Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 494

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 494 (NW ZK SED DDR 1979, S. 494); Indiens Kommunisten für Frieden und Fortschritt Von Bernd Biedermann Als die Kommunistische Partei Indiens (KPI) im vorigen Frühjahr ihren XI. Parteitag durchführte, stand vor ihr die dringende Aufgabe, die Strategie und Taktik der Partei nach der Niederlage der Kongreßpartei und der Abwahl der Regierung Frau Indira Gandhis neu festzulegen. Denn sie hatte in Verwirklichung der auf dem X. Parteitag beschlossenen taktischen „Linie der Einheit und des Kampfes“ als Partner des Indischen Nationalkongresses (INK) und der von ihm gestellten Regierung in der den Unterhauswahlen vorangegangenen Zeit in den Augen von Teilen der Wählerschaft an politischer Selbständigkeit verloren und analog dem INK bei den Wahlen Einbuße erlitten. Diese Fakten waren Anlaß zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der bisherigen Politik der Partei sowohl in ihren Führungsgremien als auch in den Grundorganisationen. Nach ausführlicher Beratung der Dokumentenentwürfe für den XL Parteitag wurde von den Delegierten im Namen der 546 000 Mitglieder festgestellt, daß die avantgardistische Partei des indischen Proletariats als eigenständige politische Kraft um eine Massenbasis kämpfen muß. Schlußfolgerung aus dieser Erkenntnis war, daß die Kommunistische Partei Indiens auf die Stärkung der eigenen Reihen, der eigenen unabhängigen Aktionsfähigkeit orientiert. Jegliche längerfristige und allgemeine Verkettung ihrer Politik mit den bürgerlichen Parteien lehnt sie ab. Die IKP hat die Aufgabe in Angriff genommen, sich der regierungstragenden Janata -Partei und der Kongreßpartei, die von Frau Indira Gandhi geführt wird, als selbständige dritte politische Kraft entgegenzustellen. Kern dieser politischen Kraft soll die einige kommunistische Bewegung Indiens sein, um die sich die jetzt noch in verschiedenen Parteien oder Organisationen angesiedelten linken und demokratischen Kräfte des Landes gruppieren sollen. Nach dem XI. Parteitag wurde die Generallinie der Partei in einer Vielzahl von politischen Ein Höhepunkt in der politischen Arbeit der KPI in der seit dem XI. Parteitag verflossenen Zeitspanne war eine vom Mitglied des Politbüros des Nationalrates der Partei und Abgeordneten des Unterhauses M. N. Govindan Nair angeführte Agitationskampagne („Padayatra“). Mehr als 330000 Mitglieder und Sympathisanten stellten durch Fußmärsche über das Land, bei denen sie im politischen Gespräch den unmittelbaren Kontakt zwischen der Partei und den werktätigen Veranstaltungen erläutert; die Parteiführung leitete eine Reihe konkreter Maßnahmen zu ihrer Realisierung ein. Ein wichtiges Ereignis im politischen Leben des Landes war die Aufnahme von Gesprächen zwischen Abordnungen des Politbüros des Nationalrates der KPI und des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Indiens (Marxisten). Die Gespräche sind ein positives Zeichen, auch wenn sie nicht sofort und nicht in jedem Fall Meinungsverschiedenheiten beseitigen. Sie ermöglichen den politischen Dialog und die Abstimmung darüber, wie der Massenkampf gegen den Angriff der Reaktion auf die demokratischen Errungenschaften der indischen Werktätigen zu führen ist. Massen vertieften, eine engere Verbindung zwischen Partei und Volk her. Diese spezifische Form des Kampfes war die erste landesweite politische Aktion einer Partei nach den Parlamentswahlen 1977. Sie bot Gelegenheit, die Notwendigkeit und Dringlichkeit der gemeinsamen Aktion für den Schutz der Interessen der Werktätigen vor breiten Kreisen der Bevölkerung zu erläutern. Die Aktionsfähigkeit und Aktionsbereitschaft der marxistisch-leninistischen Partei Indiens als Zusammenarbeit mit den demokratischen Kräften 494 NW 12/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 494 (NW ZK SED DDR 1979, S. 494) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 494 (NW ZK SED DDR 1979, S. 494)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit erprobter sein, der sich besonders durch solche Eigenschaften auszeichnet, wie Kontaktfreudigkeit, hohes Maß an Einfühlungs- und Anpassungsvermögen, Entscheidungs- und Handlungsfreudigkeit, selbstbewußtes und selbstsicheres Auftreten. Er muß in der Lage sein, das Anwerbungsgespräch logisch und überzeugend aufzubauen, dem Kandidaten die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aufzuzeigen und ihn für die Arbeit zur Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik gibt es im wesentlichen vier Arten der Werbung von inoffiziellen Mitarbeitern. Werbung durch politische Überzeugung, Werbung durch allmähliches Heranziehen zur Mitarbeit, Werbung auf der Grundlage positiver gesellschaftlicher Überzeugungen ist auf den bei den Kandidaten bereits vorhandenen weltanschaulichen, moralischen und politischen Überzeugungen aufzubauen und daraus die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit oder zur Unterstützung poiäiÖsch-operativer Zersetzungs- maßnahmen gegenüber einem feindlich-negativen Personenzusammenschiuß - scliten grundsätzlich von der Untersuchungsabteilung durchgeferd.en. Der Verlaut und das Ergebnis solcher läßt sich in der Regel um: Angehörige und Bekannte von Inoffiziellen Mitarbeitern, die zur Sicherung der Konspiration politisch-operativer Maßnahmen beitragen; Personen, die ständig oder zeitweilig politisch-operative oder technische Aufgaben zur Sicherung der Konspiration politisch-operativer Maßnahmen beitragen; Personen, die ständig oder zeitweilig politisch-operative oder technische Aufgaben zur Sicherung der Konspiration zu lösen haben; Personen, die im Zusammenhang mit ihren Ubersiedlungsbestrebungen Straftaten begingen, erhöhte sich auf insgesamt ; davon nahmen rund Verbindung zu Feind-sentren auf und übermittelten teilweise Nachrichten.

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