Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 563

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 563 (NW ZK SED DDR 1979, S. 563); ! Jugendbrigade JL Mai" bahnte der Masseninitiative den Weg 1949, im Juli, drei Monate vor der Geburt unserer Republik, begann Klaus Wegner im damaligen SAG-Betrieb Siemens-Plania, dem heutigen VEB Elektrokohle Berlin, seine Schlosserlehre. Damals stand dem schmächtigen Berliner Arbeiterjungen nicht auf die Stirn geschrieben, daß er 30 Jahre später in einem Atemzug mit den herausragenden Wettbewerbsinitiatoren, Neuerern und Rationalisatoren des Betriebes genannt wird. Der heute 45jährige Parteigruppenorganisator in der Abteilung Hauptmechanik leitet seit anderthalb Jahrzehnten als Meister die bereits 1954 gegründete Jugendbrigade ,Д. Mai“. Zweimal wurde sein Kollektiv mit dem Ehrentitel „Hervorragendes Jugendkollektiv der DDR“ und viermal als „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ ausgezeichnet. Er lächelt verschmitzt, als ich ihn frage, warum er vor 30 Jahren in einem Betrieb tu lernen begann, wo der Kohlenstaub in jede Pore kriecht und einem das Luftholen schwermacht. „Ich hatte immer Kohldampf. Da es in einem SAG-Betrieb täglich ein Mittagessen, einen Topf Milch und eine Stulle zusätzlich gegeben hat, war das für mich damals der beste Lehrbetrieb.“ Aus dem Lehrling, bei dem vor 30 Jahren das größere Stück Brot in der Berufswahl Pate stand, ist ein politisch überzeugter Genosse, ein kluger, fachlich qualifizierter Schlosser und befähigter sozialistischer Brigadier geworden. Klaus Wegner leistet Hervorragendes als Neuerer und Rationalisator, In drei Jahrzehnten ist sein persönliches Neuererkonto auf die stattliche Summe von über 460 000 Mark angewachsen. Durch sein Vorbild inspiriert, beläuft sich das Neuererkonto der Jugendbrigade „1. Mai“ auf etwa 1,6 Millionen Mark. Die Jugendbrigade drückte mit ihrem Fleiß, ihrer schöpferischen Unruhe und ihrem Ideenreichtum der 30jährigen Geschichte des sozialistischen Wettbewerbs ein Gütesiegel auf, und sie bestimmt auch heute mit großartigen Leistungen maßgeblich das Wettbewerbstempo im VEB Elektrokohle. Darum lohnt es sich, ihre Spuren zurückzuverfolgen. + Am Vorabend des 1. Mai 1954 schlossen sich zehn parteilose Reparaturschlosser, keiner älter als 18 Jahre, zu einer Jugendbrigade zusammen. Ihr erster Brigadier wurde der bereits 40jährige erfahrene parteilose Schlosser Walter Ladwig. „Eine Vorstellung, warum wir die Brigade aus der Taufe hoben, hatten wir nicht“, erinnert sich Klaus. „Wir taten das, weil es damals Mode war, Jugendbrigaden zu bilden.“ In dieser Zeit stellten die Genossen der Parteiorganisation die Weichen für die Bildung eines echten sozialistischen Kollektivs. Viele klärende Debatten waren notwendig. „Wir waren hartnäckige Burschen. So leicht gaben wir nicht nach.“ Um so mehr hat bei ihnen den tiefsten Leserbriefe Propagandisten zum Thema „Produktionsverbrauch“ und die Herausgabe eines Flugblattes für alle Werktätigen zum gleichen Thema. So gelang es, durch eine zielgerichtete politisch-ideologische Arbeit der Parteileitung in unserem Betrieb in den Parteigruppen, in den Kollektiven und durch die Vertrauensleute der Gewerkschaft eine breite politische Massenarbeit zur Senkung des Produktionsverbrauchs zu entwickeln. Das war nicht problemlos. In vielen Diskussionen standen die Parteileitung und viele andere Genossen vor der Aufgabe, die verantwortlichen Lei- ter und alle Genossen zu den richtigen Positionen zu führen. Es mußten Fragen geklärt werden wie: Kann der spezifische Materialverbrauch je Erzeugniseinheit reduziert werden, ohne die Erzeugnisqualität zu mindern? Welchen Einfluß hat das Kollektiv auf die bessere Auslastung der Grundfonds? Welchen Beitrag müssen die produktionsvorbereitenden Bereiche zur Senkung des Produktionsverbrauches leisten? und viele andere. In allen Produktionsabteilungen haben wir aussagekräftige Tafeln zu den Fragen Abfallsenkung, Einsparung von Energiekosten, gleich- mäßige Schichtauslastung, Qualität durch vorschriftsmäßige Arbeit, Kosteneinsparung, optimale Auslastung der Grundfonds angebracht. 'Weitere Darstellungen zeigen, wie sich Fehler in unserer Arbeit bei den nachverarbeitenden Abteilungen auswirken. Im Ergebnis der ökonomischen Propaganda und der ökonomischen Konferenz wurde in unserem Betrieb ein Programm zur -Senkung des Produktionsverbrauchs beschlossen und unter Parteikontrolle genommen. Gisela Tegler Parteisekretär im VEB Zwirnerei Sachsenring Glauchau NW 14/79 563;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 563 (NW ZK SED DDR 1979, S. 563) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 563 (NW ZK SED DDR 1979, S. 563)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und der Gewährleistung der Sicherheit des unbedingt notwendig. Es gilt das von mir bereits zu Legenden Gesagte. Ich habe bereits verschiedentlich darauf hingewiesen, daß es für die Einschätzung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung erfordert vom Inhaber und vom Nutzer des den Gebrauch vereinbarter Losungsworte. Dekonspiration Offenbarung Enttarnung politisch-operativer Arbeitsprinzipien, Ziele und Absichten, Maßnahmen, Kräfte, Mittel und Einrichtungen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens in dieser Alternative an den Staatsanwalt entspricht der Regelung der über die ausschließlich dem Staatsanwalt vorbehaltene Einstellung des Ermittlungsverfahrens, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuch von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit. Im sozialistischen Strafreoht gilt der Grundsatz des Tatprinzips, ohne keine Straftat. Oie Analyse der Tatbegehung bestirnter Straftaten ist von grundlegender Bedeutung für die Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen ist als eine relativ langfristige Aufgabe zu charakterisieren, die sich in die gesamtstrategische Zielstellung der Partei zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende Komplikationen und Schwierigkeiten, die sie auf Grund mangelhafter oder nicht vorhandener Kenntnisse über gesellschaftliche Zusammenhänge Subjektivistisch bewerteten.

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