Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 522

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 522 (NW ZK SED DDR 1979, S. 522); Rechenschaftslegung staatlicher Leiter vor Arbeitskollektiven und die Auswertung von Vorschlägen und Kritiken in den Mitgliederversammlungen erweisen sich als wirksam. Vor allem dort, wo immer mehr Genossen aktiv in die Lösung der Probleme einbezogen werden, wo bis zur Klärung der Fragen eine straffe Kontrolle durch die Parteileitungen ausgeübt wird, zeigen sich die besten Ergebnisse. Die Grundorganisationen des Fernsehgerätewerkes, der Reichsbahndirektion und andere nutzen vor allem das persönliche Gespräch mit den Genossen, wobei sie die für die Lösung der Probleme verantwortlichen staatlichen Leiter hinzuziehen. Wie verantwortungsbewußt auch in mittleren und kleineren Grundorganisationen mit Vorschlägen, Hinweisen und Kritiken gearbeitet wird, beweist das Beispiel der Grundorganisation des Handelsbetriebes Konfektion und Meterware. Dort wurde die schleppende Einführung eines Neuerervorschlages zum lagerlosen Warenumschlag von konfektionierter Oberbekleidung kritisiert. Dieser Neuer er vor schlag sah vor, die Ware vom Herstellerbetrieb nach einem Verteilerschlüssel des Großhandels ohne Zwischenlagerung direkt an den Einzelhandel zu liefern. Der ökonomische Nutzen des Vorschlages würde jährlich etwa 84500 Mark betragen. Durch eine zielstrebige politische Arbeit der Parteiorganisation, durch die kritische Auseinandersetzung, insbesondere mit dem Fachdirektor für Lagerwirtschaft, wurden ideologische Vorbehalte beseitigt. So gab es zum Beispiel solche Meinungen: „Dafür brauchen wir mehr Arbeitskräfte“ oder „Es wird dadurch Transportschwierigkeiten geben“. Die Parteiorganisation schuf Klarheit darüber, daß dieses МММ-Exponat hilft, schneller und besser die Bevölkerung zu versorgen, und gerade darin besteht ja bekanntlich die Aufgabe des sozialistischen Handels. Seit Ende 1978 wird nun erfolgreich nach diesem Vorschlag verfahren. Es gab und gibt aber auch eine Reihe von Problemen, die nicht sofort gelöst werden können. So kann zum Beispiel der Bau einer Strahlanlage im RAW „Ernst Thälmann“ erst 1980/81 durchgeführt werden. Als den Genossen dort der Sachverhalt erläutert wurde, zeigten sie auch Verständnis dafür. Mündliche Hinweise nicht übersehen Insgesamt zeichnen sich Fortschritte in der Arbeit mit den Vorschlägen der Werktätigen ab. In einigen Grundorganisationen allerdings wird ihnen noch nicht die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt. In der BPO des VEB Rationalisierung wurden zum Beispiel noch keine konkreten Schlußfolgerungen und Maßnahmen für die eigene Arbeit aus dem Beschluß vom 7. November 1978 abgeleitet. In einer Reihe kleinerer Grundorganisationen finden mündlich vorgetragene Probleme nicht die nötige Beachtung, und das Kontrollrecht der Grundorganisationen gegenüber der staatlichen Leitung wird nicht genügend ausgeübt. Das Sekretariat der Stadtbezirksleitung hat daraus die Schlußfolgerung gezogen, diesen Grundorganisationen stärker zu helfen, konsequenter um die unverfälschte Durchsetzung der Parteibeschlüsse zu kämpfen. Entsprechend dem Hinweis der 10. Tagung des Zentralkomitees, all das Punkt für Punkt zu realisieren, was auf den Delegiertenkonferenzen Und in den Berichtswahlversammlungen festgelegt wurde, haben wir uns das Ziel gestellt, bis zum 30. Jahrestag der DDR alle Vorschläge und Hinweise aus den Wahlversammlungen zu realisieren. Gerhard Michaelis 2. Sekretär der Stadtbezirksleitung Halle-Ost der SED Er war seit der ersten Stunde aktiv Genosse Joachim Helfmann (unser Foto), ist Leiter der Abteilung Arbeitsökonomie im Landbaukombinat Schwerin, Einzugsbereich Ludwigslust. Er gehört zu den Parteimitgliedern, die von der ersten Stunde nach dem Sieg der Sowjetarmee über den Faschismus an aktiv am Neuaufbau mitarbeiteten. Als noch viele Bürger das politische Geschehen ab wartend Verfolgten, wurde Genosse Helfmann im September 1945 Mitglied der KPD. Als Sekretär der Ortsgruppe Rötha damals also noch im Bezirk Leipzig der KPD nahm er aktiv an der Bodenreform teil. Später qualifizierte er sich an Parteischulen. Seine Verdienste in der Kampfgruppe wurden mit dem Bestenabzeichen gewürdigt. Mit der Verdienstmedaille der DDR wurde er bereits 1959 ausgezeichnet. Von seinen fachlichen Leistungen zeugt die Aktivistennadel. Seit 1967 ist Genosse Helfmann in Mecklenburg tätig und bei den Parteiwahlen Ende vorigen Jahres erneut als stellvertretender Parteisekretär des Bereiches Ludwigslust des Landbaukombinats Schwerin gewählt. Darüber hinaus ist er seit 1974 Klassenleiter an der Kreisschule des Marxismus-Leninismus und Mitglied der Schulleitung. In den fünf Jahren dieser verantwortungsvollen gesellschaftlichen Tätigkeit hat er viele junge Kader für unsere Partei herangebildet. Lassen wir einige von ihnen zu Wort kommen. Genossin Brigitte Baar, Postangestellte und Vorsitzende des Dorfklubs Karstädt: „Genosse Helfmann hat durch seine umfangreichen Parteierfahrungen immer 522 NW 13/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 522 (NW ZK SED DDR 1979, S. 522) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 522 (NW ZK SED DDR 1979, S. 522)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten terUlefangenen. bei der Durchsetzung Rjrön besonderen Maßnahmen, die sich aus der Täterpergönjjiikeit für die Vollzugs- und Betreuungsauf gab zur Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung sowie zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der Organe für Staatssicherheit, schöpferische Initiative, hohe militärische Disziplin, offenes und ehrliches Auftreten, Bescheidenheit, kritisches und selbstkritisches Verhalten in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel eine schriftliche Sprechgenehmigung auszuhändigen. Der erste Besuchstermin ist vom Staatsanwalt Gericht über den Leiter der betreffenden Diensteinheit der Linie mit dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung abzustimmen. iqm Staatssicherheit. Bei Strafgefangenen, die nicht in der Abteilung Berlin erfaßt sind, hat die Erfassung in dgÄbtTlung Staatssicherheit Berlin durch den Leiter der Hauptabteilung den Leiter der Abteilung und den aufsichtsführenden Staatsanwalt durch das Gericht aus politisch-operativen Gründen von dieser Ordnung abweichende Verfahrensweisen anordnen, sofern der Zweck der Untersuchung oder der Untersuchungshaft gefährdet wird. Eine Teilvorlesung des Briefinhaltes ist möglich. Beide Eälle oedürfen der schriftlichen Bestätigung durch den Staatsanwalt.

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