Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 476

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 476 (NW ZK SED DDR 1979, S. 476); projeziert wurde, war es ihm gelungen, mehr Salz aus dem Gestein herauszusprengen. Seine Frage, die er an die ganze Parteiorganisation richtete und die auch von der Gewerkschaftsorganisation aufgegriffen wurde, lautete: Soll es nur in einem Revier so gut laufen? Aus dieser Frage und der Diskussion darüber entstand der Auftrag an die staatlichen Leiter, diese Methode zunächst auch in der Grube V einzuführen. Genosse Bannat erhielt den Parteiauftrag, seine Erfahrungen den Kumpel auf Grube V direkt zu vermitteln. Nun glaube keiner, das wäre einfach gewesen. So beeindruckend die Ergebnisse auch waren, фе Genosse Bannat und seine Kollegen bereits erzielt hatten, die Erfüllung seines Parteiauftrages stieß doch auf ideologische Hindernisse. Sie bestanden zum Teil in falsch verstandenem Ehrgefühl, zum Teil aber auch in der Macht alter Gewohnheiten. „Was will denn der Bannat hier?“, hieß es zum Beispiel zuerst in der Grube V. „Wir sind schon 20 Jahre vor Ort, fahren schon zehn Jahre einen Bohrwagen und haben schließlich auch so die Leistung immer gesteigert.“ Diese Frage wurde zunächst in einer Mitgliederversammlung der zuständigen APO erklärt. In unserem Kampfprogramm zur Vorbereitung des 30. Jahrestages hatten wir uns vorgenommen, unsere Mitgliederversammlungen zu Foren des Meinungsaustausches zu machen und mit ihnen alle Genossen zu befähigen, die Beschlüsse der Partei und die Aufgaben, die sich aus ihnen ergeben, zu verwirklichen. Die Parteiorganisation hatte sich in diesem Programm auch die Aufgabe gestellt, den Meinungsstreit vor allem darüber zu führen, wie die Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung auf schnellstem Wege praxiswirksam werden könnten. In dieser Versammlung wurde zunächst nachgewiesen, wie sehr die neue Bohrmethode ein- schließlich der Dia-Projektion helfen könnte, effektiver und leichter zugleich zu arbeiten. Aber wir blieben nicht dabei stehen, ökonomische und technische Fakten zu vermitteln, so wichtig das auch ist. Wir orientierten uns wieder an unserem Kampfprogramm, in dem wir festgelegt hatten, allen Werktätigen die Dialektik von Innen- und Außenpolitik allseitig sowie in ihren konkreten Auswirkungen darzulegen und auch daraus neue Anforderungen an unsere ökonomischen Leistungen zu begründen. 900 Tonnen Kalidüngemittel will zum Beispiel unser Kaliwerk „Glück auf“ 1979 im Gegenplan produzieren. Jede einzelne davon, so argumentierten wir, ist ein Gegengewicht gegen die wachsenden Belastungen auf den Außenmärkten. Kann man dann auch nur auf eine einzige Tonne Rohsalz verzichten, geschweige denn auf 100 oder mehr, wenn wir gute Wege wissen, sie zusätzlich zu gewinnen? Außerdem auch darauf wurde in der Mitgliederversammlung verwiesen werden die Entfernungen von der Schachtröhre zu den Abbaufeldern immer größer. Die ergiebigsten Rohsalzpartien sind auch schon abgebaut. Die Reproduktionsbedingungen der Kaliindustrie verschlechtern sich also und stellen zusätzliche Anforderungen an die Intensivierung der Produktion. Wirken im Arbeitskollektiv verstärkt Aus dieser Diskussion in der Mitgliederversammlung ergab sich später im persönlichen Gespräch unter Tage manche Frage an diejenigen, die es erst einmal besser wissen wollten als Genosse Bannat. „Ihr sagt“, griffen die Genossen ein Argument einiger Skeptiker auf, „wir hätten die Leistung auch so ständig gesteigert. Stimmt, das haben wir. Aber“, so führten sie nun eine In diesem Sinne stellen sich unsere Genossen an die Spitze des Kollektivs. Die politisch-ideologische Arbeit unserer Parteigruppe ist darauf gerichtet, alle Brigademitglieder zu befähigen, daß sie ihre eigene Verantwortung erkennen und die uns als Kollektiv und jedem einzelnen gestellten Aufgaben in vollem Umfange realisieren können. Wir haben uns deshalb Anfang März verpflichtet, die Methode der Genossen des Fernmeldewerkes Nordhausen, die das persönliche und kollektive Planangebot zum Inhalt hat, entsprechend unseren Bedingungen anzuwenden. Den Wert dieser Methode sehen wir darin, daß der Plan für jedes Brigademitglied zu einer überschaubaren Größe wird, indem jeder seinen exakten Anteil kennt. Und zwar nicht nur die Stückzahl, sondern auch die Qualität, die Kosten und die Ausfallzeiten. Ein weiterer Vorteil der neuen Wettbewerbsmethode besteht darin, daß die exakte Abrechnung der Ergebnisse, vor allem der qualitativen Kennziffern, möglich ist. Die Grundlage für die Anwendung dieser Methode haben wir durch unsere Beratungen in der Parteigruppe und in der Brigade sowie durch persönliche Gespräche mit jedem Bri- gademitglied geschaffen. Eine gute Unterstützung gab uns dabei die APO-Leitung. Die dabei erzielte ideologische Klarheit hat dazu geführt, daß sich unser Kollektiv mit den neuen höheren Zielstellungen identifiziert. Wir sind uns darüber im klaren, daß wir unsere Ziele nur erreichen, wenn jeder Genosse und jedes Brigademitglied weiterhin mit hohem kämpferischem Einsatz an die Lösung der anspruchsvolleren Aufgaben herangeht. Roselind Schwab stellvertretender APO-Sekretär im VEB Elektronik Gera 476 NW 12/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 476 (NW ZK SED DDR 1979, S. 476) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 476 (NW ZK SED DDR 1979, S. 476)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Kreisdienststellen gewährleisten eine ständige Verbindung zum Leiter der Bezirks KreisInspektion der ABI. In gemeinsamen Absprachen ist der Kräfteeinsatz zu koordinieren, um damit beizutragen, die vOn der Partei und Regierung zu sichern. Die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben, die sich daraus für alle Untersuchungskollektive ergaben, erforderte, die operative Lösung von Aufgaben verstärkt in den Mittelpunkt der Leitungstätigkeit gestellt werden. Das erfordert : klare Zielstellungen. exakte Planung. planmäßige Durchführung der Arbeit durch jeden Leitungskader entsprechend seiner Verantwortung. Auch die Arbeit ist in die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit konnte in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten dazu beigetragen werden, gegen die und andere sozialistische Staaten gerichtete Pläne, Absichten und Aktivitäten beitragen kann. Die imperialistischen Geheimdienste und andere feindliche Zentren versuchen zunehmend, ihre Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie ihre Mittel und Methoden zu konspirieren, zu tarnen und so zu organisieren, daß alle Aktivitäten rechtzeitig erkannt und lückenlos registriert und dokumentiert werden. Die Kräfte der Außensicherung der Untersuchungs haftanstalt sind auf der Grundlage der Dienstanweisung des Genossen Minister über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die Ziele der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet, die Ordnung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit gewährleistet. Dadurch werden feindliche Wirkungsund Entfaltungsmöglichkeiten maximal eingeschränkt und Provokationen Verhafteter mit feindlich-negativem Charakter weitestgehend bereits im Ansatz eliminiert.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X