eigenverantwortung im Ringen um die Planerfüllung. Sie fördern die Entwicklung sozialistischer Persönlichkeiten. Erfahrungen der LPG Pflanzenproduktion Redefin, der LPG Tierproduktion Linda und anderer Genossenschaften zeigen, daß eine gute Arbeitsorganisation den schöpferischen Kräften der Mit dem genossenschaftlichen Zusammenschluß hat sich die bäuerliche Arbeit grundlegend gewandelt. Heute sind der sprichwörtliche Bauernfleiß, das Streben nach hohen Leistungen und gutem Einkommen untrennbar verbunden mit dem Verantwortungsbewußtsein für die Genossenschaft und die gesellschaftlichen Erfordernisse, für steigende Produktion und stabile Erträge bei immer höherer Qualität und Effektivität. Materielle und moralische Interessiertheit sind eng verflochten. Das Bedürfnis nach schöpferischer Arbeit, Anwendung und Anerkennung der eigenen Fähigkeiten im Kollektiv, Eigenverantwortung und wechselseitige Verantwortung der Arbeitskollektive prägen in bedeutendem Maße die sozialistische Einstellung zur Arbeit. Markanter Ausdruck dafür ist, daß die Wettbewerbsinitiativen der Genossenschaftsbauern heute dem Wesen nach den gleichen Inhalt haben wie die der Arbeiterklasse. Sie sind auf hohe Leistungen durch weitere Intensivierung der Produktion, Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, Rationalisierung und volle Nutzung der eigenen Potenzen und Fonds gerichtet.5 Beim Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden wird der sozialistische Charakter der Arbeit weiter ausgeprägt. Mit der Entwicklung der Mechanisatoren in der Pflanzenproduktion und in industriellen Anlagen der Tier- Genossenschaftsbauern bedeutende Impulse verleiht. Die exakte Abgrenzung und Abrechnung der Planaufgaben fördern das gesellschaftliche Verantwortungsbewußtsein, die Erschließung von Reserven und die aktive Teilnahme am sozialistischen Wettbewerb. Produktion wächst ein neuer Typ des Bauern heran der industriemäßig produzierende Genossenschaftsbauer. Er verfügt über ein hohes politisches und fachliches Bildungsniveau, das ihn in die Lage versetzt, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse anzuwenden und industriemäßige Produktionsprozesse zu beherrschen. In der Arbeit der Mechanisatoren wird deutlich, wie sich körperliche und geistige Arbeit allmählich verbinden. Eine bedeutende Rolle in diesem Prozeß spielt die Einschränkung der schweren körperlichen Arbeit auf der Grundlage der Mechanisierung und die schrittweise Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Dabei wurden bereits große Fortschritte erreicht. Genannt seien hier nur die Prozesse der Chemisierung, die Ernte der Halmfrüchte, deri Zuckerrüben, die technische! Trocknung und die industrie-] mäßigen Tierproduktionsanlagen. Die Umgestaltung der Landwirtschaft nach dem Prinzip der maschinellen Großproduk* tion ist jedoch ein langer, komplizierter und differenziert verlaufender Prozeß. Hervorragende Leistungen vollbringt stets auch jener Teil der Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern, deren Arbeit nach wie vor mit einem hohen Handarbeitsaufwand verbunden ist, so zum Beispiel in der Pflanzet Produktion bei der Pflege von Zuckerrüben und Gemüse und in herkömmlichen Anlagen der Tierproduktion bei der Fütte-. Über das sozialistische Verhältnis zur Arbeit 572 NW 14/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 572 (NW ZK SED DDR 1979, S. 572) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 572 (NW ZK SED DDR 1979, S. 572)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere im Rahmen des Klärungsprozesses Wer ist wer? und der operativen Personenkontrolle sowie den in diesem Zusammenhang gestellten Aufgaben konnte ich nur einige wesentliche Seiten der weiteren notwendigen Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit der Sicherheitsbeauftragten hat in engem Zusammenwirken mit der Linie zu erfolgen und sich vordringlich auf die Lösung der politisch-operativen Schwerpunktaufgaben bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung im Bereich Transporte der Linie haben., Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem G-aalohtspunkt der Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin zu behan-. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalten sind die Verhafteten zu registrieren, körperlich zu durchsuchen, erkennungsdienstlich zu behandeln, ärztlich zu untersuchen und über ihre Rechte und Pflichten belehrt. Die Hausordnung der Anstalt wird ihnen zur Kenntnis gegeben. Es sollte jedoch künftig generell, um Provokationen in westlichen Massenmedien, Beschwerden der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Eeschwerdeführungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und die Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Dienstobjekte der Abteilungen zu fordern und durch geeignete Maßnahmen zu verahhssen.

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