Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 564

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 564 (NW ZK SED DDR 1979, S. 564); Eindruck hinterlassen, mit welcher Geduld und Beharrlichkeit sich die Genossen der Parteileitung ihnen und ihren Problemen widmeten. Vier Jahre später, im Februar 1958, stand in der Betriebszeitung zu lesen, daß die Jugendbrigade „1. Mai“ alle ihr auferlegten Produktions- und Reparaturpläne erfüllt und überboten habe. Sie reichten 16 Neuerervorschläge ein, die dem Werk einen Nutzen von über 42 000 Mark brachten. Zu dieser Zeit, erinnert sich Klaus, wollte der Klassenfeind im VEB Elektrokohle zu offenen Provokationen übergehen und die Belegschaft gegen den Betriebskollektivvertrag aufwiegeln. Daraus wurde nichts. „Wir gaben dem Gegner unsere Arbeiterantwort.“ Sie knieten sich regelrecht in ihre Produktionsaufgaben, wurden besessene und erfolgreiche Neuerer und Rationalisatoren. Allen voran der junge Arbeiter Klaus Wegner. Immer öfter wurde in der Betriebszeitung über sie und ihre Leistungen berichtet. Die Jugendbrigade war zu einem Initiator des sozialistischen Wettbewerbs geworden. ♦ Ein bedeutendes Merkmal einer sozialistischen Brigade ist das Kollektiv. „Und ein solches zu werden, das war für uns kein Spaziergang.“ Der Brigadier läßt eine Episode aus dem Jahr 1958 lebendig werden. Die Mamai-Brigade vom Bitterfelder Chemiekombinat machte von sich reden. „Wir setzten uns damals zusammen und versuchten, uns klarzumachen, was es heißt: sozialistisch arbeiten, lernen und leben.“ Mit der Arbeit ging das schon weitestgehend in Ordnung. Aber mit unserer Bildung? „Reden wir nicht davon!“ Und so beschlossen sie: Wir qualifizieren uns! Einige entschieden sich für einen Meisterlehrgang. Zwei wollten Ingenieur werden. Das war für keinen ein leichter Ent- schluß. Denn ihre Schulbildung war nicht die beste. Aber, so sagten sie sich Bildung kann nicht schaden. Ganz wohl in ihrer Haut ist ihnen nicht gewesen. Trotzdem, sie forderten alle .anderen Brigaden von Elektrokohle auf, mit ihnen um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ zu wetteifern. So saßen die 20jährigen wieder auf der Schulbank, nach Feierabend. Manchmal bissen sie die Zähne zusammen. Oft wollten sie die Bücher in die Ecke feuern. Doch sie hielten durch. In diesem Entschluß, sich zu qualifizieren, und ihrem festen Willen, durchzuhalten, verbarg sich jedoch eine Konsequenz für die Brigade, an die keiner gedacht hatte. Er war der Anfang vom Ende ihres verschworenen sozialistischen Kollektivs. Klaus Wegner begründet das so: „Wir schickten alle zur Schule, und als sie Ingenieure bzw. Meister waren, verließen sie das Kollektiv.“ Die alte Garde, die erste Generation der Jugendbrigade „1. Mai“, zerstob 1964 in alle Winde. Die Brigademitglieder übernahmen Leiterfunktionen in anderen Kollektiven und auch Betrieben. Ihre alte Brigade war zu einer Kaderschmiede geworden. Klaus Wegner wurde neuer Brigadier und fing wieder von vorne an. % + Anfang der 60er Jahre bestand das Jugendkollektiv seine politische Reifeprüfung. Wegen ihrer beispielgebenden Leistungen in der Produktion und beim Lernen waren sie zu anerkannten Schrittmachern des sozialistischen Wettbewerbes geworden. „Aber“, so schränkt Klaus Wegner ein, „Ende 1959 waren wir noch immer ein Kollektiv parteiloser FD J-Mitglieder.“ Genossen der APO-Leitung und auch der Parteisekretär der Grundorganisation führten mit ihnen viele Gespräche über die Rolle der Partei und die Aufgaben eines Parteimitgliedes. inte ITl *4.: a l s U ; Damit das Getreide rasch geborgen wird Die Genossen der Parteiorganisation in der LPG Pflanzenproduktion Staritz, Kreis Torgau, haben sich sorgfältig auf die neue Getreideernte vorbereitet. In einer Mitgliederversammlung der Grundorganisation berieten sie über die Erntekonzeption ihrer LPG und überprüften die Ziele an den von der 10. Tagung des ZK der SED gesetzten Maßstäben der Parteiarbeit und genannten volkswirtschaftlichen Erfordernissen. Sie beschlossen konkrete Maßnahmen zur poli- tischen Führung der Erntearbeiten. So werden die Genossen in den Komplexen wieder in zeitweiligen Parteigruppen zusammengefaßt. Mitglieder der Parteileitung erhielten den Auftrag, sie in ihrer Arbeit zu unterstützen. Schwerpunkt der ideologischen Tätigkeit ist, in allen Kollektiven die politische Bedeutung des Getreides für die Versorgung der Bevölkerung und in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus zu erläutern und dabei die persönliche Verantwor- tung jedes einzelnen Genossenschaftsbauern für die rasche und verlustarme Bergung alles Gewachsenen hervorzuheben. Die Parteileitung wird dafür sorgen, daß die Zeitungen täglich aufs Feld kommen, die Wandzeitungen in den Pausenwagen stets aktuell gestaltet sind und wöchentlich Ernteflugblätter erscheinen. Daß sich diese gewissenhafte politisch-ideologische Erntevorbereitung bewährt, zeigte sich im Vorjahr, als in der LPG die beste Getreideernte ihrer Geschichte eingebracht wurde. (NW) 564 NW 14/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 564 (NW ZK SED DDR 1979, S. 564) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 564 (NW ZK SED DDR 1979, S. 564)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Diensteinheit ist verantwortungsbewußt zu entscheiden, welche Informationen, zu welchem Zeitpunkt, vor welchem Personenkreis öffentlich auswertbar sind. Im Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei jedoch noch kontinuierlicher und einheitlicher nach Schwerpunkten ausgerichtet zu organisieren. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Jugendkriminalitat der Anteil der Vorbestraften deutlich steigend. Diese nur kurz zusammengefaßten Hinweise zur Lage sind eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit unter Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, issenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ausgehend diese Prinzipien ständig in ihrer Einheit und als Mittel zur Lösung der dem Staatssicherheit übertragenen Aufgaben verlangt objektiv die weitere Vervollkommnung der Planung der politisch-operativen Arbeit und ihrer Führung und Leitung. In Durchsetzung der Richtlinie und der auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle forderte -,sie darf nicht losgelöst von der politisch-operativen Lage, von den politisch-operativen Schwe?-punktbereichen und politisch-operativen Schwerpunkten, von, der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge und wertvolle Beiträge anderer Diensteinheiten sind entsprechend zu würdigen. Gewährleistung der ständigen Einflußnahme auf die zielstrebige Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge im Verantwortungsbereich. Die Leiter haben ständig zu sichern, daß die Auftragserteilung und Instruierung der noch stärker im Mittelpunkt ihrer Anleitung und Kontrolle vor allem gegenüber den mittleren leitenden Kadern steht.

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