Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 506

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 506 (NW ZK SED DDR 1979, S. 506); Erfahrungen ein .zur Sache aller C er Parteigruppe Genessen gemacht In den ersten Wochen dieses Jahres machten in unserem Kreis die „Bergmänner“ von sich reden, obwohl Dessau keine Bergarbeiterstadt, sondern eine Stadt des Maschinenbaues ist. Wer sind diese „Bergmänner“, die seit den Parteiwahlen in Dessauer Großbetrieben im Gespräch sind? Seinen Ursprung hat dieser Begriff in der Parteigruppe Bergmann aus dem VEB Waggonbau Dessau. Die Genossen dieser Gruppe haben ihr Arbeitskollektiv dafür gewonnen, im Wettbewerb zum 30. DDR-Geburtstag in jeder Woche durch Rationalisierung der Arbeit statt für 28 nunmehr für 30 Kühlwaggons die notwendigen Bleche zuzuschneiden. „Mehr, besser und leichter 30 statt 28“ war die Losung, unter der diese Parteigruppe fortan ihre politische Arbeit leistete. . Unser Sekretariat sah eine wichtige Aufgabe seiner politischen Führungstätigkeit darin, diese Aktivität der Parteigruppe Bergmann zügig auf alle Parteiorganisationen zu übertragen. Inzwischen hat jeder Dessauer Großbetrieb seine eigenen „Bergmänner“ Genossen, Parteigruppen, die'den politischen Kampf um hohen Leistungszuwachs auf ihre Fahnen geschrieben haben. Als Kreisleitung und ihr Sekretariat beschäftigt uns, was wir in diesem Fall anders gemacht haben als früher, daß dieses gute Einzelbeispiel so schnell ein großes Echo fand. Wir haben versucht, wie es auch die 10. ZK-Tagung von uns fordert, wesentliche Züge der Leitungstätigkeit, die dazu führten, als Lehren für unsere weitere politische Arbeit festzuhalten. Allen gezeigt, was für alle gilt Eine Ursache für den Erfolg sehen wir darin, daß es uns als Sekretariat in diesem Falle gelungen ist, zielstrebig vom konkreten Beispiel der Bergmann-Parteigruppe zum Wesen ihrer Initiative vorzustoßen. So war es uns möglich, den Parteiorganisationen zu zeigen, was an den Berg-mannsçhen Erfahrungen allgemeingültig ist und daher bei allen Unterschieden in der Produktion von allen übernommen werden kann. Das haben wir früher nicht so konsequent getan. Aber unser Sekretariat merkte bereits an den ersten Reaktionen auf das*- Beispiel aus dem Waggonbau, was den Grundorganisationen als Grundgedanke vermittelt werden muß. „Die Bergmänner“, so sagten einige Genossen, „machen 30 statt 28 Waggons. Sollen wir nun auch statt 28 auf einmal 30 Zementlagen oder Brückenteile machen?“ Es war also notwendig, in unserer Überzeugungsarbeit den ersten Teil der Losung der Parteigruppe Bergmann mehr in den Mittelpunkt zu rücken und den Genossen zu zeigen, daß sämtliche Betriebe, gleich ob sie Zementanlagen, Magnetbänder, Kühlwaggons, Gasherde oder Schiffsgetriebe hersteilen, wie die Waggonbauer auf rationelle Art „mehr, besser Leserbriefe. Zum Inhalt von Parteiaufträgen Unserer. APO III beim Rat des Kreises Weißwasser gehören Genossen an, die aus der Abteilung Volksbildung und ihren nachgeord-neten Einrichtungen kommen. In einer unserer APO-Versammlungen gab es anläßlich der Abrechnung einer Reihe von Parteiaufträgen einen interessanten Streit um deren Inhalt. Bisher bestanden die Parteiaufträge in unserer APÖ meist darin, daß Genossen den Auftrag erhielten, als Propagandist, als Agitator, als Beauftragter oder als Funktionär in einer Massenorganisation tätig zu sein. Die Parteileitung hatte jetzt vorgeschlagen, Parteiaufträge auch für solche ideologischen und pädagogischen Aufgaben zu vergeben, bei denen ein schneller Fortschritt in unserem Bereich notwendig ist. Parteiaufträge dieser Art wurden in der genannten Mitgliederversammlung abgerechnet. Zum Beispiel: Verallgemeinerung guter Erfahrungen zur Arbeit in gemischten Gruppen des Kindergartens, Qualifizierung der Leiterinnen dieser Kindergärten mit der späteren Zielstellung, die sehr guten Erfahrungen einer Kollegin zu einer pädagogischen Lesung zu entwickeln und diese dem bezirklichen Erfahrungsaustausch zur Verfügung zu stellen. Oder: Aufbereitung eines erkenntnistheoretischen Problems auf der Grundlage des 8. Pädagogischen Kongresses. Mit erfahrenen Kollegen sollten Beispiele erarbeitet werden, die die pädagogische Arbeit erleichtern. Oder: Schaffung eines Beispiels an einer Schule, wie die Leitungen des Jugendverbandes als Bestandteil der Kollektiverziehung in die Erzie- 506 NW 13/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 506 (NW ZK SED DDR 1979, S. 506) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 506 (NW ZK SED DDR 1979, S. 506)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel vor allem für die Schaffung, Entwicklung und Qualifizierung dieser eingesetzt werden. Es sind vorrangig solche zu werben und zu führen, deren Einsatz der unmittelbaren oder perspektivischen Bearbeitung der feindlichen Zentren und Objekte in abgestimmter Art und Weise erfolgt. Durch die Zusammenarbeit von Diensteinheiten des Ministeriums, der Bezirks- Verwaltungen und der Kreisdienststellen ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus für den Untersucht! rkung im Strafverfahren wird vollem Umfang gewährleistet sha tvcIzug ablei Aufgaben zur Gewährlei tung dieses Rechts werden voll sichergestellt. Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Mitarbeiter eine Vielzahl von Aufgaben, deren Lösung in der erforderlichen Qualität nur durch die konsequente Anwendung des Schwerpunktprinzips möglich ist.

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